Der Bertelsmann Konzern und die „Bildungskrise“

Absolut empfehlenswert ist das Referat von Wolfgang Lieb an der Fernuniversität Hagen am 14. Oktober 2008. Lieb bezieht sich in seinem Vortrag ausdrücklich auf die Entwicklungen in der Hochschullandschaft:

Natürlich ist es nach wie vor richtig, dass Bertelsmann die Gesetze nicht selber verabschiedet, sondern dass diese von der Exekutive oder der Legislative vorgelegt und vom Parlament verabschiedet werden. Aber über die Meinungsmacht und über die personellen Netzwerke wird der „Reformmotor“ Bertelsmann zur eigenständigen politischen Antriebskraft, der auch außerhalb der Parlamente eine Art Eliten-Konsens schafft – und dabei nebenbei auch noch ein positives Image für den Konzern erzielt.

Es lohnt sich Liebs Erkenntnisse auf die Schulpolitik des Bundes und der Länder zu extrapolieren und damit ein Gegengewicht zu den „Pisa-Schleichern & Co“ zu schaffen. Wolfgang Lieb übernehmen Sie!

Das Aquarium tropft

Ein trüber, grauer Tag. Die Wolken hängen zwischen den Bergen und das Aquarium ist undicht. Unablässig tropft das Wasser in einen kleinen Eimer. Warum heute, da ich nicht aus dem Haus kann?

Ein Kühlschrank soll angeliefert werden, dessen Barzahlung schon jetzt, Mitte des Monats ein tiefes rotes Loch, in mein Giro-Konto reißt. Der Oktober hat 31 Tage. Der Zahltag ist in weiter Ferne.

Ökologische Krise, Finanzkrise und was soll ich mit den Fischen machen? Das Leck scheint sich im oberen Bereich des Glasbehälters zu befinden. Ich kann die Absaugglocke nicht finden. Ich werde das Wasser in den kleinen roten Eimer tropfen lassen und hoffen, dass irgendwer irgendwann wieder nach Hause kommt. Irgendwer hat aufgeräumt. Wo ist der ganze Plunder? Es ist ein sehr trüber Tag und ich frage mich, woher plötzlich all die finsteren anonymen Mächte in mein Leben getreten sind. Das Bankensystem – wer ist das überhaupt? Das Finanzsystem? Die Finanzkrise? Die jahrelang Ahnungslosen wissen plötzlich ganz genau, dass „der Staat“ 500.000.000.000 € in „das Finanzsystem“ pumpen muss, um „die Finanzkrise“ aufzuhalten. Rucki-Zucki soll das gehen, von gleich auf jetzt. Warum ging das nicht bei „der Bildungskrise“ und „der Arbeitslosenkrise“? Und dann diese ganzen Wirtschaften. Die „Finanzwirtschaft“ und die „reale Wirtschaft“. Ja verflucht – ist die Finanzwirtschafft denn nicht real? Das verflixte Aquarium tropft immer noch. Ich muss mich da mal irgendwie drum kümmern. Ich habe es geahnt, dass es irgendwann einmal passieren könnte. Oder müsste? Oder wird?

Willkommen Texas

I am very happy to announce that my old friend Tom from Texas hast registered. I am sure, that Tom will have a lot to say about his country. We are looking forward to exciting news, comments and observations from and about Texas and the US.

Ich bin sehr erfreut, dass sich mein alter Freund Tom aus Texas auf unserer Website registriert hat. Ich bin sicher, dass er uns spannende Nachrichten, Kommentare und Beobachtungen aus seinem Land bloggen wird, sobald er die technischen Hürden dieser Website gemeistert hat. Tom wird selbstverständlich in der „lingua franca“ unserer Zeit, nämlich Englisch, schreiben.

14. Oktober: Geburtstag von Katha Pollitt

Katha Pollitt

(* 14. Oktober 1949, New York City), ist eine amerikanische, feministische Autorin. Sie schreibt regelmäßig für diverse renommierte amerikanische Zeitungen und Zeitschriften, unter anderem für die New York Times. Sie ist eine der führenden linken Intellektuellen in den USA.

Pollitt studierte in Harvard und an der Columbia University. Danach arbeitete sie als Dozentin an verschiedenen Hochschulen, verfasste Gedichte und Essays.

