Umleitung: Holocaustgedenktag, Parteien, Subventionen für Karstadt & Co, Verschwörungsmythen, COVID-19, Cassius Clay, Theater und ein Vogelschutzgebiet.

Ein gar nicht lustiger Clown? (foto: zoom)

Rede im Bundestag zum Holocaustgedenktag 2021: In der Ukraine hieß ich Onufriyenko. Meine Familie hat damals mit Absicht den jüdischen Namen Weisband nicht tragen wollen, wegen der Nachteile, die er bedeutete … marinaweisband

Holocaust-Gedenktag 2021: Die Bilder meines Beitrags zum Holocaust-Gedenktag 2021 sind im Holocaust-Denkmal in Berlin entstanden … speysight

Das Kleeproblem: Cassius Clay und Boxen als Glücksfalle … endoplast

CDU: Mit Merz und Schäuble am Reißwolf … postvonhorn

Die Rückkehr der SPÖ: Die Sozialdemokratie hat in diesem Jahr acht Prozentpunkte zugelegt. Plötzlich ist sogar ein Überholmanöver vorstellbar … misik

Subventionen und Arbeitswelt: Während die Bundesregierung Galeria Karstadt Kaufhof mit Millionen unter die Arme greifen will, haben viele Beschäftigte schon ihren Job verloren. Der Konzern ist nicht der Einzige, der so spart … nd

Verschwörungsmythen: im Cartoon und Inhalte leicht gemacht … scilogs

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Mit Zuversicht durch schwierige Zeiten: Neue Leitung fürs Dortmunder Szene-Theater „Fletch Bizzel“ … revierpassagen

Brilon/Marsberg: “Naturschutzfachliche Voraussetzungen” für Vogelschutzgebiet sind gegeben … sbl

57 Gedanken zu „Umleitung: Holocaustgedenktag, Parteien, Subventionen für Karstadt & Co, Verschwörungsmythen, COVID-19, Cassius Clay, Theater und ein Vogelschutzgebiet.“

  1. „Die Rückkehr der SPÖ“, Zitat:

    „In unserer medialen Debatte haben sich ein paar solcher Urteile herausgebildet. Etwa dass Sebastian Kurz „talentiert“ sei, als Kanzler die „geschickte Zentralfigur“ des Landes und dass die Konkurrenz gegen ihn nun einmal keine Chance hätte, und es namentlich die Anführerin der größten Oppositionspartei, Pamela Rendi-Wagner „nicht kann“ – wobei seltsam unklar bleibt, was mit „es“ gemeint ist. Meint „es“ das Showelement von Politik? Meint „es“ die Machttrickserei? Meint „es“ das mafiöse Strippenziehen im Hintergrund? Meint „es“ regieren? Letzteres kann es ja wohl nicht sein, denn erstens hat sie ja noch keine Regierung angeführt und zweitens kann man ja wohl nicht sehr viel schlechter regieren als Sebastian Kurz.“

    Ich schaue oft die „ZIB 2“, Nachrichtensendung des ORF, weil ich den Blick von aussen auf Deutschland interessanter finde … ausserdem gefallen mir die Moderatoren, nicht nur der Europäische Journalist des Jahres Armin Wolf.

    Pamela Rendi-Wagner ist häufig Studiogast, und jedesmal denke ich: „rede doch mal so, dass ich mich nicht fremdschämen muss …“

    Sie bekommt nicht einen einzigen, kurzen, einfachen Satz hin, und Ihre Antworten hören oft gar nicht mehr auf …: „sie kann es nicht“.

    Schade, mir wäre es viel lieber, sie könnte es – schon allein, weil es Sebastian Kurz gibt …

  2. „Verschwörungsmythen: im Cartoon und Inhalte leicht gemacht … scilogs„:

    sollte man Rechten ein Forum geben?

