Hamburg von allen Seiten

hamburg-wappen2

In eigener Sache: Eigentlich bin ich ja als Co-Autor für  den regionalen Teil Hamburg vorgesehen.

Wie es so ist, sehe ich die vielen interessanten Aspekte dieser Stadt in kultureller, politischer und  musikalischer Hinsicht, habe es aber noch nicht geschafft diese auf´s „Papier“ zu bringen. Dies soll sich nun mit Beginn der Hamburger Ferien, – ja ja wir haben das große Stauerlebnis noch vor uns – ändern.

Es wird also mehr Umleitungen zu Hamburger Themen geben und ich hoffe, dass meine Einladungen zu schreiben bei verschiedenen Mitautoren auf fruchtbaren Boden fallen.

Zunächst eine Meldung: Es ist warm und für Hamburger heiß, nämlich 24 C. Das bedeutet Eisessen gehen. Entgegen der vielleicht landläufigen Meinung geht und radelt der Hamburge als solcher gerne. Außer den Cabriofahrern. Im Radius von 5 min Fußweg gibt es vier verschiedene  Eisdielen und acht Cafés. Wenn das kein Luxusleben ist. Soweit vom kulinarischen Hamburgteil.

Einen schönen Wochenstart

Hamburg-Eimsbüttel: Stadtteilzeitung als PDF-Projekt

In meinem Briefkasten lag heute das Anschreiben eines alten Hamburger Bekannten, der Ende der 80er bis in die 90er Jahre hinein mit einer kostenlosen, linkspopulistischen, werbefinanzierten Stadtteilzeitung namens „HH19“ erfolgreich Inhalte und Themen gegen den Mainstream von Hamburger Abendblatt und der Reklamezeitung Eimbütteler Wochenblatt (analog zu Sauerlandkurier) in Kneipen und Geschäften platzierte.

Pünktlich zum jeweiligen Erscheinungsdatum wurden damals die DIN-A-5 DIN-A-4 großen, handlichen Zeitungen in die „HH19“-Papp-Standordner gefüllt oder den Machern gleich an Ort und Stelle aus der Hand gerissen.

Das Projekt finanzierte sich zeitweise so gut, dass die Redaktion eigene Büro-Räume anmieten konnte. Das Ende von „HH19“ hing, soweit ich es beurteilen kann, mit internen Richtungsstreitigkeiten zusammen.

Jetzt hat der umtriebige Herausgeber ein neues Projekt gestartet – eine Stadtteilzeitung im PDF-Format. Ich bin gespannt, ob es den Eimsbüttelern gelingt, mit ihre Zeitschrift abermals gegen den Medien-Mainstream Boden gut zu machen..

Lässt sich das Projekt auf andere Medien-Monokulturen übertragen? Ich bin mir nicht sicher, aber eine Überlegung sollte es wert sein:

Neue Eimsbütteler Stadtteilzeitung im PDF-Format
Neue Eimsbütteler Stadtteilzeitung im PDF-Format

Liebe Freundinnen und Freunde,

da ich euch über meine Musik fast alle persönlich kenne, aber nicht
genau weiß, ob ihr in Eimsbüttel oder Umgebung wohnt, oder ob ihr
Interesse an unserer neuen Stadtteilzeitung EIMS-NET habt, habe ich euch
einfach alle angeschrieben. Absagen kann ich gut vertragen, vor allem
wenn jemand in Wanne-Eickel wohnt und wird mit einer Eimbüttel-Zeitung
zwangsbeglückt … Wenn ihr diese NetzZeitung also nicht benötigt, gebt
mir einfach eine Nachricht über: mailto:abo@eims-net.de und bestellt sie
ab.
Wenn ihr sie aber gut findet und vielleicht selbst Infos (z.B.
Auftritte, Veranstaltungen o.ä.) bekanntgeben wollt, dann lasst sie euch
einmal im Monat zusendet. Dafür braucht ihr nichts weiter zu tun.
Jetzt aber unser Anliegen:

Mit Freude geben wir die Geburt unserer neuen Stadtteilzeitung für
Eimsbüttel und Umgebung bekannt.
Ihr Name: EIMS-NET
Erscheinungsweise: Monatlich, geplanter Umfang 16 Seiten, verschickt an
ca. 3.000 EimsbüttlerInnen.

