„Folk and Fun“ am Samstag, den 21. Januar 2017 um 20 Uhr in der Galerie Eifel Kunst

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Eifel Kunst,

im Rahmen unseres Konzertprogrammes „Die Eifel ist bunt!“ findet am Samstag den 21. Januar 2017 ein weiteres Konzert in unserem Gewölbekeller statt.

Mit irischen und schottische Balladen, Folksongs und Instrumentalstücken begeistert Folk and Fun (FAF) bereits seit vielen Jahren ihr Publikum. Unterstützt durch Gitarren, Whistles, Bodhrán und ihren Gesangstimmen nehmen Petra Sprenger und Hubert Jost aus Bad Münstereifel, ihre Fans mit auf eine musikalische Reise von der geheimnisvollen keltischen Welt zur modernen Musikkultur der grünen Insel Irland.

Beide haben schon seit vielen Jahren intensive Beziehungen nach Irland und sind auch in der irischen Szene der Eifel sehr aktiv.

„Wir möchten den Menschen hier die irische Kultur, besonders die Liebe der Iren zur Musik ein wenig näher bringen“, erklärte Hubert Jost, Gründungsmitglied der Band. Ganz besonders wichtig sei es den beiden Musikern, den Besuchern ihrer Konzerte ein wenig von der eigenen Freude an der irischen Musik weiter zugeben.

Dieses irische Lebensgefühl werden Folk and Fun am Samstag, den 21. Januar 2017 um 20 Uhr in die Galerie Eifel Kunst bringen.

Eintritt frei! Spenden erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen
Marita Rauchberger

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Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Schleiden – Gemünd
www.eifel-kunst.de

Prosit Neujahr 2017

Zunächst wünsche ich dem Blogger und all seinen Lesern und Leserinnen ein gesundes Neues Jahr 2017, von dem ich persönlich weltpolitisch nicht viel Gutes erwarte.

Man verzeihe mir meine nicht unbegründete Skepsis. Ich wünschte, ich könnte entspannter und zuversichtlicher der Zukunft entgegensehen.

Die schönste Ablenkung von den Problemen des Alltags ist und bleibt die Musik.

Ich möchte gern den Jahreswechsel nutzen, um als passionierter Jazz-Aficionado an Persönlichkeiten zu erinnern, die im vergangenen Jahr von uns gegangen sind. Leider finden in den Öffentlich Rechtlichen Medien Künstler/innen dieses Genres nicht die Aufmerksamkeit, wie sie Stars aus Rock und Pop zuteil wird.

Diese unvergessenen Künstler verließen uns 2016:

KAY STARR (Sängerin) 94 Jahre
MOSE ALLISON (Sänger) 89 Jahre
GATO BARBIERI (Saxophonist) 83 Jahre
KNUT KIESEWETTER (Sänger und Songwriter) 75 Jahre
ALPHONSE MOUZON (Schlagzeuger) 68 Jahre
BOB CRANSHAW (Bassist) 83 Jahre
VICTOR BAILEY (Bassist) 56 Jahre
JEAN-JACQUES PERREY (Electronic Music Producer) 86 Jahre
TOOTS THIELEMANS (Mundharmonika) 94 Jahre
BOBBY HUTCHERSON (Vibraphon, Marimbaphon) 75 Jahre *VIDEO!
ROLAND PRINCE (Gitarrist) 69 Jahre
CLAUDE WILLIAMSON (Pianist) 89 Jahre
ROGER CICERO (Sänger) 45 Jahre
GOGI GRANT (Sängerin) 91 Jahre
BERNIE WORRELL (Bassist) 72 Jahre
NANA VASCONCELOS (Percussionist) 71 Jahre
PAUL BLEY (Pianist) 84

Und es verstarb der große RUDY VAN GELDER im Alter von 91, er galt als „most important recording engineer of jazz“. Man denke nur an die RvG-remastered BLUE NOTE-sessions!

Last but not least hat SHARON JONES nur 60-jährig die Showbühne verlassen. Mit ihren Dap-Kings brachte die Soul- und Funk-Lady über Jahrzehnte die Clubs und Hallen zum Kochen.

*Check Videos!