    – Blume war Mitglied der „Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft“ 

    – veröffentlichte jahrelang bei „eigentümlich frei“ 

    – bezeichnet Ayn Rand als „große Liberale“ (sic!), https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/verschwoerungsfragen-35-karl-popper-und-george-soros-zwischen-liberalismus-und-verschwoerungsglauben/#comment-107818

    Den Artikel von Blume werde ich nicht lesen, Blume hat nicht zu sagen, und verharmlost Antisemitismus, siehe mein Interview mit Ansgar Martins: „Anthroposophie und Antisemitismus“, https://hpd.de/artikel/anthroposophie-und-antisemitismus-18761

    1. Oha, er hat in der Tat bis 2015 bei ef publiziert. Das verstört mich doch. Hat er sich irgendwo dazu geäußert?

      1. … Blume hat sich „irgendwo“ zu „eigentümlich frei“ geäussert, aber ich hab vergessen wo …

        Ayn Rand ist eine Ikone der libertären Rechten, da brauch ich auch gar nicht mehr „eigentümlich frei“

        gib mal – Ikone der libertären Rechten – bei google ein, und schau Dir die Treffer an … (ich hab’s einfach mal probiert, und siehe da …)

        1. Ayn Rand ist mir schon ein Begriff, Ikone der libertärer Rechten in den USA – wenn ich es recht erinnere.

          Heute Abend ist für mich hier Feierabend, aber es bleibt interessant.

          1. … „google“ war kein „Fortbildungsvorschlag“, sondern eine „lustige“ Zufallsentdeckung:

            Ikone der libertären Rechten

            liefert auf Platz 2:

            „eigentümlich frei“

    1. … ich will einen Orden!

      Mindestens das Bundesverdienstkreuz wie mein Großvater:

      ich habe das selbstgefällige Rechtfertigungs-Geseier von Blume gelesen – gelesen!

      1. Kurz überflogen. Gucke am Wochenende genauer.

        „ich habe das selbstgefällige Rechtfertigungs-Geseier von Blume gelesen – gelesen!“

        Kannst du die Aussage am Text erklären?

        1. … ich brauche gerade keine „Hausaufgaben“, bin eigentlich beschäftigt …

          aber bitte – so lese ich „Das Gift des Terrors – Mein letzter Artikel bei eigentümlich frei“ von Michael Blume:

          Als Intro seines Textes stellt Blume erst einmal heraus, wie großartig er selbst ist, Zitat Blume:

          „Fragt mich jemand nach meiner Weltanschauung, so antworte ich: “Christlich-liberal”. Die Ideen der Menschen- und Freiheitsrechte – auch historisch beginnend mit der Religionsfreiheit -, die Hochachtung vor Dialog und Meinungsaustausch, die Abschaffung der Sklaverei und die Zurückweisung von Rassismus, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, Parlamentarismus und Gewaltenteilung (in Legislative, Judikative und Exekutive) halte ich für überaus kostbare Entdeckungen menschlicher Kultur(en), die wir weiterentwickeln, aber nicht mehr aufgeben sollten (…)“

          Ähnliches findet sich in ALLEN Blume-Texten, die ich gelesen habe: eigentlich redet Blume die ganze Zeit nur über sich selbst, redet darüber, wie „toll“ er ist: Allein das ist für mich ein Grund, dass ich die Blume-Texte nicht mehr lesen kann …

          Dann kommt seine – übliche – Lobpreisung des „Liberalismus“:

          „Gerade auch in den (leider von Rationalisten nicht verstandenen) Arbeiten von liberalen Denkern wie Adam Smith oder Friedrich August von Hayek treffe ich auf eine wichtige Aussage: Was lebensförderlich ist, wird sich – bei fairen Rahmenbedingungen – auch ohne Zwang behaupten. (Von Hayek formulierte auf diesem Denkweg übrigens eine These zum Zusammenhang von Religion(en) & Demografie, die sich empirisch bestätigte!)“

          „Adam Smith“ und „Friedrich August von Hayek“ stehen – üblicherweise – für die „Selbstregulierungskräfte des Marktes“: Smith wird die „unsichtbare Hand“ zugeschrieben, Hayek ist einer der Väter des „Neoliberalismus“. Aber ich habe es wohl einfach nicht verstanden, Blume: „leider von Rationalisten nicht verstandenen“ –, der Einzige, der etwas versteht, ist Blume:

