Die Landeswahlleiterin informiert: Vorläufiges Ergebnis für den Wahlkreis 125 Hochsauerlandkreis II

Die Landeswahlleiterin informiert:
Ergebnisse zur Landtagswahl 2010 in Nordrhein-Westfalen

Vorläufiges Ergebnis für den Wahlkreis 125 Hochsauerlandkreis II

2010:
Gewählt: Kleff, Hubert (CDU)

Zum Vergleich 2005:
Gewählt: Kleff, Hubert (CDU)

Merkmal Landtagswahl am 09.05.2010

Zum Vergleich:

Landtagswahl am 22.05.2005

Differenz der Zweitstimme in %-Punkten*)
Erststimmen Zweitstimmen Stimmen
Anzahl
%
Anzahl
%
Anzahl
%
Wahlberechtigte insgesamt 101 473 100,0 101 473 100,0 103 185 100,0 –
Wähler/-innen 62 093 61,2 62 093 61,2 69 490 67,3 –
Ungültige Stimmen 1 273 2,1 964 1,6 762 1,1 –
Gültige Stimmen 60 820 100,0 61 129 100,0 68 728 100,0 –
davon
CDU 32 493 53,4 29 232 47,8 41 314 60,1 -12,3
SPD 19 049 31,3 17 624 28,8 18 324 26,7 +2,2
GRÜNE 3 468 5,7 4 444 7,3 2 187 3,2 +4,1
FDP 3 013 5,0 4 076 6,7 3 898 5,7 +1,0
NPD – – 536 0,9 589 0,9 +0,0
DIE LINKE1) 2 797 4,6 2 571 4,2 409 0,6 +3,6
REP – – 177 0,3 414 0,6 -0,3
ödp – – 40 0,1 197 0,3 -0,2
BüSo – – 13 0,0 – – –
PBC – – 43 0,1 – – –
Die Tierschutzpartei – – 297 0,5 – – –
FAMILIE – – 345 0,6 – – –
Die PARTEI – – 77 0,1 – – –
ZENTRUM – – 61 0,1 – – –
BGD – – 6 0,0 – – –
AUF – – 27 0,0 – – –
PIRATEN – – 604 1,0 – – –
ddp – – 10 0,0 – – –
Freie Union – – 7 0,0 – – –
RENTNER – – 374 0,6 – – –
pro NRW – – 304 0,5 – – –
DIE VIOLETTEN – – 51 0,1 – – –
BIG – – 51 0,1 – – –
Volksabstimmung – – 78 0,1 – – –
FBI/ Freie Wähler – – 81 0,1 – – –
UAP – – – – – – –
ÖkoLinX – – – – – – –
LD – – – – – – –
DKP – – – – – – –
DP – – – – – – –
Westfalen – – – – – – –
SG – NRW – – – – – – –
Soziale Mitte – – – – – – –
Einzelbewerber / -innen2) – – – – – – –
Sonstige – – – – 1 396 2,0 –

*) Bei der Landtagswahl 2005 wurde mit einem Einstimmensystem gewählt.
1) Zur Landtagswahl 2005 noch unter der Kurzbezeichnung PDS
2) Vergleichsergebnisse früherer Wahlen sind im Merkmal „Sonstige“ enthalten.

Ein Verzeichnis der Wahlvorschläge finden Sie hier.

Bewerberinnen und Bewerber für den Wahlkreis 125 Hochsauerlandkreis II

Name, Vorname Partei Listenplatz
Kleff, Hubert CDU –
Rudolph, Karsten, Dr. SPD 22
Kleemann, Detlev GRÜNE –
Mühlenbein, Josef FDP 81
Prange, Reinhard DIE LINKE –

Landtagswahlen: Blick ins Zwei-Bloggertal Wiemeringhausen

Landtagswahlen 2005/2010 im Vergleich: CDU Absturz, Grüner Höhenflug, Rot und Ganz-Rot heben ab.
Landtagswahlen 2005/2010 im Vergleich: CDU Absturz, Grüner Höhenflug, Rot und Ganz-Rot heben ab.

