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Merkel mobbt in Meschede: Vermeintlich faule Südeuropäer ereifern sich über die Klischees, die Kanzlerin Merkel bei ihrem Auftritt in Meschede verbreitete. Und haben die Zahlen auf ihrer Seite: Spanier arbeiten mehr als Deutsche … derwesten
Sachverständigenrat – 2070: Rente erst ab Ableben … nachdenkseiten
Kraftlos in Düsseldorf: Erst zehn Monate ist die rot-grüne NRW-Minderheitsregierung im Amt. Doch schon jetzt wirkt sie ausgelaugt. Es ist der SPD-Teil der Koalition, der diesen Eindruck nährt … postvonhorn
Hagen: Straßenbahn verliert immer mehr Fahrgäste … doppelwacholder
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Kritik an fürstlichem Honorar für Merz (CDU): Die Grünen haben das hohe Tageshonorar von Friedrich Merz als Veräußerungsbeauftragter der WestLB scharf kritisiert … sbl
Schulpolitik: Olsberg – Gemeinschaftsschule oder Verbundschule? … wiemeringhausen
La Habana am Malecón ist eine Seite aus einem Hochglanzreiseführer; tau-glänzende Mulatten, weiße Gischt, gewagte Sprünge in die Karibische See.
Dies ist der vierte Teil eines Reisetagebuchs. Unser Autor ist im letzen Jahr nach Kuba gereist und hat sich sehr persönliche Gedanken gemacht. Die vohergehenden drei Artikel sind hier im Blog zu lesen.
Prostitution und Kitsch
Aber straßenseitig geht viel Prostitutionsverkehr, und die 1950er Chevreolets der geflohenen Bourgeoisie – mittlerweile nurmehr armseliges, schrottiges Symbol der einstigen Umverteilung im Land, kitschiges Interieur einer ideologisch verblindeten Karibikidylle, Wahnwelt linker Kreise – die dieseln wie weiland in Ostberlin der untergegangenen DDR. –
Sozialistische Plattenbauten in Pastell
Ehrlich gesagt, ist es wieder ‚mal zum Weglaufen; es fehlt an allem. Es fehlt an Straßencafés fürs einfache Volk. Dafür stieren wieder ziemlich viele hohläugige Fassaden in die felsige Brandung. Dazwischen posen aufgepeppte Lokale für die Touristen, die auf der Terrasse des Hotel Nacional einen Cocktail, vorzugsweise einen Mojito, bei Sonnenuntergang genießen. An der Kappspitze blitzen die Kanonen der Festung El Moro und weiter ‚gen Osten schimmern die sozialistischen Plattenbauten in Pastell.
Seit dem Papstbesuch gibt es wieder Weihnachten
In der Calle Hamel, die der Berliner Besetzer-Style á la Tacheles, Hauptsache lebendig-bunt, schmückt, soll’s angeblich Santería für den Touristen geben. Seit dem Papstbesuch 1998 gibt es auch wieder Weihnachten, was Fidel Castro und seiner KP lieber war als die unkontrollierbare Pluralität einer synkretistischen Volksreligiösität.
Katholizismus als folkloristisches Brauchtum
Ein zum folkloristischen Brauchtum entschärfter Katholizismus hielten die Parteibonzen im krankhaften Kontrollwahn dann doch für sicherer, weil bürokratisch rektifizier- und damit verwaltbar. Der neu-alte Herrschaftsmonolog der Partei ersetzt letztlich sowieso nur den alteuropäischen von Gottes Gnaden. Drüben, auf der andern Seite des Hafens segnet eine Jesus-Statue, wie die in Río de Janeiro im Himmel ihre Arme der Stadt entgegenbreitet, barmherzig die verrottete Stadt.