*Video:
BOBBY HUTCHERSON/HAROLD LAND QUINTET „HERZOG“
Live Recording Late 60s

https://www.youtube.com/watch?v=4J6c0g2CyzM&list=RD4J6c0g2CyzM&index=1

*Videos:
SHARON JONES & THE DAP KINGS

https://www.youtube.com/watch?v=PrOYkHjdpdM

https://www.youtube.com/watch?v=8ouI5KcyHfE

Und noch einmal SHARON JONES & THE DAP KINGS, man achte auf
den „verhüllten“ Gitarristen, der bei 6.44 on stage erscheint (auch dieser Titan des Pop und Funk starb viel zu jung 2016) !!

https://www.youtube.com/watch?v=99WYDZP5gtQ

Keep on groovin´ in 2017!

Rüdiger Schauerte

Fast eine Umleitung, aber dann doch mehr Aqua Olsberg und Theraphy?

Nach einer langen hartnäckigen Erkältung mal wieder den Zeh ins Schwimmbecken getunkt. (foto: zoom)

Wenn es das AquaOlsberg nicht gäbe, wäre ich wahrscheinlich schon längst ausgewandert. Die Tage sind trüb, feucht und kurz.

Die Touristiker und Touristen warten auf den Schnee. Der Wetterbericht verspricht für die nächsten Tage Regen. Solange bis irgendwann der echte, wahre Schnee fällt, hält sich der Kunstschnee hartnäckig auf den Pisten.

Das Olsberger Schwimmbad hat wie stets bis 21 Uhr geöffnet, die Sole und Sauna noch ein paar Stunden länger. Aber das ist ja nichts für BahnenschwimmerInnen.

Die Erkältungsviren, die mir diese Woche übel zugesetzt hatten, scheinen jedenfalls vom Bad im Chlor endgültig geschwächt worden zu sein.

Die restlichen Erreger bekämpfe ich „ohral“ mit einer Mischung aus Therapy?, Bad Religion und Faith no More. Den Haufen CDs habe ich Anfang der Woche gebraucht bei andrä in Dortmund gekauft. Nicht schlecht der Laden, der im Untergeschoss auch eine anscheinend wachsende Vinyl-Sammlung hat.

Ansonsten wälze ich mich durch die knapp 500 Seiten „Das Ende der Demokratie“ von Yvonne Hofstetter.  Im letzten Viertel angelangt, weiß ich manchmal nicht, warum das Buch so dick ist. Mir scheint, ein Essay von 80 Seiten hätte die Message „Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt“, so meine bescheidene Meinung, ebenfalls transportieren können. Jetzt aber kneife ich die Augen zusammen und fliege heute Abend und eventuell noch morgen durch die letzten 100 Seiten.

Die Funke Mediengruppe, die unsere Westfalenpost herausgibt,  hatte vor drei Jahren das Hamburger Abendblatt von Springer gekauft. Die Zeit hat in dem lesenswerten Beitrag „Silvesterübergriffe: Wie das „Hamburger Abendblatt“ mit der Wahrheit umgeht“ das Funke Blatt ganz schön gerupft.

Gleich ein bisschen Therapy? und ab ins Bett. „Das Ende der Demokratie“ liegt auf dem Nachttisch.

Greg Lake * 10. November 1947 † 7. Dezember 2016

Gregory Stuart „Greg“ Lake (* 10. November 1947 in Poole, England; † 7. Dezember 2016) war ein britischer Bassist, Gitarrist, Sänger, Songwriter und Produzent. Er wurde bekannt als Mitglied der Progressive-Rock-Bands King Crimson und Emerson, Lake and Palmer. Seine wohl bekannteste Komposition ist die Akustik-Ballade Lucky Man, die er noch während seiner Schulzeit schrieb.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Greg_Lake

For the Love of Money: Tycoon Donald Trump und „The Apprentice“

Vor über fünf Jahren schrieb Andreas Lichte einen Artikel bei den Ruhrbaronen.

Die Hauptfigur: Donald Trump, ein Zyniker des großen Geldes, der die Menschen auf dem (Medien-)Altar der Geldgier demütigt.

Heute ist dieser Mann der designierte 45. Präsident der USA. Hat sich etwas geändert?

In der Amerikanischen Fernseh-Reality-Show „The Apprentice“ bewerben sich Kandidaten in einem „13-wöchigen Job-Interview“ für einen mit 250.000 US$ dotierten Einjahresvertrag in einem der Unternehmen des Tycoons Donald Trump.

