Hausärztlicher Notdienst – Zukünftig ein Problem für Patienten und Ärzte?

In meinem BriefkastenHausärztlicher Notdienst – Zukünftig ein Problem für Patienten und Ärzte? Der hausärztliche Notdienst wird von Patientinnen und Patienten gefragt, wenn abends, nachts und am Wochenende Schmerzen oder andere Krankheitssymptome auftreten. Noch können die Hausärzte den Notdienst von ihrer Praxis aus durchführen. Aber das soll sich nun nach dem Willen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ändern.

Die KVWL plant die Einrichtung von großen Notdienstbezirken mit wenigen zentralen Notdienst-Praxen, in denen die niedergelassenen Ärzte reihum Notdienst anbieten. Im Hochsauerlandkreis sollen die Notfallambulanzen in den Krankenhäusern in Brilon, Winterberg und Hüsten angesiedelt werden. Das bedeutet in vielen Fällen für Patientinnen und Patienten eine lange Anfahrt und für Ärztinnen und Ärzte einen hohen Aufwand, der zudem noch schlecht honoriert werden soll.

Die niedergelassenen Ärzte im HSK haben auf die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung wenig Einfluss. Aber drei von ihnen gehören der Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe an, die insgesamt 121 Mitglieder hat und bei ihrer Sitzung im März der neuen Notdienstordnung zustimmen muss, damit diese in Kraft treten kann. Daher lädt das Kreistagsmitglied Reinhard Loos alle Interessierten am 10. März ein zur Infoveranstaltung der Sauerländer Bürgerliste am 10. März 2010, Beginn 18.00 Uhr im Großen Sitzungssaal im Kreishaus in Meschede

Ihre Teilnahme an der Veranstaltung haben bisher zugesagt:

  • Dr. med. Frank Koslowski, Arzt für HNO-Heilkunde, Mitglied der Kammerversammlung, Brilon
  • Dr. med. Friedhelm Schmitten, Facharzt für Innere Medizin, Vorsitzender des Ärztevereins Meschede, Bestwig-Ramsbeck
  • Dr. med. Henning Förster, Arzt für Allgemeinmedizin, Mitglied der Kammerversammlung, Medebach
  • Annette Loos, Ärztin für Allgemeinmedizin und Sportmedizin, Brilon

Die Veranstalter planen weitere Ärzte/Ärztinnen sowie Interessenvertreter einzuladen und hoffen auf eine rege Teilnahme von Interessierten aus allen Bevölkerungsschichten des Hochsauerlandkreises.

Umleitung: Dinther, Priester und Kinder, Warnstreiks und die Infantilgesellschaft …

Regina van Dinther: heute Rücktritt? … WirInNRW

Missbrauch: Priester und Kinder … ruhrbarone

Öffentlicher Dienst: Warnstreiks … pottblog

Print: Vier Zeitungen mit einer Klappe … faznet

Lokal: Schnee ohne Ende … kein Link

Buch: Restposten der spätkindlichen Infantilgesellschaft … coffee&tv

Schneetreiben im HSK: Eltern entscheiden über Schulbesuch. Ausnahme Schmallenberg – Schulschließungen.

Bis jetzt beherrschte der Winterdienst im Raum Winterberg, Olsberg die Situation. (foto: zoom)
Bis jetzt beherrschte der Winterdienst im Raum Winterberg, Olsberg die Situation. (foto: zoom)

Meldung des Hochsauerlandkreises:

„Aufgrund der aktuellen Wetterlage weist das Schulamt des Hochsauerlandkreises darauf hin, dass die Eltern auch am morgigen Mittwoch, 3. Februar, in eigener Verantwortung entscheiden können, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Eine generelle Empfehlung zur Schließung von Schulen wird nicht ausgesprochen.“ hier lesen

Es ist die gleiche Situation wie bei Kyrill: Die Behörden, die sich aufgrund ihrer Position und Koordinationsfähigkeit am leichtesten einen Überblick verschaffen könnten, schieben die Verantwortung auf die Eltern und damit die Arbeit ganz weit von sich weg.