Das Tal auf der anderen Seite, mit den ein, zwei oder was weiß ich wie vielen Bloggern hat eine unruhige Wähler(innen)schaft. Die CDU stürzt im Vergleich zu 2005 regelrecht ab, die SPD gewinnt gut 3 Prozent, die Partei der Grünen 9,3 und die Linke 5 Prozent dazu. Bin schon gespannt, wie es der wiemeringhauser oder der ehemalige OV in ihren Blogs erklären werden.  Als ich heute Morgen vom Kahlenberg auf Wiemeringhausen hinunterschaute, sah da unten im Tal eigentlich alles normal aus 😉

Hochsauerlandkreis II ist ausgezählt. CDU Direktkandidat verliert 7 Prozent.

Hochsauerlandkreis II mit Bestwig, Olsberg, Brilon, Marsberg, Winterberg, Medebach, Hallenberg.
Hochsauerlandkreis II mit Bestwig, Olsberg, Brilon, Marsberg, Winterberg, Medebach, Hallenberg.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Sämtliche Wahlkreise Nordrhein-Westfalens findet man hier: klick!

Für das Hochsauerland empfehle ich die Darstellung der KDVZ hier: klick! Falls nichts zu sehen ist, einfach noch mal klicken bzw. die Seite neu laden (F5-Taste).

Man kann wunderbar durch die Wahlkreise und Wahlbezirke wandern und dabei erschiedenste Statistiken sowie Darstellungen anwählen. Am Wichtigsten ist die Unterscheidung zwischen Erst- und Zweitstimme, sowie der Vergleich mit der Wahl 2005.

Es lässt sich so leicht herausfinden, dass der CDU-Direktkandidat Hubert Kleff zwar wieder in den Landtag einziehen wird, allerdings fast 7 Prozent der Stimmen verloren hat.

Die schwärzesten Wahlbezirke findet man beispielsweise in Medebach, Hallenberg. Röter scheit die Sonne in Marsberg und Brilon.

Zur Erinnerung: Die Wahlergebnisse 2005

Hier noch einmal zur Erinnerung einige Ergebnisse der Landtagswahl 2005: CDU 44,8 SPD 37,1 FDP 6,2 Grüne 7,1 PDS 0,9 WASG 2,2.

SPD 3 058 988 37,1
CDU 3 696 506 44,8
FDP 508 266 6,2
GRÜNE 509 293 6,2
REP 67 220 0,8
PDS 72 989 0,9
UNABH. BÜRGER 6 950 0,1
PBC 6 361 0,1
FAMILIE 4 291 0,1
Die Tierschutzpartei 6 168 0,1
BüSo 6 856 0,1
NPD 73 969 0,9
ödp 15 751 0,2
ÖkoLi 184 0,0
BGD 56 0,0
UAP 523 0,0
GRAUE 18 335 0,2
WASG 181 988 2,2

Auch um 16 Uhr noch mäßige Wahlbeteiligung. Erste Ergebnisse ab 20 Uhr erwartet.

Mäßige Wahlbeteiligung in Nordrhein-Westfalen. Bis zum Nachmittag gingen rund 53 Prozent zur Wahl.

In unserem BriefkastenDüsseldorf. Landeswahlleiterin Helga Bock teilte am Nachmittag mit, dass bis 16.00 Uhr die Wahlbeteiligung in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei 52,8 Prozent lag. Die stichprobenartige Umfrage wurde durchgeführt im Kreis Düren, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Gütersloh sowie in den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim an der Ruhr.

Im Vergleich zur letzten Landtagswahl 2005, bei der bis um 17.00 Uhr(!) rund 60 Prozent zur Wahl gingen oder an der Briefwahl teilnahmen, scheint die Wahlbeteiligung damit in diesen ausgewählten Bereichen niedriger zu sein, wobei der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler mit rund 14,3 Prozent etwas höher ist.

Die Wahllokale schließen um 18.00 Uhr. Mit dem Vorliegen erster Resultate aus den nordrhein-westfälischen Wahlkreisen wird gegen 20.00 Uhr gerechnet. Die vorläufigen Wahlergebnisse aus den nordrhein-westfälischen Wahlkreisen werden unmittelbar nach Eingang der Schnellmeldungen der Kreiswahlleiterinnen und Kreiswahlleiter unter www.wahlergebnisse.nrw.de bereitgestellt. Hier wir auch das vorläufige Landesergebnis zu gegebener Zeit angeboten.