          „Entsprechend verstehe ich den Liberalismus als eine grundsätzlich optimistische Weltanschauung: Das Ja zu Freiheiten ergibt sich auch aus der Überzeugung, dass sich im freien Spiel bessere Lösungen und neue Entdeckungen herausbilden werden, als sie jede zentralistische Planung “von oben” erzeugen kann.“

          Als Blume bei „eigentümlich frei“ schrieb, war die Welt noch in Ordnung:

          „Aufgrund meiner freiheitlichen Überzeugungen habe ich lange und gerne bei eigentümlich frei geschrieben. Dass in diesem Monatsmagazin auch immer wieder “bunte”, zugespitzte und (auf den ersten, manchmal auch zweiten und dritten Blick) abseitige Stimmen zu Wort kamen, fand ich sogar gut – denn erst die Meinungsfreiheit erlaubt ja den Austausch und Wettstreit der Meinungen mit oft überraschenden Entdeckungen.“

          Dann gab es so etwas wie eine für Blume überraschende, „stille Machübernahme“ bei „eigentümlich frei“:

          „Doch erst langsam, in den vergangenen Monaten zunehmend schneller geriet auch das ef-Magazin (und nicht zuletzt sein Kommentarbereich) in den Sog der angstbesetzten Deklinismus-“Gegenkultur” zwischen Pegida, AfD, Fremden-, Islam- und Frauenfeindlichkeit samt Ergebenheitsadressen an erklärte Freiheitsgegner wie Akif Pirincci und Donald Trump.“

          Heldenhaft ist Blume dieser Entwicklung entgegengetreten …:

          „Lange habe ich aus- und standgehalten, mich von einigen ef-Kommentatoren u.a. als “Muslimfreund” und “von den USA bezahlt” beschimpfen lassen, weil ich es wichtig fand, dem Trend zur abgeschotteten, sich radikalisierenden Medienblase zu widerstehen. Es wäre ein tragischer Verlust, wenn das ef-Magazin im neurechten Mainstream mit seiner ganz eigenen “political (in)correctness” aufginge.“

          Doch Blumes Kampf für das Gute war vergeblich …:

          „Doch leider scheint sich genau dieser Trend eher weiter zu beschleunigen. Was soll ich von einem Blogbereich halten, in dem ein “Christian Wolf” unwidersprochen, sogar bejubelt die immerhin frei gewählte Bundeskanzlerin rechtsextrem, antisemitisch, antiamerikanisch und sexistisch verhöhnen darf?“

          Am Ende dann noch mal das ganz große Eigenlob:

          „Meinen Namen und meine Texte gebe ich dafür nicht her – dafür sind mir die Traditionen der Freiheit zu kostbar!“

          Das habe ich ganz schnell runtergeschrieben, weil ich keine Zeit habe. Du kannst sicher sein, dass ich das – sauber – für einen Artikel formulieren könnte, aber Blume ist es einfach nicht wert …

          1. Es geht nicht um „Hausaufgaben“, mir fehlten die Belege.

            Jetzt zu meiner Position.

            Unabhängig von der Mitgliedschaft des Autors in der CDU und seiner Bewunderung von Hayek und Rand (die ich nicht nachvollziehen kann) habe ich zwei Bücher von Michael Blume gelesen:

            Islam in der Krise & Verschwörungsmythen.

            Beide Bücher fand ich lesenswert.

            Weiterhin achte ich Michael Blumes Einsatz gegen Verschwörungsmythen und Antisemitismus.

            Natürlich frage ich mich, wie Rand und Hayek dort hineinpassen, aber das stelle ich momentan zurück.

            Wenn ich diese Fragen beantwortet haben will, frage ich ihn persönlich oder in seinem Blog.

          2. … wie Blume in jedem zweiten Satz „Verschwörungsmythos“ / „Verschwörungstheoretiker“ zu sagen, ist keine ernstzunehmende Auseinandersetzung mit Antisemitismus.