Wie soll in unserem Flächenkreis eine Mutter oder der Vater um 6 Uhr morgens entscheiden, ob sie ihr Kind zur Schule schicken kann? Woher weiß sie, die einzelne Mutter oder Vater,  ob die Straße frei ist? Woher weiß sie, ob die Busse fahren oder ob ihr Kind vergeblich an der Bushaltestelle warten wird. Soll sie heute zur Arbeit gehen? Bekommt sie nicht Ärger, wenn sie dem Chef sagt, dass Sie nicht käme, da ihre Schule nicht offiziell geschlossen wird. „Sie, Frau Meier, entscheiden sich doch persönlich dafür zu Hause zu bleiben!“

So oder ähnlich wie unserer fiktiven Frau Meier wird es heute und morgen Tausenden von Eltern im Hochsauerlandkreis gehen. Sie sollen über eine Situation urteilen, die sie objektiv nicht beurteilen können.

Es wird „Mund-zu-Mund-Propaganda“ geben. Darüber hinaus kann man der Seite der RLG-Busfahrgesellschaften nachschauen, ob Buslinien betroffen sind und ein wenig in den Unwettermeldungen schwelgen. Zusätzlich sollte man beim Frühstück einen Lokalsender hören.

Und dann wird man entscheiden müssen. Wie damals bei Kyrill, als die Bäume schon zu Tausenden quer über den Straßen lagen und die Behörden keinen Überblick hatten oder geben wollten.

Eine Ausnahme bilden bis jetzt die Schulen in Schmallenberg / Fredeburg:

„Die Schulen im Stadtgebiet Schmallenberg (Schulzentren in Schmallenberg und Bad Fredeburg, Valentin-Schule und alle Grundschulen) werden aus witterungsbedingten Gründen am morgigen Mittwoch, 03.02.2010, geschlossen.

Die städtischen Kindergärten sind am Mittwoch geöffnet. Es liegt in der Entscheidung der Eltern, ob sie ihre Kinder in die Kindertageseinrichtung schicken.“ Hier lesen

Komme gleich wieder … zur NRW Wahl 2010 …

AuszeitManchmal ist einfach zu viel los. Das Material liegt geradezu auf der Straße und man müsste es nur aufsammeln und aufschreiben.

Geht aber nicht immer, weil man den ganzen Schmuh auch noch sortieren und bewerten muss.

Zur Zeit treibt mich die kommende NRW-Wahl am 9. Mai 2010 um.

Ich lese und lese und lese, aber irgendwie fällt mir keine kluge Strategie ein.

Die Bilanz der NRW Politik könnte lauten: Rüttgers hat Aus und mit ihm die gelben Knappen.

Ich würde mir schon einen tiefen Sturz des „Kinder statt Inder“, „Opel-Retters“ und „Huch – Hotel Mövenpick war ein Fehler“ Demagogen wünschen, aber wo ist die Opposition?

Am besten profiliert sich zur Zeit die NRW-SPD, aber ich nehme ihre oppositionelle Kraftmeierei noch nicht ernst. Da ist eine Menge alter Beton. Im lokalen Nah-Bereich hat die NRW Wahl noch nicht angefangen. In den kommunalen Gremien wird weiterhin gekuschelt.

Die Grünen sehe ich hier ebenfalls nicht. Haben sie sich zu kommunalen Großprojekten in meinem Nah-Bereich deutlich geäußert? Sehe ich nicht, gibt es hier nicht.

Die Linke? Ist bei den Kommunalwahlen gewählt worden, um den „Entrechteten und Geknechteten“ eine Stimme zu geben. Diese Stimme ist – stumm!

Die Sauerländer Bürgerliste? Kommunal fleißig und politisch akzentuiert, spielt aber bei der NRW-Wahl keine Rolle als Partei.

Wenn man sich lediglich im Internet bewegte, gäbe es einige Inseln der Hoffnung. Neben den linksliberalen Ruhrbaronen hat sich WirInNRW als Shooting-Blog aus der inerten Masse des WAZ entwickelt, fleißig und solide leuchte das Pottblog den Pfad der anständigen Sozialdemokratie aus.

Ginge es nach den Tweets in der großen Twitterwelt, läge Rüttgers schon längst desavouiert am Boden.

Soviel Information hinter dem Rücken der Herrschenden war noch nie. Wenn wir uns einzig im Spiegel des Web 2.0 betrachteten, stünde fest: Wir haben gewonnen.

Haben wir aber nicht, denn außer uns wissen noch nicht genügend Menschen von unserem Erfolg.

Dazu müssten wir die paar anderen erreichen, die nicht so munter twittern und bloggen wie wir. Die sind nämlich die Mehrheit, die sind da draußen … in der realen Welt.

Check it out.