Landeswahlleiterin: Mäßige Wahlbeteiligung. Bis zum Mittag 30 Prozent. Husch, husch, an die Urnen …

Mäßige Wahlbeteiligung in Nordrhein-Westfalen: Bis zum Mittag gingen rund 30 Prozent zur Wahl

In unserem BriefkastenDüsseldorf. (Innenministerium) Landeswahlleiterin Helga Bock teilte am Mittag mit, dass bis 12.00 Uhr die Wahlbeteiligung in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei 30 Prozent lag. Die stichprobenartige Umfrage wurde durchgeführt im Kreis Düren, im Rhein-Kreis Neuss und im Kreis Gütersloh sowie in den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim an der Ruhr.

Im Vergleich zur letzten Landtagswahl 2005 (Stand 12.30 Uhr) ist die Wahlbeteiligung damit in diesen ausgewählten Bereichen etwas geringer (2005: 32,12%). Die landesweite Wahlbeteiligung hatte 2005 am Ende des Wahltages bei 63 Prozent gelegen.

Landeswahlleiterin Helga Block ruft alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger auf, an der Wahl teilzunehmen: „Mit Ihrer Stimmabgabe machen Sie von einem wesentlichen Grundrecht unserer Demokratie Gebrauch. Sie können so Einfluss auf künftige politische Entscheidungen in Nordrhein-Westfalen nehmen, die Sie persönlich, aber auch uns alle gemeinsam betreffen.“

Die Wahllokale sind noch bis 18.00 Uhr geöffnet.

DGB NRW: Wer wählt, entscheidet

In unserem BriefkastenDer DGB NRW ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Landtagswahl kommenden Sonntag zu beteiligen. Mit der Wahl werde entschieden, ob und wie die Interessen der Beschäftigten künftig in NRW berücksichtigt werden. Es gelte, wichtige Entscheidungen über die Zukunft in NRW und in Deutschland zu treffen. „Wer wählt, entscheidet mit. Wer bei den Wahlen fernbleibt, überlässt die Zukunft in NRW jedoch allein anderen“ heißt es in dem Wahlaufruf des DGB NRW.

Der DGB NRW betont darin unter der Überschrift „für gute Arbeit, gute Bildung und ein gutes Leben“, dass eine grundlegende Änderung der Politik erforderlich sei:

„NRW braucht eine Wirtschaftspolitik, die die industriellen Potenziale und Beschäftigung in zukunftsträchtigen Branchen in NRW gezielt fördert, statt die wirtschaftliche Entwicklung allein dem Markt zu überantworten.

NRW muss viel mehr tun, damit diejenigen, die ihren Job verloren haben, gefördert werden und wieder eine Chance auf einen guten Arbeitsplatz bekommen.

Vollständig versagt hat die Landesregierung in der Bildungspolitik. Unsere Kinder haben Anspruch auf beste Bildungsmöglichkeiten, um ihr Leben erfolgreich gestalten zu können. Hierfür muss jedoch das gegliederte Schulsystem zugunsten von längerem gemeinsamen Lernen überwunden und erheblich mehr Geld in den Bildungsbetrieb investiert werden.

Die Landesregierung darf sich nicht aus der Verantwortung für die prekäre Finanzsituation in den Städten und Gemeinden in NRW heraus stehlen. Die Kommunen müssen finanziell entlastet werden, um wieder im Interesse der Bürgerinnen und Bürger handlungsfähig zu werden.

Öffentliche Dienstleistungen wurden in den letzten Jahren gekürzt und privatisiert. Die Politik von „privat vor Staat“ muss gestoppt werden, denn nur durch einen starken öffentlichen Dienst kann Daseinsvorsorge, Sicherheit und Lebensqualität sichergestellt werden.

Sicherung und Ausbau der betrieblichen und Unternehmensmitbestimmung ist unverzichtbar für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in NRW. Die Mitbestimmung im öffentlichen Dienst muss im vollen Umfang wieder hergestellt werden.“

Die Landtagswahl habe über den Bundesrat auch eine große bundespolitische Bedeutung. So werde entscheiden, ob aus NRW die Politik der schwarzgelben Bundesregierung bestätigt oder aber korrigiert werden könne. Der DGB NRW halte eine Korrektur der sozial zutiefst ungerechten Vorhaben zur Steuerpolitik oder im Gesundheitswesen auf Bundesebene für unverzichtbar. Die künftige Landesregierung in NRW müsse sich in Berlin für soziale Gerechtigkeit und die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stark machen.