EIMS-NET hält sich nur als PDF-Datei im Internet auf und ist auch dort
zu abonnieren und auch abzubestellen.
Ihre Adresse lautet:
http://www.eims-net.de

Unsere E-mail-Adressen:
post@eims-net.de bzw.
redaktion@eims-net.de
abo@eims-net.de

Wir würden uns freuen, wenn euch unser Werk gefällt und bitten um rege
Post, Kritik und Informationen.
Bei Gefallen bitten wir dringlichst um Weiterleitung an FreundInnen und
KollegInnen.
Einige Exemplare von EIMS-NET werden auch in gut frequentierten Orten
Eimsbüttels in gedruckter Form ausliegen.

Ganz liebe Grüße an alle,

Euer EIMS-NET-Team / Peter Gutzeit

Die Rotbuche, der Flugzeugabsturz und der Iran

Die Rotbuche in Hamburg Langenhorn
Die „Rotbuche“ in Hamburg Langenhorn (Foto: wie fast immer von mir 😉 )

Vor ein paar Tagen in der Rotbuche. Drei US-Amerikaner aus Philadelphia sitzen an der Theke, sind begeistert vom Essen und vom deutschen Bier. Gerade am Morgen sind sie in Hamburg angekommen, alle drei Ingenieure mit Zusatzausbildung „Betriebswirtschaft“. Sie arbeiten für einen Ausrüster der Lufthansa und haben während des Tages Verkaufsgespräche geführt. Morgen früh werden sie nach Paris weiter fliegen  und auch dort versuchen, die Flotte der Lufthansa auszurüsten.

Nein, ihre Firma habe nicht die Instrumente an Air France verkauft. Die Geschwindigkeit des Flugzeugs werde über den Luftwiderstand an drei Punkten gemessen.  In einem solchen Unwetter wie bei der großen Katastrophe müsste man eigentlich GPS dazuschalten. Das werde aber nur bei komplizierten  Landeanflügen gemacht.

Wir sprechen über die Finanzkrise in den USA, die Gesellschaft in Texas, die Baptisten in Dallas, die Katholiken in Philadelphia  und den Familienstress in der beschleunigten US-amerikanischen Ökonomie. Von Duckstein zu Weizen und zurück. Als der Small-Talk nach einer unamerikanisch langen Stunde beendet ist, weil die Ingenieure vor dem Verkaufen in Paris noch schlafen müssen, habe ich Zeit mit dem Perser zu sprechen.

Der Perser, ein Iraner, war erst kürzlich in Teheran. Wir unterhalten uns lange. Es ist der Freitag vor den Wahlen.

Der Perser ist optimistisch. Teheran, so schwärmt er, habe überhaupt nichts mit dem Bild zu tun, was uns in Deutschland vermittelt werde; Teheran sei eine moderne, aufgeklärte Metropole. Und während wir weiter reden fällt mir ein, dass ich vor über 20 Jahren ein ähnliches Gespräch an einem anderen Ende der Welt geführt hatte.

Ein Perser, Iraner,  Professor der Soziologie, hatte mich damals darüber aufgeklärt, dass der Iran, dass Teheran, viel moderner sei, als es in den Medien vermittelt werde.

Beide sind/waren zur jeweiligen Zeit gerade eben erst von einer Reise aus dem Iran zurückgekehrt. Sie hatten/haben Familie im Iran. Sie scheinen sich auszukennen.

Und dann die Wahlergebnisse. Ich bin enttäuscht und frage mich, wo denn dieses tolle, moderne Stück Iran geblieben ist.

Es muss da sein, irgendwo existieren.

Die, die vor 20 Jahren jung und modern waren, sind doch heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen und sie werden sich nicht zu religiösen Fanatikern gewandelt haben.

Zu diesen addieren sich fortlaufend die neuen „modernen Jungen“.

