Umleitung: Auf Dortmunder Friedhöfen unterwegs, Urlaub im Ruhrgebiet, die wahren Opfer des Antisemitismus und wie viel Nationalsozialismus steckt in unserem Arbeitsleben?

Rhododendronblüte auf dem Dortmunder Hauptfriedhof (foto: zoom)

Auf Dortmunder Friedhöfen unterwegs: Forschungsprojekt sucht nach Spuren jüdischen Lebens in der Stadt … nordstadtblogger

Andreas Speit interviewt Esther Bejarano: »Antifaschismus – eine Selbstverständlichkeit« … derrechterand

Die wahren Opfer des Antisemitismus: „Immer nennen mich alle Antisemit, bloß weil ich was gegen Juden hab!“ empörte sich vor einigen Jahren mal ein Leser bei mir. Was erstmal lustig klingt, ist eigentlich tragisch … prinzessinnenreporter

Wie viel Nationalsozialismus steckt in unserem Arbeitsleben? Corona zeigt, wie brüchig die demokratischen Elemente der Arbeitswelt sind. Wenn der Chef dich ins Büro ruft, dann hast du wenig Chancen dem Ruf nicht zu folgen. Er kann dich in deiner Gesundheit und deinem Leben gefährden und du bist ihm ausgeliefert … schmalenstroer

OER – ein alternatives Lehrmittel? Können und werden Open Educational Resources die klassischen Lehrmittel ersetzen? Der Autor meint nein, plädiert aber dennoch für mehr nachhaltige Open Source-Lehrmaterialien … publicHistory

Comic-Zeichenkunst: Comiczeichner Barry Windsor-Smith und die brüchige Konstanz kontrollierter Strichführung … endoplast

Urlaub im Ruhrgebiet – komm mal zu uns in den Pott: Hömma, wie wär et, wenn Du mal über ein bisken Urlaub im Ruhrgebiet nachdenken tust? Komm mal zu uns innen Ruhrpott rein! Schöne Einleitung, oder? Mal im Ernst … reisenfotografie

Für das Echte gibt es keinen Ersatz: Bochums Theater verzichtet auf digitale Hamsun-Premiere … revierpassagen

Ohne ideologische Bevormundung (Satire): „Wenn man ein Tempolimit durchsetzen würde, könnte man eine Entlastung der Krankenhäuser und dazu noch eine Verbesserung der Wirtschaft durch weniger Krankentage im…“ „Noch so eine linke Ökoscheiße.“ … zynaesthesie

Schmerlenbacher Appell: Freie und offene Lernmaterialien für Flüchtlinge – Offener Brief von OER-Initiativen an die öffentliche Hand

Gruppenbild beim Treffen der OER-Initiativen in Schmerlenbach am 31.10.2015. (foto: OER-Initiativen)
Gruppenbild beim Treffen der OER-Initiativen in Schmerlenbach am 31.10.2015. (foto: OER-Initiativen)

Schmerlenbach. (pm) Bildung ist ein Schlüssel zur Integration von Flüchtlingen. Für das Gelingen spielen professionelle, ehrenamtliche und non-formale Bildungsangebote eine zentrale Rolle.

Die Unterzeichner begrüßen, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein entsprechendes Maßnahmenpaket im Umfang von 130 Millionen Euro angekündigt hat. Auch andere Akteure der öffentlichen Hand sind und werden aktiv, insbesondere um Lernmaterialien für Flüchtlinge entwickeln zu lassen.

Um die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit entsprechender Maßnahmen zu gewährleisten, fordern die Unterzeichner:

Von der öffentlichen Hand geförderte Lernmaterialien müssen offen lizenziert sein!

Materialien mit einer freien Lizenz, sogenannte Open Educational Resources (OER) haben in den letzten Jahren in immer mehr Bereichen Einzug gehalten und werden von UNESCO, OECD, EU-Kommission und auch vom BMBF befürwortet. Wenn Lernmaterialien mit öffentlichen Geldern und für Zwecke des Gemeinwohls finanziert werden, müssen die Hürden für die Nutzung so niedrig wie möglich liegen. Die Grundprinzipien von OER  unterstützen das.

Konkret ermöglichen OER zahlreiche Vorteile:

  • Zugang zu Lernmaterialien für alle,
  • Beseitigung von urheberrechtlichen Einschränkungen und Unsicherheiten zu Nutzung, Kopieren, Veränderung und Weitergabe von Materialien,
  • Anpassbarkeit von Materialien an die Bedürfnisse vor Ort,
  • Verbesserung der Qualität durch Weiterentwicklung und Weitergabe („Wikipedia-Prinzip“),
  • Senkung der Kosten für die Nutzung entsprechender Angebote.

Zu Lernangeboten zählen Materialien auf Papier und in digitaler Form, insbesondere auch Lernplattformen, Programme und Apps. Die Unterzeichner sehen folgende konkrete Bedingungen, die an die Mittelvergabe für die Entwicklung von Lernmaterialien gekoppelt werden sollten:

  • Die Lernangebote sollen ohne Hürden zugänglich, also offen, frei und kostenlos im Internet zu finden sein.
  • Die Lernangebote sollen unter einer Lizenz veröffentlicht werden, die im Sinne der Open Definition offen und frei ist.
  • Alle Lernangebote sollen in bearbeitbaren Dateiformaten (bei Software als Quelltext) zur Verfügung gestellt werden, so dass eine Weiterentwicklung möglich ist.

Ferner regen die Unterzeichner an, auf transparente Mittelvergabe zu achten und etablierte Akteure und bestehende Materialien aus dem Bereich OER einzubinden.

Ein Beispiel für den Einsatz von Open Educational Resources für Flüchtlinge ist zum-willkommen.de, ein offenes Portal für den Deutschunterricht mit Flüchtlingen und Asylsuchenden.

Für Anmerkungen, Rückfragen und weiteren Austausch, stehen wir sehr gerne zur Verfügung.

 

Schmerlenbach am 1.11.2015

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BIMS e.V. | Bündnis freie Bildung | Comenius Institut e.V.rpi-virtuell.net | edu-sharing NETWORK e.V. | J&K – Jöran und Konsorten | lernox | medialepfade.org – Verein für Medienbildung | oncampus | open-educational-resources.de – Transferstelle für OER | Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. | refugeephrasebook.de | Schulbuch-o-mat | Serlo | Siemens Stiftung | teachSam.de | Technologiestiftung Berlin | tutory.de | Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e. V.

Kontakt: Karl Kirst und Jöran Muuß-Merholz, kontakt@oer-fuer-fluechtlinge.de

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Diese Erklärung entstand am 31.10.2015 beim Treffen von OER-Initiativen in Schmerlenbach bei Aschaffenburg.

Wir freuen uns über die Unterstützung dieser Erklärung durch ihre Weiterverbreitung, durch eigene Erklärungen im gleichen Sinne und durch Unterstützung jeglicher Art, die in der Schmerlenbacher Erklärung formulierten Zielsetzungen zu verwirklichen.

Die Erklärung (ohne Unterschriften und Logos) steht unter der Lizenz CC 0.

Die Urheber freuen sich, wenn bei der Weitergabe auf den Ursprungsort www.oer-fuer-fluechtlinge.de verwiesen. wird.