            Der Religionsphilosoph Ansgar Martins findet Blumes Buch „Warum der Antisemitismus uns alle bedroht“ schlecht, siehe: https://hpd.de/artikel/anthroposophie-und-rassismus-18249

            Ingo Elbe rezensiert „Warum der Antisemitismus uns alle bedroht“ hier:

            „Michael Blume: Alphabet und Antisemitismus“, https://www.mena-watch.com/alphabet-und-antisemitismus/

          3. … ich frage mich, was Blume in der CDU macht:

            mit seiner Bewunderung für Ayn Rand und Friedrich August von Hayek ist er in der CDU falsch …:

            wikipedia: „In den Jahren 1977 und 1981 besuchte Hayek Chile, wo er unter anderem mit dem Diktator Augusto Pinochet persönlich sprach, dessen Regime er daraufhin in verschiedenen Artikeln zu verteidigen suchte – wider besseres Wissen ohne Hinweis auf die unter Pinochet verübten Menschenrechtsverbrechen.“

            „Ich ziehe einen liberalen Diktator einer demokratischen Regierung, der es an Liberalismus mangelt, vor“, so Hayek

            Quelle für das Zitat: https://kontrast.at/hayek-keynes-neoliberalismus-chile/

  3. e-mail an Dr. Michael Blume:

    Von: Andreas Lichte [e-mail-Adresse gelöscht, Datenschutz]
    Betreff: mit Ihrem Lebenslauf 
    Datum: 30. Januar 2021 um 16:30:17 MEZ
    An: blume … [e-mail-Adresse gelöscht, Datenschutz]

    Sehr geehrter Dr. Blume,

    ich frage mich schon lange, wie Sie mit Ihrem Lebenslauf Antisemitismusbeauftragter werden konnten …

    Ihr „Lebenslauf“ wird jetzt hier diskutiert: 

    https://www.schiebener.net/wordpress/umleitung-holocaustgedenktag-parteien-subventionen-fuer-karstadt-co-verschwoerungsmythen-covid-19-cassius-clay-theater-und-ein-vogelschutzgebiet/

    Mit freundlichen Grüssen

    Andreas Lichte

    1. Michael Blume hat (mindestens) von 2009 bis 2015 bei „eigentümlich frei“ geschrieben.

      Entgegen Blumes Behauptung in seinem Rechtfertigungsartikel “Das Gift des Terrors – Mein letzter Artikel bei eigentümlich frei“ (siehe Kommentare oben) war „eigentümlich frei“ von Beginn an eine „rechte“ Publikation. Das muss Blume schon bekannt gewesen sein, als er anfing, bei „eigentümlich frei“ zu publizieren.

      Bei wikipedia werden zahlreiche Autoren genannt, die „eigentümlich frei“ „rechts“ einordnen. Die früheste bei wikipedia genannte Aussage ist: „Bericht Thomas Sagers von 2003 im Informationsportal »Blick nach rechts«“. Spätestens 2012 wird „eigentümlich frei“ eindeutig „rechts“ eingeordnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Eigentümlich_frei#Politische_Einordnung_und_Reaktionen

      Michael Blumes Artikel, die bei „eigentümlich frei“ erstveröffentlicht wurden (daneben gibt es unzählige Übernahmen von Blumes Blog):

      https://ef-magazin.de/autor/michael-blume

      – Nach der Papstdebatte, Rück- und Ausblick: Der Kampf um Religionsfreiheit 
      ef 92, Seite 14

      – Freiheit, Religion und Kinder: Großbritannien und die USA als Vorbilder 
      ef 148, Seite 38

      – Neue Medien und Freiheit: Gefühlte Wahrheiten 
      ef 151, Seite 28

      – Demographie: Vater Staat und keine Kinder 
      ef 154, Seite 18

      – Terror im Nahen Osten: Öl als Rentenquelle und Fluchtursache 
      ef 159, Seite 24

      – ef 92 ist 2009:
      https://ef-magazin.de/2009/04/28/1149-ef-92-editorial
      André F. Lichtschlag: „Kein Fußbreit den neosozialistischen Ausbeutern aller Parteien!“

      – ef 159 ist 2015:
      https://ef-magazin.de/archiv/ef/159/inhalt.html

      1. Von: blume [e-mail-Adresse gelöscht, Datenschutz]
        Betreff: Aw: mit Ihrem Lebenslauf 
        Datum: 31. Januar 2021 um 12:37:32 MEZ
        An: Andreas Lichte [e-mail-Adresse gelöscht, Datenschutz]

        Sehr geehrter Herr Lichte,

        meine Güte, Sie scheinen plumpe Feindbilder ja dringend nötig zu haben…

        Falls Sie meine Haltung zum Liberalismus und Kritik am Marktfundamentalismus ernsthaft interessieren sollte, werden Sie in Folge 37 von „Verschwörungsfragen“ zu Karl Popper & libertären Staatsfeinden reichlich fündig.