Vielleicht steht es doch nicht so schlecht um den Iran. Das Potenzial scheint vorhanden zu sein, meine ich – nach einem langen Kneipengespräch in Hamburg-Langenhorn – in der Rotbuche.

Limits of Control: Wie kann man sich den neuen „Jim Jarmusch“ angucken ohne zu verzweifeln?

Zeise Kinos Hamburg Altona: Jim Jarmusch - Limits of Control
Zeise Kinos Hamburg Altona: Jim Jarmusch - Limits of Control

Dies ist keine Rezension des neuen Films von Jim Jarmusch. Dies ist eine kleine Gebrauchsanweisung, wie man nach knapp zwei Stunden verstörender Kinozeit dem Regisseur eine Chance geben kann.

Aber wie so oft beginne ich erst einmal am anderen Ende:

Vor mehr als zwanzig Jahren habe ich „Down by Law“ im Abaton-Kino in Hamburg das erste Mal gesehen und war derartig mitgerissen, dass ich mir den Film am nächsten Abend sofort wieder angeschaut habe. Und dann noch einmal und … bis heute immer mal wieder.

Kein anderer der „Jim-Jarmusch-Filme“ hat mich seitdem derartig gebannt – nicht „Stranger than Paradise“, nicht „Night on Earth“, nicht „Dead Man“, nicht  …

„Limits of Control“ ist völlig anders und bei wikipedia gibts auch alle möglichen Erklärungen und Links zu den Rezensionen.

Wer gerne Rezensionen liest, dann ins Kino geht und anschließend den Rezensionen widerspricht, zustimmt oder was auch immer, der soll das auch weiterhin tun und der kann hier aufhören zu lesen.

Für alle anderen empfehle ich diese Nachbereitung:

  1. „Limits of Control“ einfach angucken.
  2. Am besten mit Freunden.
  3. Nach dem Film die Klappe halten.
  4. Zehn Minuten bis zur nächsten Wohlfühl-Kneipe gehen
  5. Hinsetzen.
  6. Bestellen.
  7. Ein, zwei Schlucke trinken.
  8. Dann sagt jeder reihum, was er verstanden hat. Achtung! Nicht, was er nicht verstanden hat.
  9. Nach ungefähr drei Runden hat jeder das Gefühl, dass er was verstanden hat.
  10. Jetzt fragen: Was soll das alles bedeuten?
  11. Ende offen
  12. Zeit: Eine Stunde.

Mit dem Film muss jeder selbst klar kommen. Für mich ist die Schlüsselszene fast am Ende des Films, als Isaach De Bankolé in das Zentrum der Macht eindringt.

The Limits of Control: In höchstem Maße subversiv! Selber schauen. Eigene Meinung bilden.

Wenn einer eine Reise tut: Hertie Langenhorn meets Krohnstieg Center und dann noch Thomas Middelhoff.

Schon lange herunter gewirtschaftet und pleite: Hertie Hamburg-Langenhorn
Schon lange herunter gewirtschaftet und pleite: Hertie Hamburg-Langenhorn

Vorbemerkung: Das Wichtigste kommt am Ende 😉

Jetzt erst einmal das Vorgeplänkel:

Es gab eine Zeit da war das Karstadt Kaufhaus in Hamburg Langenhorn eine fester Bezugspunkt für die Menschen in diesem erdigen, nicht ganz so „gestylten“ Hamburger Stadtteil an der Grenze zu Schleswig-Holstein.

Es gab eine vorzügliche Lebensmittelabteilung, und auch wenn ich Laufschuhe brauchte, konnte ich mir sicher sein, diese dort zu erhalten. Hemden, Hosen, Schreibkram, Spielwaren … Es gab immer einen Grund zu Karstadt zu gehen.

Doch von Jahr zu Jahr wurde das Angebot dürftiger. Die Lebensmittelabteilung verschwand, Kinderklamotten gab es nicht mehr, die Laufschuhe ein Graus … Es gab kaum noch einen Grund zu Karstadt zu gehen.

Karstadt wurde zwischendurch Hertie, aber es gab keinen Grund mehr zu Hertie zu gehen.

