Das Außenbecken des Aqua Olsberg wird heute um 19.30 Uhr geschlossen (foto: zoom)
Ich habe die „1000 plus“ Meter (60 Bahnen) hinter mir. Sonne, Wasser, Freibad. Ihr solltet euch beeilen. Heute hat das Außenbecken (20 m) des Aqua Olsberg zum letzten Mal geöffnet. Weiter geht es erst wieder im Sommer 2013.
Das solarbeheizte Wasser ist zum Schwimmen angenehm temperiert, der Himmel ist blau, die Sonne lacht.
Das Rothaarbad in Bad Berleburg - Alternative zu Winterberg? (foto: reintke)
Die Schließung des Winterberger Freibades liegt den Winterbergern noch schwer im Magen. Viele Ortsansässige suchen nach Alternativen – erfüllt das Rothaarbad in Bad Berleburg diese Anforderungen?
Nach der Schließung des städtischen Hallen- und Freibades in Winterberg habe ich nach Alternativen gesucht. Das Schwimmbad im Oversum kann allenfalls das Hallenbad der Stadt ersetzen, das Waldfreibad sucht weiterhin seinesgleichen.
Nach meinem ersten Besuch in Bad Berleburg bringe ich allerdings positive Erfahrungen mit nach Hause. Das Freibad liegt etwas versteckt am Ortsausgang. Kürzlich erst renoviert, wirkt es sehr „frisch“ und modern.
Das Rothaarbad verfügt über ein Wellenbecken, was zugleich auch das Schwimmerbecken darstellt. Anfangs war ich skeptisch, ob beides zusammenpasst. Der Schwimmerbereich ist in sechs gekennzeichnete Bahnen aufgeteilt. Das Becken ist in diesem Bereich 25 Meter lang. Wenn die Wellenanlage ausgeschaltet ist, kann man also ganz gewöhnlich seine Bahnen ziehen.
Die Temperatur des großen Schwimmerbeckens ist sehr angenehm abgestimmt und wirkt auch zu dieser Jahreszeit passend.
Zum Bahnenschwimmen bietet es sich außerdem an, das Bad später am Tag zu besuchen, da weniger Gäste auch seltenen Einsatz der Wellenanlage bedeuten.
Das Wellen- und Schwimmerbecken bietet also eine schöne Kombination!
Das kleinere Springerbecken offeriert vom 1-Meter-Turm über den 3-Meter-Turm bis hin zum 5-Meter Turm alles, was das Herz des leidenschaftlichen Turmspringers begehrt. Die Wassertiefe beträgt 3,80 m. Zusätzlich wurde eine neue Kletterwand installiert, die einen waghalsigen Sprung aus bis zu 5-Metern Höhe ermöglicht.
Auch für die kleinen Gäste ist gesorgt. Es gibt einen kleinen Spielplatz und ein Kinderbecken. Darüber hinaus verfügt das Wellenbecken über einen flachen Nichtschwimmerbereich.
Die Liegewiese hingegen reicht bei weitem nicht an die des Winterberger Waldfreibades heran, sie ist sehr viel kleiner und beengter. Auch das Wellenbecken erreicht nicht die Ausmaße des Winterberger 50-Meter-Beckens.
Grundsätzlich verfügt das Freibad über viele schöne Möglichkeiten und ist eine echte Alternative zum geschlossenen Waldfreibad in Winterberg, auch wenn es nicht in allen Bereichen den Charakter des höchstgelegenen Freibades NRWs erreicht.
Das Rothaarbad in Bad Berleburg ist noch bis auf Weiteres geöffnet. Solange das Wetter es zulässt, ermöglicht es das Schwimmen im Freien.
"Schwimmbäder sind ein Kulturgut!" Das letzte Winterberger Freibad in Winterberg-Siedlinghausen. (foto: zoom)
Die Schwimmwettbewerbe bei Olympia sind nett anzuschauen, wenn man das ganze boulevardeske Gequatsche drumherum ausblendet. Ob da nun Deutschland, die USA, Frankreich, China oder wer auch immer auf dem Treppchen stehen, ist mir wurscht. Für den Moment und den Wettkampfverlauf zählt die innere Dramaturgie. Und dann …
Den Leistungssport nehme ich als Sport schon lange nicht mehr ernst. Zuviel Doping, zu viele Funktionäre, denen oft mehr an ihrer eigene Karriere als am Wohl der einzelnen SportlerInnen gelegen zu sein scheint.
Vielleicht ist es ein gutes Zeichen, dass „die Deutschen“ der Weltspitze hinterher schwimmen.
„Unsere Schwimmbäder sind ein Kulturgut“, hat mir ein Bademeister vor Kurzem, wir sprachen über die Privatisierungen und Schließungen von Schwimmbädern, gesagt. Opernhäuser würden doch schließlich auch subventioniert.
Ich persönlich finde es gut, dass Opernhäuser, Theater und unsere Schulen „subventioniert“ werden, denn Kultur und Bildung sind eine gesellschaftliche Funktion.
Wenn wir nicht mehr wollen, dass in Deutschland die Kinder schwimmen lernen, können wir die „Kostenstellen“ Schwimmbad schließen. Wir sollten dann während der Olympiaden auch nicht mehr jammern …
Im Zentrum von Siedlinghausen, einem Ortsteil von Winterberg, liegt das letzte klassische Freibad der Stadt Winterberg. Es ist schon lange nicht mehr das „Freibad der Stadt“, denn vor einigen Jahren wurde es privatisiert.