        In Folge 9 könnten Sie sich auch über den libertären Antisemitismus von Tilman Knechtel informieren, der u.a. Ayn Rand – da Jüdin – aufs Übelste antisemitisch beschimpft. Und ja, dagegen nehme ich aus sie in Schutz. Vielleicht haben Sie ja auch schon davon gehört, dass Rand selber am Ende ihres Lebens merkte, dass ihre radikale Weltanschauung nicht funktionierte und für sich und ihren Mann Hilfen beantragte? Das Leben anderer Menschen ist oft viel komplexer als ein plumpes Freund-Feind-Denken zu erfassen vermag.

        Falls es Ihnen aber nur darum geht, sich als Troll zu profilieren – dann verzichte ich gerne auf weitere Mails von Ihnen. Dafür ist mir die Zeit dann doch zu schade.

        Mit freundlichen Grüßen, bitte bleiben Sie gesund

        Michael Blume

  4. Nur kurz:

    eine Diskussion mit Michael Blume solltest du auf seinem Blog führen.

    Er macht, wie ich schon geschrieben habe, gute Arbeit zu Verschwörungsmythen und Antisemitismus.

    Die Positionen, die ich nicht nachvollziehen kann, halte ich momentan als Widerspruch aus.

    Wer das Bedürfnis verspürt mit Michael Blume zu argumentieren, s.o.

    1. Lassen wir Michael Blume doch seine Arbeit selbst erklären.

      Zitat zoom: „Er [Blume] macht, wie ich schon geschrieben habe, gute Arbeit zu Verschwörungsmythen und Antisemitismus.“

      Andere sind nicht so unkritisch Blume gegenüber wie Du.Hast Du das Interview mit Ansgar Martins gelesen, die Rezension von Ingo Elbe? Was sagst Du dazu?

      1. In deinem Interview mit Ansgar Martin kommt Blume gar nicht schlecht weg. Dein letzter Satz [1] dort ist sehr suggestiv und mmn nicht von Martins Ausagen gedeckt.

        [1] „Lichte: Die vermeintliche Originalität – „Wir sind alle Semiten!“ – führt zur ganz großen Beliebigkeit. Wer dann auch noch wie Blume in einem Podcast die „Schlümpfe“ mit Luther vergleicht, verharmlost Antisemitismus, und verhindert seine wirksame Bekämpfung.“

        Quelle: https://hpd.de/artikel/anthroposophie-und-antisemitismus-18761

        Die Kritik von Ingo Elbe habe ich gerade gelesen. Ich werde darüber nachdenken. Das Buch von Blume, welches Elbe rezensiert, habe ich nicht gelesen.

        1. Martins: „(…) In dem Maße, in dem er einen fiktiven „Semitismus“ zur eigenständigen Größe erhebt, entfernt sich Blumes Konzept des Antisemitismus dann allzu weit von dessen antijüdischer Stoßrichtung. Denn wenn am Ende so gut wie alles „Semitismus“ ist, dann sind „wir“ am Ende fast alle Semiten. (…)“

          Lichte: „Die vermeintliche Originalität – „Wir sind alle Semiten!“ – führt zur ganz großen Beliebigkeit. (…)“

          Das ist von Ansgar Martins „gedeckt“, wie alles andere im Interview: ich hatte Ansgar Martins die Endabnahme des kompletten Interviews zugesichert.