Auf der anderen Seite der Straße entstand ein ungeheuer kolossales, unglaublich hässliches „Krohnstieg-Center“, welches im Wesentlichen ein Mega-Edeka, Billigklamottenläden, Drogerien, ein Parkhaus und Bürofläche enthält.

Ich bin auf die oberste Ebene des alten Karstadt-Parkhauses gegenüber geklettert, um knapp die Hälfte des Betonklotzes namens „Krohnstieg-Center“ fotografieren zu können:

Krohnstieg Center Langenhorn
Die Bausünde hat einen Namen und ein Gesicht: Krohnstieg Center Langenhorn

Der Edeka-Laden darinnen ist sogar noch größer als der in Winterberg 😉 Er erstreckt sich über mehrere Etagen. Wer, sagen wir mal,  zehn Teile einkaufen will, dem kann es passieren, dass er ohne Kenntnis des genauen Grundrisses einen halben Tag in den Dimensionen dieser Shopping-Erlebniswelt herum irrt.

Es ist für ältere Menschen unabdingbar, dass ihnen die Enkel, die vorzugsweise über eine Informatik-Ausbildung verfügen, vorher den Algorithmus des Einkaufsablaufs mit rekursiven Funktionen errechnet haben, da sonst die zurückzulegende Wegstrecke zwischen den Regalen im Quadrat zur Anzahl der zu erwerbenden Einkaufsteile wächst.

Wenn das Krohnstieg Center, dieser Flash-Back der Architektur in die Waschbeton-Ästhetik der Siebziger Jahre, der Hässlichkeit ein Gesicht gibt, dann gilt gleiches für Thomas Middelhoff, das hässliche Gesicht des Kapitalismus.

Ja – so einfach sage ich das jetzt, nachdem ich in den U- und S-Bahnen von HH-Langenhorn Richtung HH-Altona einen Artikel von Werner Rügemer in der Zeitung „jungen welt“ (n. b. : in Großstädten pflege ich Zeitungen zu kaufen, die ich auf dem Lande nie in die Hände bekomme) gelesen habe.

Trotz all meiner Vorbehalte gegenüber der „junge welt“, bin ich der Meinung, dass dieser Artikel unbedingt lesenswert ist:

Hit and run
Porträt. Kranke Unternehmen zu sanieren ist die Spezialität des Vorzeigemanagers Thomas Middelhoff. Doch er saniert nur sich selbst und seine Freunde. Letztes Meisterstück: KarstadtQuelle. Die nächsten Projekte sind in Vorbereitung … weiterlesen

Schnee in Hamburg – Gedanken, einfach so …

Graugans an der Alster
Graugans an der Alster

Schnee. Einer Großstadt verleiht der flockig herunterschwebende Schnee eine ganz besondere Atmosphäre. Die Geräusche sind gedämpft. Die Autos bewegen sich heute langsam und vorsichtig. Fußgänger begegnen sich vorsichtig auf schmalen Streifen, die gerade noch begehbar sind.

Ich spaziere einmal rund um die Außenalster. Die Fahradfahrer quälen sich vor mir mühsam durch den knöcheltiefen Schnee. Jogger, die selbstgestrickte Mütze auf dem Kopf, Jogger mit kniekurzen Hosen. Jogger, ein bunter Schwarm hechelnder Großstadtsportjunkies.

„Schnee in Hamburg – Gedanken, einfach so …“ weiterlesen

Hamburg-Winterhude: Eklat bei feierlicher Veranstaltung

Der Gemeindesaal der evangelischen Ephiphanienkirche war restlos belegt. Mehr als 70 Winterhuder, angefangen vom interessierten Schüler bis zum Zeitzeugen, saßen dicht gedrängt um die gedeckten Tische.

Die Epiphaniengemeinde, das Jarrestadt-Archiv und die AnwohnerInnen-Initiative Jarrestadt hatten zur Vorstellung der Stolperstein-Broschüre mit einer Lesung aus den Biographien der Opfer und einer Beamer-Show mit musikalischer Begleitung eingeladen.

Die 322 Seiten starke Broschüre, Stolpersteine in Winterhude – eine biographische Spurensuche beinhaltet das beeindruckende Ergebnis jahrelanger Recherchen von über 200 Personen. Dadurch entstanden mehr als 100 biographischen Beiträgen.