La Habana Nueva A.v. Humboldt in seinem Reisetagebuch am 9.3.1801 vor der Küste Kubas: „[…] das Blut [der Pelikane] rieselte von den Bäumen herab, denn die Matrosen waren mit dicken Stöcken und mit Messern bewaffnet. Vergeblich warfen wir ihnen Graumsamkeit und unnötige Quälerei vor. Zu andauerndem Gehorsam in den Wassereinöden verurteilt, ist es der Matrosen Lust, eine grausame Herrschaft über die Tierwelt zu üben, wo die Gelegenheit sich bietet. Der Boden war bedeckt von zahlreichen verwundeten Vögeln, die mit dem Tode rangen. Bei unserer Ankunft hatte tiefe Ruhe in diesem kleinen Erdenwinkel geherrscht. Jetzt schien alles zu verkünden: Der Mensch ist dagewesen!“
(ders.: Die Wiederentdeckung der Neuen Welt. Erstmals zusammengestellt aus dem unvollendeten Reisebericht und den Reisetagebüchern. Hrsg. u. eingeleitet von Paul Kanut Schäfer. Ost-Berlin 1989 (1.Auf.), S. 199.)
Klischees zerstieben
Das Klischee des kolonialen Kubas zerstiebt jenseits der Repräsentationsviertel, in die sich seit Jahrzehnten der Krebsschaden der sozialistischen Revolution hineingefressen hat, sofern nicht kurzfristig dies und das saniert wurde, des lieben Mammons der Touristen wegen.
Mit besten Absichten zum Vollschrott
Was hochfahrend und voll der besten Absichten 1959 begann, in der Tradition der bürgerlichen Revolutionen und ihres republikanischen Geistes, der die Freiheit vor Staatseingriffen in das funkenschlagende Spannungsverhältnis der Gleichheit vor dem Gesetz zwang, verschied hier zur Karikatur, zur üblichen sozialistischen Gleichheit der großen Masse im Elend. Mangel und horrende Misswirtschaft, Lethargie und gesellschaftliche Korruption von den Kadern bis hinunter zum kleinen Mann auf der Straße regieren und beherrschen das triste Stadtbild. Es mutet einem das heruntergekommene Ostberlin der späten 1980er Jahre noch zwanzig Jahre später zu – schlicht Vollschrott.
Überraschend genau, scheint Humboldt den heutigen Zustand der südlichen Altstadt vor 200 Jahren getroffen zu haben, denn ein Gegensatz wie Tag und Nacht unterscheidet den sanierten Teil der Altstadt nördlich der Straße Brasil vom allgegenwärtigen Verfall, der offensichtlich das Klischee eines Kubas widerlegt, das sich erfolgreich dagegen aufgebäumt hätte, nach einer kurzen Phase der sowjetischen Alimentation erneut zur Dritten Welt degradiert worden zu sein.
Armut zum Erbarmen lauert allerwegen, allerdings ohne die sonst permanente kulturelle Prätention des Pathos abgedroschner Revolutionsphrasen an Haus und Wand. – Nur Narrenhände beschmieren Tisch und Wände! – Die Kümmerexistenzen lungern vor muffigen, gammeln vor dunklen Wohnhöhlen auf den Gassen herum und mit ihr der Blockwart, der diese sozialistische Tristesse bürokratisch korrekt überwacht und verwaltet.
Die Fäkal- und Unratslandschaft der Unterstadt
Die soziale Physiognomie des Gammlers, Tauge- und Habenichts und die berufsspezifische Mentalität des nichtsnutzigen Abzockers – Unter den Blinden ist der Einäugige König! – prägt Gassen, in denen pestilenzartiger Gestank haust, und ganze Straßenzüge, in denen ein Muff aus Kloake und Schimmel zum Himmel stinkt. Hier in der Fäkal- und Unratslandschaft der Unterstadt, einer Art sozialen Hölle degradierter Wohnmilieus, kommt der real-existierende Sozialismus erbärmlich zu sich selbst, der es nichtmals schafft, die Exkremente seiner Gefangenen wegzuorganisieren. Diese Zumutung gemahnt an ein schlecht geführtes Gefängnis, das gegen jedes Bürger- und Menschenrecht frappant verstößt. Die humanitäre Katastrophe ist nicht anständig.