Von Andreas Lichte

Als Titelsong dieser Feier des Kapitalismus wurde „For the love of money“ von „The O’Jays“ ausgewählt. Der Song-Titel stammt aus dem Bibelvers 1 Timothäus 6:10:

„For the love of money is the root of all evil: which while some coveted after, they have erred from the faith, and pierced themselves through with many sorrows“

[„Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen“]

Aber das lässt man in „The Apprentice“ einfach weg, höre selbst – ab 0:42 Minuten, Zitat:

„I know that money – [Auslassung]

– [Auslassung]

Give me a nickel, brother, can you spare a dime

Money can drive some people out of their minds“

 

Vergleiche den Originaltext der O’Jays:

„I know money is the root of all evil

Do funny things to some people

Give me a nickel, brother can you spare a dime

Money can drive some people out of their minds“

Der Lead-Sänger der O’Jays, Eddie Levert, beschwerte sich einmal, dass in den Jahren seitdem der Song ein Hit wurde, seine Botschaft des Bewusstseins und der Selbstkontrolle in eine des Pro-Götzendienstes verdreht wurde.

So wird alles zu Geld gemacht, selbst die Kritik am Geld. Gibt es ein schlagenderes Beispiel dafür, wie die Protest- und Jugendkultur in der bürgerlichen, kapitalistischen Welt vermarktet wird?

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Eine tanz- tanz- tanzbare! Fassung des songs „For the love of money“ – mit der ursprünglichen kritischen Botschaft:

Money, money, money, money

Money

Money, money, money, money

Money

Money, money, money, money

Money

Some people – got to have it

Some people – really need it – y’all

Use it

Do things, do things, do things – bad things with it

Let me use it

Do things, do things, do things – good things with it

For the love of money

People will steal from their mother

For the love of money

And people will rob their own brother

For the love of money

Just the People can’t even walk the streets

Because they’ll never know

Who in the world they’re gonna meet

For that lean, oh mean

Mean green

Almighty dollar

For the love of money

People will lie – Lord, they will cheat

For the love of money

People don’t care who they hurt or beat

For the love of money

A woman will sell her precious body

For a small piece of paper

It carries a lot of weight

For that lean, mean, mean green

Mean green

Almighty dollar

I know that money is the root of all evil

Do funny things to some people

Give me a nickel, brother can you spare a dime

Money can drive some people out of their minds

For the love of money

(…)

For the love of money

(…)

For the love of money

(…)

People, don’t let money – don’t ever let the money change you

Almighty dollar

Talking about – talking about money

People, don’t let money – don’t ever let the money change you

(…)

Almighty dollar

(…)

Dirk Wiese im Gespräch: Schule, SPD, Wahlkreis sowie die Ruinen des Empires und Black Sabbath.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese. (foto: spd)
Im Gespräch: Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese. (foto: spd)

Am Rande einer Veranstaltung der SPD zur Finanz- und Steuerpolitik habe ich mit dem heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese ein Gespräch zu den Themen „Schule“, „SPD“ und seiner eigenen Politik vor Ort geführt.

Der Briloner Dirk Wiese ist 33 Jahre alt und verheiratet. Das Ehepaar hat ein Kind (Junge). Wiese hat in Marburg und Münster Jura studiert. Er ist Volljurist mit Erstem und Zweitem Staatsexamen. Zu seinen Hobbys gehören Fußball, Lesen und Joggen.

1. Herr Wiese, wo sehen Sie die Schulen des HSK in 10 Jahren?

Wir haben uns gerade erst In Berlin darauf geeinigt das Kooperationsverbot zu lockern und damit den Weg frei gemacht 3,5 Milliarden Euro des Bundes in die schulische Bildung in den Ländern zu investieren. Hierzu ist allerdings eine Grundgesetzänderung nötig, denn eine solche Kooperation ist nach derzeitiger Rechtslage nicht möglich, unabhängig davon wie dringend sie gebraucht wird. Ich hoffe, dass CDU/ CSU jetzt auch zu dieser Vereinbarung stehen. Politische Spielchen dürfen nicht auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler betrieben werden. Wichtig ist auch die demografische Entwicklung gerade im ländlichen Raum im Auge zu behalten. Hier wünsche ich mir „Kurze Beine – kurze Wege“, gerade für die Grundschulen.

2. Der HSK ist der einzige Kreis NRWs ohne Gesamtschule. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass sich das ändert?