    1. Dr. Michael Blume macht Werbung für ein Buch des anthroposophischen Verlages „info3“:

      https://twitter.com/beauftragtgg/status/1366421635713097732

      BeauftragtggAntisemitismusBW
      @beauftragtgg

      Antwort an 
      @beauftragtgg
      Zum #Dialog über das Thema #Esoterik und #Antisemitismus, „#Judentum und #Anthroposophie“ bietet der Sammelband kluge Analysen & Ansätze. #Info3 
      @JensHeisterkamp

      „Anthroposophie und Judentum
      Im Preis reduziert: Früher € 14,80, jetzt nur noch € 9,90! Anthroposophie und Judentum – eine Beziehung mit vielen Facetten, bisweilen kontrovers diskutiert. Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen,…
      info3-shop.de
      5:14 nachm. · 1. März 2021·Twitter Web App“

          1. Ich habe das Interview in dieser info3 gelesen. Einfach mal Luther, Nietzsche, Kant, Marx und … Steiner auf eine Stufe stellen ist unhistorisch, undifferenziert, flach und falsch.

          2. … Danke! Das ist doch mal „ein Wort“! eine deutliche Kritik …

            Blume steht der Anthroposophie für „einen Weg nach vorne“ „zur Verfügung“, Zitat Blume in info3:

            “Es wäre ein Verlust auch für das ganze Land, wenn die Anthroposophie in eine Defensive geriete und zum Gespött und Angriffs-Objekt für die Epoche der Falsifikation würde. Ich bin aber guter Hoffnung, dass sich da genügend Menschen finden werden, die sagen, wir finden gemeinsam einen Weg nach vorne. Dafür stehe ich gerne zur Verfügung.“

            Ist das der Job eines Antisemitismus-Beauftragten?

          3. Ich verschenke ein „k“

            Es wäre kein Verlust auch für das ganze Land, wenn die Anthroposophie …

          4. P.S.: Blume könnte Dein

            Es wäre kein Verlust auch für das ganze Land, wenn die Anthroposophie …“

            als Angriff auf seine Person interpretieren, Zitat info3:

            „Michael Blume wurde 1976 in Filderstadt geboren, wo seine Mutter als Krankenschwester in der Filderklinik tätig war.“

            Blumes Mutter hat in der ANTHROPOSOPHISCHEN Filderklinik gearbeitet. Blume könnte Deinen Kommentar so interpretieren, dass Du ihm die Existenzberechtigung absprichst … 

          5. Das erinnert mich jetzt aber an Paul Watzlawick und den Mann mit dem Hammer.

            Wie dem auch sei, werde ich mal schauen, ob Michael Blume irgendwo genauer dazu argumentiert, warum er Steiner eine derartige historische Größe zuschreibt.

          6. Die Diskussion bei Dir „hat gebracht“, dass Michael Blume versucht hat, mich mit unwahren Behauptungen beim hpd zu diffamieren: 

            Blume erzählt „Geschichten“ – bösartige „Geschichten“: 

            ?wenn der Antisemitismus-Beauftragte sagt, jemand „wütet gegen die JÜDISCHE Philosophin #AynRand“ – was ist das?

          7. … Michael Blume macht überhaupt nichts fest:

            Nachfrage bei twitter: „Aus Interesse: warum wütet er bei ihnen über eine jüdische Frau? Der Kontext würde mich interessieren. Ablehnung des Kommunismus? Zitate die von ihr in der Corona-leugner-bubble zirkulieren?“

            Blume: „Sorry, ich mag mich da nicht näher mit befassen, mit so Anwürfen habe ich ja immer mal wieder zu tun.“

            Blume DIFFAMIERT.

          8. Dir ist aber klar, dass du sehr abschätzig über Michael Blume als Person schreibst und damit ad hominem und ad argumentum vermischst?

          9. … “abschätzig”, weil es bei Blume einfach nichts zu schätzen gibt:

            Dazu fällt mir nichts mehr ein. Kein Wunder, dass Michael Blume dich als Troll wahrnimmt und wahrscheinlich wenig Lust verspürt, sich auf diese Ebene einzulassen.

          10. … hast Du meinen letzten Artikel über Blume gelesen? Dabei hatte ich wissenschaftliche Beratung – der Kommentar zu Blumes info3-Interview war: „Geschwurbel“.

            Dazu musste mir was einfallen, weil ich „Geschwurbel“ nicht in einem Artikel schreiben kann …

            Willst Du Blumes „Geschichten“ rechtfertigen?