Havanna ist ein Leben in Ruinen
Havanna ist ein Leben in Ruinen, und durch die Arkaden der Bürgersteige, die nun, sei’s der lieben Theorie halber so benannt, das Proletariat bewohnt, sind die herausragenden Ruinen der Stadt, ihre zerstörten Fassaden, zum Wahrzeichen derselben geworden und zum Menetekel an der Wand für die herrschende Unfreiheit.
Die Schuldfrage
Der Streit um die Schuld daran ist so alt wie die politische Theorie des Neokolonialismus dafür: Was aber wäre, wenn der fix belangte Boykott der monströsen Medusa des Nordens, des weißen angelsächsischen Protestanten, propagandistisch nicht ausgeschlachtet würde. Einmal angenommen, dies obskure Monstrum des abstrusen Volksmärchens aus der Mottenkiste, das frei nach Freud als Ersatzobjekt fungiert, da die Kritik am eignen System zensiert ist, hätte das Malheur gar nicht verschuldet. Dann hätten die Malaise Gründe verursacht, die skandalös die Mentalität des tropischen Schlendrians verantworteten. Außerdem liegt nach dem ökonomischen Kollaps des Ostblocks die Misswirtschaft des Sozialismus offen zu Tage.
Peru und Chile
Über die larmoyante Suche nach geschichtlichen und imperialistischen Sündenbocken sind zum Beispiel Peru und Chile schon lang‘ hinaus – und erzielen ökonomische Erfolge, so sehr einem auch Mario Vargas Llosas‘ Kehre zum Neoliberalismus und Kulturkonservatismus in den späten 1980er Jahren verdächtig erscheinen mag.
Wir veröffentlichen hier den zweiten Teil des Reisetagebuchs von Christopher. Unser Autor ist im letzen Jahr nach Kuba gereist und hat sich sehr persönliche Gedanken gemacht.
Sein Fernweh und sein Interesse an fremden Kulturen und der spanischen Sprache haben ihn an die Deutsche Schule in Mexico-City getrieben. Christopher Weber hat seinen Einstieg in die Alltagswelt Mexikos hier im Blog in einer großen Serie beschrieben. Wir freuen uns, dass wir diese Beobachtungen nun mit den Kuba-Impressionen fortsetzen können.
Den maritimen Zugang zur Altstadt vor Augen (siehe Teil 1) würde man A.v. Humboldts Feststellung, Havannas Hafen sei eine der ersten Adressen des Welthandels, benommen, betäubt und verträumt glatt zustimmen.
Jedoch nimmt hinter Havannas Kolonialpracht die Ahnung, die jeder Kuba-Reisende in unseren Zeiten bang im Herzen birgt, Gestalt an. Die politische, gesellschaftliche und sozioökonomische Demoralisierung und Demolierung manifestiert sich krass in den zerfallenen Hinterhöfen, in den zerstörten Eingeweiden der Stadt, in den entkernten Hausinnereien. Darin kleben mehr Kabel überm Putz, als welcher zu sehen wäre: Tragen die Kabel die hohlen Wände oder die Kulissen die Kabel?
Von der infrastrukturellen Wüste jenseits der Flanierviertel der repräsentativen Staatsgebäude berichtete bereits A.v. Humboldt in für uns überraschender Ungleichzeitigkeit einer ahistorischen Rezeption, denn Havanna verfügte in der Moderne vor der Kubanischen Revolution natürlich schon einmal über eine funktionale Asphaltierung:
Die Straßen sind im Allgemeinen eng und die meisten sind selbst nicht gepflastert … kurz vor meiner Reise hatte man die seltsame Idee, das Pflaster durch die Versammlung großer Baumstämme wettzumachen. Bald schon ließ man das Projekt sein und die Reisenden, die erneut ankamen, sahen mit Erstaunen die schönsten Stämme aus Mahagoniholz in den Schluchten von Havanna begraben. Während meines Aufenthalts im spanischen Amerika zeigten wenige seiner Städte wegen des Fehlens einer guten Polizei ein abstoßeneres Aussehen als dieses Havanna, weil man bis zu den Knöcheln im Schlamm ging … Der Geruch von gesalzenem oder gepökeltem Fleisch verpestete oft die Häuser und selbst die stickigen Straßen.