Über Gesamtschulen wird vor Ort entschieden. Es kann sich ergeben, aber erst einmal müssen wir Ruhe ins System bringen. Dies zeigen die aktuellen Diskussion um G8/ G9. Ich bin persönlich für eine Entzerrung des Schulalltags. Die Belastungen für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrer, sind enorm geworden. Das war zu meiner Schulzeit in Brilon noch anders.

3. Welche Folgen hat das zersplitterte deutsche Schulsystem auf die Bildung vor Ort?

Mir ist wichtig, dass kein Schüler ohne Abschluss bleibt. Es muss für Schüler und auch später in der Ausbildung nach einem Scheitern eine zweite, dritte oder sogar vierte Chance geben. Kurzum, kein Kind darf zurückgelassen werden, das ist und bleibt die Maxime sozialdemokratischer Bildungspolitik.

4. Die Wähler(innen)basis der SPD schrumpft. Die <20% sind nicht mehr nur eine ferne Dystopie. Ihr Plan?

Das sehe ich anders. Es kommt darauf an, wie aktiv und präsent die SPD vor Ort ist. Schauen Sie nach Rheinland-Pfalz, dort hat die SPD mit einer hervorragenden Kandidatin sogar noch zugelegt und klar gewonnen. In NRW sind wir ebenfalls vor Ort präsent und gut aufgestellt, denn wir haben mit Hannelore Kraft auch eine hervorragende Ministerpräsidentin, die vor allem glaubwürdig und nah bei den Menschen ist. Kurzum: Wir kümmern uns.

5. Ein Funktionär der SPD hat mir gegenüber davon gesprochen, dass in der SPD ca. 30% Sarrazin-Anhänger zu finden seien.

Bei Mutmaßungen bin ich stets vorsichtig. Es gab und gibt aber natürlich auch Diskussionen innerhalb der SPD, insbesondere während der Flüchtlingskrise. So ist das nun mal. Klar ist aber allen Mitgliedern, wofür die SPD steht. Für eine freie und offene Gesellschaft, in der jeder seinen Beitrag zur Allgemeinheit leistet, soweit ihm das möglich ist. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus haben bei uns keinen Platz.

6. Die AfD gräbt augenscheinlich die klassische Stammwählerschaft der SPD (Arbeiter, Angestellte, Geringverdiener …) ab. Was tun?

Auch wenn die AfD ihr Hauptpotential aus den Reihen der Nichtwähler und von CDU und CSU mobilisiert, verliert natürlich auch die SPD Wähler an die AfD. Man darf aber nicht alle Menschen, die diese Partei wählen über einen Kamm scheren. Es gibt dort einen harten rechtsnationalen Kern, aber eben auch viele Denkzettelwähler, die den etablierten Parteien in der Wahlkabine eins auswischen wollen. Mit letzteren müssen wir ins Gespräch kommen. Wir laufen Ihnen aber auch nicht hinterher. 85 bis 90 % der Bürgerinnen und Bürger wählen nämlich nicht AfD. Wir müssen aber bei zentralen Themen wie „Steuergerechtigkeit“ und „Altersarmut“ vorankommen. Kurzum, die Themen, die die Leute bewegen aufgreifen, diskutieren und Probleme lösen.

7. Agenda 2010, Hartz IV, Riester-Rente – die SPD wird nicht mehr als „Partei der kleinen Leute“ gesehen.

Wir müssen als Partei unsere Entscheidungen selbstkritisch aufarbeiten. Die Riester-Rente sehe ich persönlich sehr kritisch. Ein Zwei-Säulenmodell aus umlagefinanzierter Rente und Betriebsrente wäre ein möglicher Weg. Die Österreicher haben beispielsweise ein Rentenniveau von 70 %, da zahlen alle, nicht nur die Arbeitnehmer, ein.

Ein Fehler war sicherlich bei der Leih- und Zeitarbeit Missbrauchsmöglichkeiten nicht von vornerein auszuschließen. Die Zeitarbeit war eigentlich gedacht, um Betriebe ohne große Entlassungswellen durch die Finanzkrise zu bekommen und das hat auch gut funktioniert. Jobs konnten erhalten werden und die Arbeitnehmer gingen wieder in die Vollzeit zurück. Dass einige daraus aber ein Geschäftsmodell gemacht haben und obendrein Werkverträge missbrauchen, um die arbeitsrechtlichen Regelungen zu umgehen, hat damals leider niemand in dieser Form für möglich gehalten.