Umleitung: Noch einmal Wahlen in NRW, der 8. Mai, grüne Ortsvorsteher und die Zeitbombe Mixa entschärft

Markt in DortmundJetzt also doch eine Wahlempfehlung von Albrecht Müller: Hätte Frau Kraft mal so Klartext geredet wie Herr Lafontaine, dann könnte man sie wählen … nachdenkseiten

Wahlempfehlung II: Für Gebührenfreiheit vom Kindergarten bis zur Universität … pottblog

Wahleinmischung III: CDU hat viele Millionen Euro für Last-Minute Wahlkampf übrig … sbl

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Kirchengewalt: Papst Benedikt entschärft die Zeitbombe Mixa … weltonline

8. Mai: 65 Jahre Frieden in Deutschland … blogzentrale

Oops! Völlig vergessen – da sind ja noch die Piraten …

Dortmunder Piraten: Daniel Niedzwetzki (li.) und Christian Gebel hinter ihrem Wahlkampfstand (foto: zoom)
Dortmunder Piraten: Daniel Niedzwetzki (li.) und Christian Gebel hinter ihrem Wahlkampfstand (foto: zoom)

Beinahe hätte ich die Piraten vergesssen. Wäre ich nicht zufällig auf dem Weg von der Landesbibliothek zu Conrad an den Wahlkämpfern Daniel Niedzwetzki und Christian Gebel vorbeigelaufen, hätte ich sie, die Piratenpartei, heute, morgen und übermorgen in diesem Blog nicht mehr erwähnt.

Was aus der Anfangseuphorie der Gründungphase der Piratenpartei geworden sei, wollte ich von Daniel Niedzwetzki wissen. Aus meiner Blick sei die Partei im Wahlkampf abgetaucht und in der Öffentlichkeit kaum präsent.

Die Euphorie, so Niedzwetzki, sei immer noch da. Jeden Tag würden bundesweit durchschnittlich vier neue Piratinnen und Piraten in die Partei eintreten. Mit 13.000 Mitgliedern sei man die siebtgrößte Partei in Deutschland, der Landesverband NRW komme gleich nach Bayern auf Platz zwei.

Kritzel, kritzel: mein Gesprächsprotokoll (foto: zoom)
Kritzel, kritzel: mein Gesprächsprotokoll (foto: zoom)

Geändert habe sich die Berichterstattung der Medien, sowohl im Internet als auch im Print. Besonders der Artikel von Maryam Schumacher in der Welt vom 27. April hat die beiden Jung-Politiker geärgert. „Das Wahlprogramm der Piratenpartei ist schmal. Themen wie Arbeit, Umwelt oder Familie kommen nicht darin vor“, heißt es bei der Welt. Irreführung, meinen Niedzwetzki und Gebel. Wir haben in NRW mit Hanns-Jörg Rohwedder einen sehr profilierten ehemaligen Grünen Umweltpolitiker aus Schleswig-Holstein.

Und dann war da die Podiumsdiskussion über Bildungspolitik in der Gesamtschule Sprockhövel. „Wir haben“, erinnert sich Christian Gebel, „den meisten Zuspruch bekommen.“ Das sei am Beifall des Publikums klar zu erkennen gewesen. Doch „in der WDR-Lokalzeit wurden wir überhaupt nicht erwähnt. Man sah nur ein einziges orangenes T-Shirt durch das Bild huschen“.

Was sie von den Grünen unterscheide, frage ich. Die Grünen, so Christian Gebel vernachlässigten ihre eigenen Ziele. Das sähe man im Kleinen in Hamburg und im Großen an  der Zustimmung zum Krieg. „Beim Krieg, da war für viele Grüne, die heute bei uns sind, Schluss“.

Die Piraten in Dortmund seien keine „Studentenpartei“. Zu ihren Mitgliedern zählten auch Rechtsanwälte, Ingenieure, Informatiker und andere gut ausgebildete Berufe. Schichten also, die eben so gut zur Klientel der FDP gehören könnten.

Mit den FDPlern vom Schlage Baum und Leutheusser-Schnarrenberg hätte er als Pirat keine Probleme, so Christian Gebel. Im Gegenteil: „Wir sind die wahren Konservativen, weil wir Piraten das Grundgesetz erhalten wollen.“ Im Grunde genommen hielten die Piraten und nicht die jetzige FDP die alten Werte hoch.

Das Wahlziel seien klar die 5 Prozent, aber realistisch wäre eine „gesteigerte Wahrnehmung“ der Piratenpartei und ihrer Programmatik in der Öffentlichkeit.

Zur Information und ersten Orientierung über die Piratenpartei einfach auf die im Text verstreuten Links klicken.