Unser Autor ist im letzen Jahr nach Kuba gereist und hat sich sehr persönliche Gedanken gemacht. Sein Fernweh und sein Interesse an fremden Kulturen und der spanischen Sprache haben ihn an die Deutsche Schule in Mexico-City getrieben. Er hat seinen Einstieg in die Alltagswelt Mexikos hier im Blog in einer großen Serie beschrieben. Wir freuen uns, dass wir diese Beobachtungen nun mit den Kuba-Impressionen fortsetzen können.
Max Frisch: „Homo Faber“. Ffm, 9.-13.7. auf dem Prado Havannas/ Cuba:
„Ab und zu duscht es unter die Arkaden, Blüten-Konfetti, dann der Geruch von heißem Laub und die plötzliche Kühle auf der Haut, ab und zu Blitze, aber der Wasserfall ist lauter als alles Gedonner … Licht der Blitze …: die schwefelgrüne Palme im Sturm, Wolken, violett mit bläulicher Schweißbrenner Glut, das Meer, das flatternde Wellblech; der Hall von diesem flatternden Wellblech …“ (S. 174 f.)
Max Frisch meinte mit „Prado“ sicherlich den Malecón, der im Halbmond die Bucht von Havanna umschließt und an der Spitze zum Hafen hin ausläuft, von wo die Fähren in den Hafenkanal nach Habana Vieja einscheren.
Dort, wo die Bollwerke vor den Seeräubern das Silber verteidigten, das die Spanier aus den Las Américas zusammenrafften und hier horteten, um die einmal im Frühjahr abgehende Silberflotte zu beschweren, dort verkleidet sich Havanna zum kolonialen Kuba-Kostüm-Film mit Mantel und Degen.
Am andern Ufer trotzten einst die trutzig-wuchtigen Kanonen den europäischen Rivalen England, Frankreich und Holland vor tropischer Szenerie, die grün herüberglänzt und auf dem Blau des Hafenwassers glitzert. Diesseits erheben sich in der alten Innenstadt aristokratische Renommierplätze, eingefasst von arkadengesäumten Gängen, die im tropischen Grün versinken, welches das Klima der Karibik wuchernd gedeihen lässt. Hübsch herausgeputzte Fassaden vor grell blutorangefarben-blühenden Flamboyant-Bäumen zieren die Kopfsteinpflastergassen.
Dieser Artikel ist der sechste Teil einer persönlichen Serie über das Leben in Mexico-City im Jahr 2010. Sämtliche bisher erschienen Artikel sind hier zu finden. Wir machen eine Reise und beobachten das Leben in Kuba. Viel Spaß beim Lesen.
Hola a todos!
Nachdem ich erfolgreich meine kleine, persönliche Kuba-Krise hinter mich gebracht habe, bin ich wieder in Mexiko-Stadt gelandet. Zum Glück war Kuba nicht das alleinige Ziel, so dass ich nun mit vielen neuen (und vor allen Dingen auch tollen) Erfahrungen in die Stadt zurückgekehrt bin. Aber der Reihe nach:
Angefangen hat alles vor über einem Monat in Havanna. Gut gelaunt landeten Christopher und ich auf dem sozialismusschicken Flugplatz und sofort wurde ich für ein Verhör von einem Flughafenmitarbeiter herausgepickt. Schwupp war mein Pass weg und natürlich wollte mir niemand sagen, was das nun soll. Angestrengt verfolgte ich den Weg meines Passes, der durch fünf verschiedene Hände ging, während ich auch noch versuchte, Christopher im Blick zu behalten. Nach einer wirklich lächerlichen Befragung konnten wir (als wir endlich Christophers Freund Uwe*, der aus Frankfurt gekommen war, in der Abflughalle getroffen hatten) uns auf dem Weg in die Trümmer-Metropole machen.
Der Sozialismus und die Privatwirtschaft
Es gibt eine im Prinzip nette Idee in Kuba: so kann man privat bei Familien übernachten, die dann einen auch noch bewirten. Doch diese Idee wirft ihre Schattenseiten, wie wir im Laufe der Tage feststellen durften. Wir landeten bei Senor Julio, ein nette, älterer Schnauzbartträger, der gepflegt im Unterhemd seine Tage vor dem Fernseher verbringt.