Hier kann mensch in dieser Saison noch bis zum 2. September für 2,70 Euro (Erwachsene) in einem wunderschönen 25-Meter-Becken seine Bahnen ziehen, mit den Kindern die Decken auf einer Wiese unter Kastanien ausbreiten und vor dem Kiosk ein Eis essen.
Die sogenannte Kernstadt Winterberg dagegen, mit ihren hochsubventionierten touristischen Highlights wie der Bobbahn und der Sprungschanze, hat sich in dieser Saison eines wunderschön gelegenen Freibades entledigt: 50-Meter-Becken, Sprungturm, großzügige Liegewiese.
Hinter Stacheldraht: das Freibad Winterberg und sein 50-Meter Becken für immer perdu. (foto: zoom)
Ich liebe Freibäder und bin verrückt auf 50-Meter Becken. Winterberg hatte beides.
Das alte Freibad mit der großen Liegewiese ist seit diesem Jahr leider Geschichte. Das Oversum Hallenbad mit einem Außenplanschbecken ist die Gegenwart.
Wer im Sommer gern ein klassisches Freibad aufsuchen möchte, um seine Bahnen zu ziehen, muss sich in den Ortsteil Siedlinghausen begeben. Dort im Tal liegt zwischen Kastanien ein klassisches Freibad mit einem 25-Meter Becken.
Die Stadt Winterberg hatte das Bad in Siedlinghausen vor einigen Jahren abgestoßen. Es kann heute nur Dank eines engagierten Bädervereins weiter betrieben werden.
Ein für das Bahnen-Schwimmen ausreichend großes Außenbecken findet man auch im Aqua-Olsberg. Dort können die Schwimmerinnen und Schwimmer problemlos von der Halle mit seiner 25-Meter Bahn in den Freibadbereich wechseln.
Irgendwie ist es traurig, dass in der Tourismus-, Outdoor- und Wintersportmetropole Winterberg zwar eine defizitäre Bobbahn subventioniert wird, aber ein Freibad in wunderschöner Umgebung am Fuß eben dieser Bobbahn geschlossen wird.
Ist altmodisch, kostet Geld, bringt keine Rendite, bringt keinen Ruhm, lockt keinen Stefan Raab auf seinem Wok herbei.
Das Freibad im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf. (foto: zoom)
Hamburg. Das Ohlsdorfer Kombibad (Hallenbad plus Freibad) ist im klassischen Stil gebaut: Große Liegewiese, Tischtennis-Platten, Spielgeräte, Planschbecken, Nichtschwimmer- (Abb. hinten) und ein 50-Meter Schwimmbecken (Abb. vorn).
Der Bademeister sitzt im kleinen Häuschen rechts. Auf der angelehnten grünen Tafel sind Wassertemperatur (21,6°) und Lufttemperatur (17,2°) notiert.
Der Schwimmer ist nicht zu sehen, weil er das links abgebildete Foto aufnimmt.
Der Vorteil von 50-Meter-Becken ist, dass man nicht so viel zählen muss, wenn man beispielsweise 1000 Meter schwimmen will.
Ich springe gerne aus der U-Bahn an der Station „Ohlsdorf“ um auf die Schnelle ein paar Bahnen zu ziehen und dann die Fahrt fortzusetzen.
Der Eintritt beträgt zur Zeit 4,80 Euro. Nun ja, besser als 2,40 Euro und eine Wassertemperatur von 18° 😉
Das Freibad in Siedlinghausen. Liegewiese und 25-Meter Becken mitten im Ort. (foto: zoom)
Das Freibad in Siedlinghausen hat schon seit mehr als einer Woche geöffnet. Heute war endlich Zeit, eine Saison-Karte zu kaufen, 1000 Meter zu schwimmen und anschließend am Kiosk ein großes Eis zu naschen.
Allein die Lage mitten im Ort, eingebettet in Berge und umgeben von blühenden Kastanien ist eine Bade-Reise wert.
Das Schwimmbad selbst ist im besten Sinne konservativ: Schwimmen wie früher, als es noch keine Spaßbäder gab; liegen und lesen auf der grünen Wiese aus echtem Gras und ein kleiner Kiosk für die ungesunden Naschereien, die man nach dem „Bahnen-Ziehen“ sorglos genießen kann.
Obwohl es hier keine „Black-Hole“ Röhre, keinen Whirl-Pool und keine künstlich erzeugten Wellen zur vollen Stunde gibt, sieht man bei schönem Wetter viele Kinder im Wasser und auf der Wiese. Bei sehr schönem Wetter sind es dementsprechend auch mal sehr, sehr viele Kinder. Wer an solchen Tagen ungestört schwimmen will, sollte so früh wie möglich, nah an der Öffnungszeit, die Schwimmsachen packen.
Nach dem Freibad verschwindet nun auch das alte Hallenbad am Volkspark in Dinslaken.
Der Eingang zum Hallenbad in Dinslaken
Dem Schwimmbecken weine ich keine Träne nach: Zu klein, das Wasser zu unruhig und immer stark gechlort. Vermisst habe ich schon lange das Freibad. In dem wunderbaren 50m Überlaufbecken hatte ich den überschüssigen Zorn meiner Jugendjahre in tägliche 1000m Schwimmlagen umgewandelt. Doch was kommt nun?
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