Die Begrüßungsworte sprach Pastorin Melanie Kirschstein. Andrea Krieger von der Anwohnerini moderierte die Veranstaltung.

Diese fand im Rahmen der Woche des Gedenkens anläßlich der Befreiung der Gefangenen des Vernichtungslagers Ausschwitz statt. In Hamburg hat sich diese Woche inzwischen zu einem ganzen „Monat des Gedenkens“ erweitert.

Die Autoren Björn Eggert und Ulrike Sparr stellten die Biografien von Paul Löwenthal und dem Ehepaar Werner und Erika Etter ausführlich vor.

Peter Hess, der das Projekt Stolpersteine in Hamburg koordiniert, gab Einblick in die Arbeit: von den ersten Recherchen bis zur Verlegung der Steine.

Der Künstler Gunter Demnig legt Wert darauf, dass er jeden Stein selber anfertigt und feierlich verlegt. Bei dieser Einsetzung der Steine sind die Angehörigen der Opfer, wenn möglich dabei. Sie reisen sogar aus Israel und den USA an. Die tiefe Bewegung der Angehörigen ist ein Hauptgrund, für Demnig weiterzumachen.

Für Peter Hess und Gunter Demnig, der das Projekt Stolpersteine ins Leben rief, hebt sich die Stadt Hamburg gegenüber anderen Städten heraus:

Das Interesse und die Anteilnahme der Hamburger am Schicksal, der Opfer sei groß. So sammeln Hausgemeinschaften Geld um den 95,-€ teuren Stoplerstein vor Ihrem Haus zu finanzieren, Angehörige wurden in die Wohnung gebeten um zu sehen wo ihre Verwandten gelebt hatten. Der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg, Michael Neumann, verpflichtet seine Genossen dazu, eine Patenschaft zum Gedenken an während der NS-Zeit verfolgte Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zu übernehmen. Die Fraktionsabgeordneten stiften 45 Stolpersteine.

Nach dem Bericht von Peter Hess hatte das Publikum die Möglichkeit Fragen zu stellen. Hierbei bekam es ein Lehrstück der besonderen Art zu sehen.

„Hamburg-Winterhude: Eklat bei feierlicher Veranstaltung“ weiterlesen

Sonnabend, 31. Januar 2009: Stolpersteine in Winterhude

Vorstellung der Broschüre „Stolpersteine in der Jarrestadt und in Winterhude“

Das Projekt Stolpersteine
Das Projekt Stolpersteine

Mehr als 200 Biographien wurden von sechs Aktiven des Jarrestadt-Archivs und der „AnwohnerInnen-Initiative Jarrestadt“ erforscht. Dabei handelt es sich um die Lebensgeschichten ermordeter Opfer des Nationalsozialismus, zu deren Andenken der Künstler Gunter Demnig in Winterhude Stolpersteine verlegt hat. In der Jarrestadt sind es allein 27 Steine.

Im November 2008 erschien eine 326 Seiten starke Dokumentation, herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung. Die redaktionelle Leitung hatte die Jarrestädterin Ulrike Sparr.

Programm

  • Lesung aus den Biographien der Opfer

  • Beamer-Show mit musikalischer Begleitung

  • Ausstellung: 5 Jahre AnwohnerInnen-Initiative

  • Eingeladen ist Peter Hess, der Hamburger Koordinator der Stolpersteine

Wann: Sonnabend, den 31. Januar 2009 um 16 Uhr

Wo: Gemeindesaal der Epiphanienkirche, Wiesendamm 125, Hamburg Winterhude

Veranstalterinnen : Epiphaniengemeinde, Jarrestadt Archiv und AnwohnerInnen-Initiative Jarrestadt.

Die Broschüre ist erhältlich (für 2 Euro) im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung, Altstätter Straße 11

Eintritt frei !

Bei der Landeszentrale für politische Bildung werden die Stolpersteine so beschrieben:

„Sonnabend, 31. Januar 2009: Stolpersteine in Winterhude“ weiterlesen