Als erstes erfuhren wir, dass er uns bei „einer staatlichen Behörde“ melden muss. Desweiteren ist ja schon klar, dass nur besonders ausgewählte Personen diese Form von Selbstständigkeit nachgehen dürfen. Denn berufliche Selbstständigkeit gibt es ja eigentlich gar nicht. So müssen diese kleinen Privathotels natürlich jeden Monat etwas an die Regierung rausrücken und bekommen sofort empfindliche Strafen, wenn sie das mal nicht tun (z.B. wenn sie in dem Monat zu wenig eingenommen haben). Dafür bekommen sie aber den ach so begehrten Peso convertible (kurz CUC). Den anderen Peso bekommen eigentlich nur die gemeinen Kubaner, aber nicht der gemeine Ausländer, denn der soll ja Devisen ins Land schaffen und darf somit für alles ungefähr das 25fache zahlen. Der gewitzte Kubaner gibt dann aber manchmal im Wechsel auch einmal keine convertiblen Pesos raus und der dumme Ausländer merkt das nicht sofort.
Fidel Castro redet – „Täglich grüßt das Murmeltier“
Kurz vor dem kubanischen Nationalfeiertag am 26. Juli gab es tatsächlich wieder einmal eine Rede von Fidel Castro im Fernsehen, der von zwei Jogginganzugträgern eingerahmt wurde. Irgendwie sah das für mich aus, als wolle er zwei Sportler ehren. Aber unser Gastwirt, Senor Julio, belehrte mich eines Besseren: nein nein, das seien seine Ärzte und wie bei „Täglich grüßt das Murmeltier“ erzählte Fidel das, was er seit 50 Jahren erzählt. Senor Julio ergänzte auch noch, dass Kuba in den Vereinigten Staaten immer noch als Staatsfeind Nr. 1 gelte und ich hatte den Eindruck, dass für einige Kubaner die Invasion in der Schweinebucht immer noch nicht vorüber ist.
Kubanische Parallelwelten
Wenn man sich dann so ein bisschen in Kuba herum tut, gewinnt man als Tourist doch ganz schnell den Eindruck, dass man sich in einer von den Kubanern losgelösten Parallelwelt aufhält: In dem angeblich besten Eiscafé Havannas gibt es eine Ausländerzone und bei den Überlandbussen wird man auch von den Einheimischen getrennt. Dann schaut man sich die Fotomontagen im Nationalmuseum an, läuft mal etwas abseits der Touri-Pfade durch die Stadt und sieht man Armut, Armut, Armut, die schon teils groteske Züge hat. Wenn es mal Baumaterial gibt, gibt es Leute, die nachts vor den Häuserruinen sitzen und es bewachen. In den staatlichen Museen wurden wir regelmäßig von den Mitarbeitern angebettelt, ob wir nicht ein paar convertibles für sie hätten.
Der Revolution entgegen schaukeln
Da man als Tourist sich fast nur auf vorgezeichnete Pfade begeben kann, bleiben einem wahrscheinlich sehr viele Eindrücke verborgen, erspart oder wie immer man es nennen möchte. Als wir südwestlich von Havanna durch das wirklich atemberaubend schöne Tal von Vinales fuhren, bot sich fast durchweg ein Bild: die Leute saßen tagsüber auf ihrer Veranda im Schaukelstuhl. Und ich dachte mir genauso stelle ich mir eine Revolution vor: man schaukelt ihr entgegen. Nein, es ist eher das Sinnbild der Lethargie, die sich fast in allen Gesichtern gezeigt hat. Vielleicht erschöpft von der Hoffnung auf ein besseres Gesellschaftssystem.
Oje, jetzt habe ich bereits soviel geschrieben, dass bestimmt einige bisher gar nicht durchgehalten haben. Deswegen werde ich nun erst einmal enden, ein paar Bildchen einfügen. Von den anderen Ländereindrücken (Belize, Guatemala) werde ich demnächst dann einmal berichten.
Muchos saludos!
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