10.09.1974: Frank Zappa veröffentlicht „Roxy & Elsewhere“-LP

Roxy & Elsewhere ist ein Live-Musikalbum von Frank Zappa und The Mothers of Invention.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=zppArCRgB18

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Die Mehrzahl der Stücke wurde im titelgebenden Roxy Theatre (West Hollywood) in Los Angeles mitgeschnitten. Bei den „Elsewhere“-Stücken handelt es sich um Son of Orange County, Trouble Every Day und Penguin in Bondage, die im Auditorium Theatre in Chicago und im Edinboro State College in Pennsylvania aufgenommen wurden.

Die meisten Kompositionen wurden auf dem Album erstmals veröffentlicht, lediglich More Trouble Every Day war schon früher auf Freak Out! erschienen. Einige „Roxy“-Aufnahmen wurden später im Studio durch Overdubs ergänzt.

Ein Vinyl-Regal ohne „Roxy & Elsewhere“ geht überhaupt nicht … 😉

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=AqZru_G8ifw

29.08.1969: Jack Bruce veröffentlicht „Songs for a Tailor“-LP

Songs for a Tailor ist das Debüt-Soloalbum (***) des schottischen Musikers, Komponisten und Sängers Jack Bruce, der bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung für seine Arbeit mit der Rock- u. Bluesband Cream berühmt war.

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Alle Kompositionen stammen aus der Feder von Jack Bruce. Die Songtexte steuerte der britische Dichter und Musiker Peter „Pete“ Brown bei.
Kurz: Diese Scheibe ist schlicht und einfach ein Meisterwerk.

» Jack Bruce – Songs For A Tailor – Review
BBC | 2003

(***) Jack Bruce spielte bereits im August 1968 mit Jon Hiseman, Dick Heckstall-Smith und John McLaughlin das großartige Jazzalbum Things we like ein. Dieses wurde allerdings erst im Jahr 1970 veröffentlicht.

30.07.1969: Miles Davis veröffentlicht „In A Silent Way“

Nur mal so fürs Protokoll:

In A Silent Way ist das erste Fusion-Album des Jazztrompeters Miles Davis. Es wurde am 18. Februar 1969 in New York aufgenommen und am 30.07.1969 veröffentlicht.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=lQKt7DTKyJU

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Über die Scheibe muss man nicht schwafeln … – die Scheibe muss man hören.
Volume-Regler weit nach rechts drehen und mit Blick auf die Uhrzeit ggf. Kopfhörer verwenden.

R.I.P. Art Neville – *17.12.1937 · †22.07.2019

Arthur „Art“ Lanon Neville war ein Singer/Songwriter und Keyboarder aus New Orleans. Art Neville galt als einer der wichtigsten Vertreter des Funk.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=9&v=D9-keexGmCQ

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Beeinflusst unter anderem von Fats Domino begann Art Neville früh mit dem Musizieren und sang als 17-Jähriger den Hit „Mardi Gras Mambo“.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=100&v=-z1mMM0AsYI

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Neville war Mitglied der Neville Brothers sowie Mitbegründer von The Meters.

„Poppa Funk“ wirkte als Gastmusiker auf zahlreichen Platten von z.B. Labelle („Lady Marmalade“), Paul McCartney, Lee Dorsey, Robert Palmer, Dr. John und Professor Longhair mit.

» Art Neville, Member of Neville Brothers, Meters, Dies at 81
The New York Times | 22.07.2019

btw:

Der Konzertmitschnitt vom 14.08.1994 geht ohne jeden Zweifel als „Soundtrack zum Höchstsommer“ durch … 😉

R.I.P. Dr. John – *20.11.1941 · †06.06.2019

Dr. John, eigentlich Malcolm „Mac“ John Rebennack Jr. (* 20. November 1941 in New Orleans, Louisiana; † 6. Juni 2019), war ein US-amerikanischer Musiker (Piano und Gitarre), Sänger, sechsfacher Grammy-Preisträger und Musikproduzent.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=GzHUP3fVN0Y

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Sein musikalisches Schaffen umfasste Rock ’n’ Roll, Blues und Jazz. Rebennack war stark von der Folklore seiner Heimatstadt New Orleans beeinflusst und galt als wichtigster und nahezu einziger Vertreter des „Voodoo Rock“. 2011 wurde Dr. John in die Rock and Roll Hall of Fame gewählt.