Wir haben zwar vergleichsweise gute Arbeitslosenzahlen. Klar ist aber auch, dass Hartz-IV-Empfänger, die nicht mehr oder nur sehr schwer zu vermitteln sind, eine Perspektive bekommen müssen. Deshalb muss hier ein sozialer Arbeitsmarkt geschaffen werden.

8. Das Personal: Schröder (Gazprom), Steinbrück (IngDiba), ein zappeliger Sigmar Gabriel eine Belastung für die SPD?

Ich bin froh, dass Gerhard Schröder „Nein“ zum Irak-Krieg gesagt hat. Peer Steinbrück hat in der Finanzkrise einen guten Job gemacht. Sigmar Gabriel wird oft zu Unrecht kritisiert. Er macht aus meiner Sicht gute Arbeit. Viele haben offenbar schon vergessen, dass die vielen in dieser Wahlperiode umgesetzten Kernthemen der SPD, wie flächendeckender Mindestlohn und Rente mit 63 nicht zuletzt auch sein Verdienst sind.

9. Die drei wichtigsten Punkte/Felder in denen sie sich von Ihrem Gegenspieler Sensburg (CDU) unterscheiden?

Ich denke Arbeit und Wirtschaft zusammen, mit qualifizierten Arbeitnehmern und starken Gewerkschaften. Ohne diese wäre Südwestfalen nicht so eine erfolgreiche Industrieregion. Ich stehe für ein weltoffenes Sauerland. Für ein Sauerland, dass den sozialen Zusammenhalt lebt. Das Sauerland ist meine Heimat. Hier bin ich aufgewachsen, hier leben meine Familie, meine Freunde. Ich möchte, dass es auch in Zukunft liebens- und lebenswert bleibt.

10. Was hat Ihr Bundestagsmandat dem Hochsauerland gebracht?

Es ist gut, dass unser Wahlkreis nicht nur von einer Partei repräsentiert wird. Vielfalt ist wichtig. Was es gebracht hat? Ich glaube, das sollten die Bürgerinnen und Bürger beurteilen. Jedenfalls konnte man vieles seit September 2013 voranbringen. Im Großen, aber auch insbesondere im Kleinen. Sich kümmern, um die Belange der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.

11. Welches sind Ihre Ziele als Bundestagsabgeordneter für die nächste Legislaturperiode?

Ich will dazu beitragen, das Sauerland als lebens- und liebenswert zu erhalten. Das unsere Heimat weiter wirtschaftlich erfolgreich bleibt, Arbeitsplätze vorhanden sind und die vor uns liegenden Herausforderungen in vielen Bereichen, sei es bei der Gesundheitsversorgung, der Verkehrsanbindung auf Straße und Schiene oder beim Breitbandausbau voran kommt.

12. Welche Koalition würden Sie bevorzugen?

SPD 50% und eine Stimme. Geht es am Wahlabend anders aus, so müssen wir schauen.

13. Angenommen den Fall, dass Sie nicht wieder in den Bundestag einziehen. Melden Sie sich dann arbeitslos oder haben Sie einen Plan B?

Ich will ein starkes Ergebnis erzielen. Alles Weitere fragen Sie mich am Wahlabend.

14. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

1. Wolfgang Hetzer, Ist die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung?
2. Pankaj Mishra – Ruinen des Empires
3. Marcel Fratzscher – Verteilungskampf

15. Ihr Musikgeschmack?

Alles, was mit Gitarren zu tun hat, dabei darf es gerne auch mal laut sein: Metallica, Deep Purple, Hendrix, Iron Maiden, Black Sabbath, Toten Hosen.

I did not tell Facebook

Gestern Morgen habe ich ein paar Dinge auf dem Frühstückstisch gefunden. (foto: zoom)
Gestern Morgen haben ein paar Dinge auf dem Frühstückstisch gelegen. (foto: zoom)

Ich bin zwar kein eingefleischter Bruce Springsteen Fan, aber die Autobiographie interessiert mich sehr. „Born to Run“ – bin gespannt, ob ich als Flaneur und Drifter mithalten kann.

Rolf Fischer, New York
Die Gegenüberstellung von bekannten New York Motiven früher und heute hat mich besonders berührt, weil die Fotos der heutigen Ansichten sehr bodenständig sind, nicht die super perfekten überwältigenden Metropolen-Perspektiven, sondern Bilder bei denen ich dachte, dass ich sie auch hätte aufnehmen können, aber wie das Leben spielt, ist mir Rolf Fischer zuvorgekommen. Zurecht. Ein Wohlfühlbildband.