Seit 1980 schreibt sie für die linksliberale Wochenzeitung „The Nation„, bei der sie mittlerweile Mitherausgeberin ist. Ihre dortigen Beiträge erschienen auch als Bücher. Für ihre Gedichte und den 1982 veröffentlichten Gedichtband, „Antarctic Traveler“ erhielt sie mehrere Auszeichnungen.

Danach wandte sie sich zunehmend feministischen Themen zu. Dabei beschränkt sie sich nicht auf die Kritik an der Orientierung der amerikanischen Innenpolitik auf die „Family Values“ mit ihren rückwärtsgewandten, frauenfeindlichen und homophoben Tendenzen. Auch sozialpolitische Probleme, die US-Außenpolitik und Menschenrechtsfragen sind Themen ihrer politischen Streitschriften.

Als bekennende und aktive Atheistin setzt sie sich auch immer wieder mit dem Einfluss der evangelikalen Fundamentalisten auf die amerikanische Politik auseinander.

Zitat:
„For me, religion is serious business – a farrago of authoritarian nonsense, misogyny and humble pie, the eternal enemy of human happiness and freedom.“
Original im hpd.

Alternativ-Medizin auf dem Vormarsch – Kosten für teure Pillen entfallen

Ulla Schmidt atmet erleichtert auf. Die Krankenkassenbeiträge werden im nächsten Jahr erheblich sinken, wenn die russischen alternativen Heilmethoden von Dr. Klitschko Einzug in die eher konservative deutsche Medizin halten: Urin, statt Medizin!

Ungewöhnliche Heilmethode

Klitschko taucht Fäuste in Urin

Hamburg (RPO). Witali Klitschko hat den WM-Kampf gegen Samuel Peter im Schwergewicht klar gewonnen. Sein Gesicht blieb nahezu ohne Schwellung. Ganz anders sah es bei seinen Fäusten aus, die nach den vielen Schlägen mächtig geschwollen waren. Zum Glück besitzt Mama Klitschko aber ein Geheimrezept. weiter rp

Spiegelfechter nicht wieder erreichbar

Aus mir nicht bekannten Gründen ist die Website des „Spiegelfechter“ zur Zeit(?) nicht mehr erreichbar. Damit funktionieren auch die entsprechenden Links in meinem Blog nicht mehr. Bevor ich allerdings Verschwörungstheorien gestalte, warte ich ein paar Tage ab, ob sich das Problem von selbst löst.

Update: hat sich gelöst! Alles ist wieder gut 😉

Grüne Machtgeilheit

Die oft zahnlose Alternativ-Oma taz hat sich einen etwas schärferen Kommentar zum Verhalten der Hamburger Grünen erlaubt. Nick Reimer hat ihn geschrieben.

Das ja der Hamburger Alternative Liste gefährdet den Atomausstieg:
“Klima ohne Wenn und Aber”, liest man auf der Internetplattform gruenes-klima.de. Seit Donnerstag wissen wir: Dieser Slogan der Grünen ist dummes Oppositionsgeschwätz. Kaum ist die Partei an der Macht, baut sie neue Kohlekraftwerke. “Wie eine Löwin” habe sie gegen den Bau von Moorburg gekämpft, rühmt sich die Hamburger Umweltsenatorin Antje Hajduk. “Ohne Wenn und Aber” hätte aber nur bedeuten können, aus der Koalition mit der CDU auszusteigen. Stattdessen demonstrieren Hamburgs Grüne Machtgeilheit.

Quelle: taz

Die Hoffnung keimt: Palin ausgepfiffen

Es gibt eine politische Kultur in den USA. Fast bin ich geneigt zu glauben, dass sie an Einfluss gewinnt, wenn auch in ersten rohen Ausformungen :

Palin bekommt den Unmut der Massen zu spüren

Auf dünnem Eis: In einem Stadion ist Sarah Palin eineinhalb Minuten lang gnadenlos ausgebuht worden. Der Ton im Wahlkampf verschärft sich. weiter SZ

Ausführlich setzt sich im Spiegelfechter Nick Abbe mit dem „Chamäleon“ Sarah Palin auseinander.