  5. Die anthroposophische Zeitschrift info3 scheint es irgendwie nicht zu mögen, wenn ich Dr. Michael Blume kritisiere …:

    „(…) hat er [Andreas Lichte] sich in einem Interview mit dem Religionsphilosophen (und info3-Buchautor) Ansgar Martins ausführlich nicht nur über Antisemitismus und Anthroposophie ausgelassen, sondern zudem auf Michael Blume eingeschossen, den Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung gegen Antisemitismus (siehe auch das Interview in info3hpdInterview von Andreas Lichte, 04.12.2020: Anthroposophie und Antisemitismus,). (…)“

    Quelle: „Differenzierung? Fehlanzeige – Esoterik-Kritik in den Medien“, Laura Krautkrämer, info3, Februar 2021, https://info3-verlag.de/blog/differenzierung-fehlanzeige-esoterik-kritik-in-den-medien/

  6. „Der Antisemitismus-Beauftragte und die Anthroposophie

    hpd, 9. März 2021

    Michael Blume, Antisemitismus-Beauftragter Baden-Württembergs, hatte bereits im Herbst 2020 die „Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland“ besucht, nun gab er der anthroposophischen Zeitschrift „info3“ ein Interview. Schon die Überschrift des Interviews macht deutlich, wie wertvoll Blume die Anthroposophie ist: „Eine Anthroposophie in der Defensive wäre ein Verlust“.

    (…)“

    weiter bei „Humanistischer Pressedienst“: https://hpd.de/artikel/antisemitismus-beauftragte-und-anthroposophie-19076

  7. Zu Parteien: Ich weiß jetzt, welche Partei ich im September auf keinen Fall wähle. CDU/CSU und FDP. 240 Abgeordnete dieser beiden Parteien haben gegen den Mietendeckel von Berlin geklagt und das Bundesverfassungsgericht hat ihn gekippt. Die große Immobilien-, Spekulanten-,Verwalter-, Vermieterlobby hat wieder mal wie „geschmiert“ funktioniert. Nicht dass ich die Rechtsprechung des Gerichtes nicht anerkennen würde. Das vorliegende Urteil beinhaltet ja nicht, dass der Bund das Problem exorbitanter Mieten und Mondpreisen in dieser Branche nicht regeln dürfte. Darf er, macht er aber nicht.
    Aber dass Abgeordnete aus Fraktionen, die sich nicht zu schade sind Geld aus „schmutzigen“ Geschäften (ob Masken oder Aserbaidschan) in die eigene Tasche zu stecken, es als ihre vordringliche Aufgabe ansehen, Mietern, Wählern, Bürgern Wohnraum zu angemessenen Preisen streitig zu machen, sehe ich als Skandal an. Wenn sie schon nicht mit den Betroffenen, ihren Wählern in Wahlkreisen persönlich sprechen, dann könnten sie doch die Reportagen zum Thema anschauen. Dann hätten sie z. Bsp. eine Krankenschwester in München gesehen, die jeden Abend nach der Schicht ihren Trolley-Koffer schnappt und in eine Notunterkunft geht, weil sie ihren Kindern nicht auf der Tasche liegen will und in München keine bezahlbare Wohnung findet.
    Die Mietwohnungen in Berlin gehören großen Wohnungsgesellschaften wie Neues Wohnen etc. Die dürfen jetzt Mietnachforderungen für das Jahr Mietendeckel an die Mieter stellen. Da sitzen jetzt also coronabedingt Kurzarbeiter oder Arbeitslose und müssen sich Gedanken machen über Nachzahlungen für schlecht gemachte Gesetze bzw. schlechtes Handwerk ihrer gewählten Volksvertreter. Ich gehe davon aus, dass die betroffenen Mieter in Berlin auch nicht CDU/CSU oder FDP wählen. Die Bescheide mit den Nachzahlungsforderungen würde ich direkt in genannte Fraktionen schicken. Mit freundlichen Grüßen.

    1. Das musst Du verstehen. Stell Dir vor, Du hast als FDP-Frau Aktien eines Immobilienkonzerns im Portfolio, was sollst Du denn machen?

      Zusehen, dass sie immer weniger wert sind?

      Da MUSST Du doch handeln!