Slaves & Peace
Die Musik-Gruppen Slaves und Peace kannte ich bis gestern Morgen überhaupt nicht. Peace – Happy People, neue „Hippie-Mucke“ habe ich gleich abends auflegen und genießen können. Slaves – Are you satisfied kommen gleich noch dran. New Punk. Dreht sich. Passt!

Fargo
Fargo hatte ich gesehen als Filme noch auf Video-Kassetten in die Geschäfte kamen. Es war meine erste Bekanntschaft mit den Coen-Brothers – heute bin ich Fan und freue mich auf Season 1 der TV-Staffel. Es muss ein Leben neben oder jenseits von Braking Bad geben.

Joscho Stephan Quartett am 21.10. in Bochum

Am 21.10. spielt Joscho Stephan mit seinem Gypsy Swing Quartett in Bochum. Geboten werden Gypsy Swing Klassiker und eigenes Material.

Hier ein kleiner Teaser:

https://www.youtube.com/watch?v=Mz3lThMcOxc

Wann: 21.10.2016
Wo: Kulturrat, Lothringer Strasse 36, 44805 Bochum
Beginn: 20.00 Uhr
Tickets: Tel. 0234-86 20 12 oder kulturratbochum@gmx.de
Eintritt: Eintritt 12 € / erm. 10 €
Webseite: http://www.kulturrat-bochum.de/

Bitte unbedingt reservieren, da in letzter Zeit viele Konzerte ausverkauft waren.
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Umleitung: von Bob Dylan über Al-Bakr und Bobby Kennedy zur Akte Rosenburg, in die Niederungen des Rechtspopulismus und mehr …

"Griffbereit!" - Gesehen im Hafen von Niendorf. (foto: zoom)
„Griffbereit!“ – Gesehen im Hafen von Niendorf/Ostsee. (foto: zoom)

Nobelpreis für Bob Dylan – nun gut! Hosianna! Doch obwohl ich ihn seit Jahrzehnten verehre, ist mir diese Ehrung letztlich gleichgültig … revierpassagen

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Die Verschlämmerung Deutschlands: Der Rheinländer, meinte Hanns Dieter Hüsch, habe „zwar von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung.” So ist es denn auch kein Zufall, dass Harpe Kerkeling in diesem Milieu Horst Schlämmer zu einem bodenständigen Politiker heranwachsen ließ … jurga

Die Große Distanz: Elektroschrott … prinzessinnenreporter

Zu guter Letzt (Satire!) die bedrohten Arten: „… kein deutscher Junge mehr mit Kaugummi vergiftet werden solle. Meuthen werde die von Wallstreet und zionistischen Zuhältern geplante Zerstörung völkischer Kindergebisse nicht…“ … zynaesthesie

Das Pianodrom in Bonn

Augenblicke, Ohrenstücke im Pianodrom. In einem Nu huscht die Sonne durch den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses. (fotos: zoom)
Augenblicke, Ohrenstücke im Pianodrom. In einem Nu huscht die Sonne durch den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses. (alle fotos: zoom)

„Der Pianist ist ein einsames Wesen. Nur auf sich gestellt, allein mit seinem Instrument. Seine Zeit ist die Zeit, die seine Stücke vorgeben“, lese ich auf der Website des Beethovenfests 2016. Durch Bonn flanierend waren wir eher zufällig in den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses getragen worden.

Der Pianist spielt, darf atmen, schnaufen, expressiv sein, das Publikum darf das nicht. Es muss stillsitzen, zuhören, darf weder schnaufen noch husten oder rascheln. Die Rollen sind verteilt und fixiert, seit Jahrhunderten.

Beim Pianodrom sei alles anders.

Das Publikum darf sich bewegen und herumgehen, es darf die Klänge aus verschiedensten Winkeln empfangen – und den Pianisten beobachten. Ja, ihn beobachten. Als wäre er ein seltenes Tier – geschützt nicht durch Gitter, sondern die transparente Membran des Volume Gonflable von Hans-Walter Müller.

Die Pianistin Hayoung Kim allein mit Robert Schumann und Sergei Prokofjew unter der transparenten Membran des Volume Gonflable von Hans-Walter Müller.
Die Pianistin Hayoung Kim allein mit Robert Schumann und Sergei Prokofjew unter der transparenten Membran des Volume Gonflable von Hans-Walter Müller.