      Das ist freie Markwirtschaft – lass Dir das auch noch mal vom „LIBERTÄREN“ – hatten wir hier schon, siehe oben – Stefan Laurin erklären: https://www.ruhrbarone.de/aus-fuer-mietendeckel-gegen-hohe-mieten-hilft-nur-bauen/198161

      1. Danke für den Link. Ich habe es mir erklären lassen. Zur Erklärung meinerseits; ich besitze nicht 2 Eigentumswohnungen im Wert von rd. 90 000 Euro, von denen ich eine an Christian Lindner vermiete und überdies noch eine Villa in Berlin-Dahlem für rd. 4 Mio. Euro, das mal vorausgesetzt. Mit der wirklichkeitsfremden Politik dieser scheinbaren „Eliten“ werden Obdachlose produziert, wie am Fließband. Auf der anderen Seite wird momentan Gemeinsinn, Solidarität, Anpacken beschworen wie ein Mantra. Wo bitteschön soll das herkommen, wenn die neoliberale Doktrin zuvor lautete: „Ich und Mehr und noch Mehr für Mich“ – woher? Niemand kann die Zeit zurück drehen. Das ist das interessante an Zeit , aber auch das fatale.

          1. Das ist das Interessante an Deutschland. Es gibt offensichtlich soviel Milliardäre. Aber die Frage ist doch WARUM? Warum müssen die einen auf jetzt noch schneebedeckten Felder Spargel stechen, und es sind keine Deutschen. Die können es nicht mehr. Und warum besitzen die anderen 2 oder 3 Flugzeuge, gehören nach eigenen Angaben zur „gehobenen Mittelschicht“ und wollen Bundeskanzler werden, ok. wenn das nicht geht wenigstens Wirtschaftsminister, ok. wenn das nicht geht, nimmt man dem armen Herrn Sensburg den Platz weg. Hä, geht’s noch ? Oder mit anderen Worten, was haben die geraucht?

          2. … Du hast es noch nicht verstanden – Pardon!, geglaubt – sprich mir einfach nach:

            „Freie Marktwirtschaft“ ist gut!

            „Freie Marktwirtschaft“ ist gut!

            „Freie Marktwirtschaft“ ist gut!

            „Freie Marktwirtschaft“ ist ERLÖSUNG!

            ( alternatives Ende: gelobt sei der Merz )

          3. OK. Ich versuche zu verstehen.
            „Freie Marktwirtschaft“ ist gut! Ist ERLÖSUNG!
            „Alles Hähnchen , alles Kapitalismus“, würde das Kommunistische Känguru nach Marc-Uwe Kling sagen.
            Gut runter von dem Trip. Was ist jetzt? Lockdown, Brückenlockdown oder Superlockdown – ich kenn mich nicht mehr aus. Abgesehen davon, dass sie diejenigen die seit 1. November 2020 im Lockdown sind (nunmehr ein halbes Jahr!) komplett vergessen haben, nie mehr erwähnen und seit andere die Lücken füllen („Lieferando“ lässt grüßen) auch offenbar in ihre schwerwiegenden Überlegungen gar nicht mehr einbeziehen. Gastronomie, Bars, Kneipen, Hotels, Freizeiteinrichtungen etc. Da würden sie normalerweise ein Heer von gering bezahlten Menschen beschäftigen, die sich ihre superteuren Wohnungen ohnedies nicht leisten können. Was fällt uns auf? Schließt sich da evtl. ein Kreis? Hä, „alles Hähnchen-alles Kapitalismus“ – ob geimpft oder nicht, die Sklaven für derart „interessante“ Beschäftigungen müssen sie sich dann neu suchen.

          4. … versuch’s doch einfach mal mit Euphorie:

            DAX 15.459,75PKT 

            +204,42 (+1,34%)

            an der Börse gibt es keinen Lockdown!

          5. Heute druckfrisch im Briefkasten (wenn es so etwas überhaupt noch gibt). Der neue „Spiegel“. Titel „Bruderkrieg und wie sich die Union selbst zerlegt“ Hhmmm… können sie machen wie sie wollen. Machen sie auch. Da sehe ich einen Kanzler am Horizont aufsteigen. Und der ist Philosoph und Schriftsteller. Wie Walser am Bodensee ..“ich will sterben..“

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