Das legendäre Debütalbum Gris Gris (1968) wurde in die Wire-Liste The Wire’s „100 Records That Set the World on Fire (While No One Was Listening)“ aufgenommen.
Quelle: Wikipedia

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=b4J8VrprrGE&list=PLD8F09E69CC645A15

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btw:

Hörte Gris Gris erstmalig 1969 bei einem 3 Jahre älteren Vetter … – und da hat’s Klick gemacht. Habe eben die „Dr. John“-Abteilung im Vinyl-Regal nachgemessen. Der Zollstock weist stolze 22 Zentimeter aus 😉

Bei aller Trauer um den charismatischen Dr. John (erlebten ihn letztmalig „on Stage“ in Rudolstadt | Juni 2011) … – wie lösche ich den Ohrwurm-Groove aus den Gehörgängen?

National Public Radio (NPR) hat eine „Dr. John: In Memoriam Playlist“ online gestellt. Diese umfasst 45 Song und kann via Spotify abgerufen werden.

19.04.1974: Miles Davis veröffentlicht „Big Fun“-LP

Big Fun von Miles Davis enthält Aufnahmen aus dem Zeitraum November 1969 bis Juni 1972. Das in 1974 ursprünglich als Doppel-LP veröffentlichte Album wurde seinerzeit vom „Jazz-Journalismus“ weitestgehend ignoriert, galt gar als „Resteverwertung“ in Form eines „Compilation Albums“.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=cFOLt9kSbTw

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Im August 2000 erschien Big Fun als um 4 Tracks erweiterte Doppel-CD … – und wurde von den „Großkopferten“ völlig neu beurteilt.

One of the less-remembered, underappreciated releases in Miles’ discography, revamped for the new century and ready to open some ears.
All About Jazz – 01.06.2001

Die Vinyl-Scheibe steht seit Herbst 1974 in meinem Regal und wird mit „big fun“ regelmäßig gelüftet … – erwähnte Doppel-CD in 2006 oder 2007 zufällig auf nem Flohmarkt in Gent geschossen.

btw:
Gent ist immer ne Reise wert 😉

01.02.1974: Van Morrison veröffentlicht „It’s Too Late to Stop Now“-LP

It’s Too Late to Stop Now ist ein Live-Doppelalbum des nordirischen Singer/Songwriters Van Morrison. Es wurde am 01.02.1974 veröffentlicht.

https://www.youtube.com/watch?v=DPfYR4oHLFo

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Die Aufnahmen wurden während der von Mai bis Juli 1973 laufenden Tournee im Troubadour (Los Angeles), im Santa Monica Civic Auditorium und im Rainbow Theatre (London) mitgeschnitten. Begleitet wurde Van Morrison von dem eigens für die Tour zusammengestellten (fantastischen!) Caledonia Soul Orchestra.

„Perfektionist“ Van Morrison hatte ausdrücklich untersagt das Konzertmaterial während der Postproduktion nachzubearbeiten bzw. zu ergänzen (Overdubbing).

Aus diesem Grund ist auch der Morrison-Klassiker Moondance nicht auf dem Album zu hören. Der Song wurde zwar bei einigen Gigs der Tour gespielt … – allerdings verdaddelte sich Gitarrist John Platania mit schöner Regelmäßigkeit marginal an immer der gleichen Stelle. Vermutlich wird das niemand im Publikum mitbekommen haben, jedoch:

It’s common practice to go back and fix things, but not with Van.
Zitat Tour-Bassist David Hayes

„It’s Too Late to Stop Now“ gilt als eines der besten Live-Alben der Musikgeschichte.
Wiederhole mich gerne: Es sollte in keinem gut sortierten Vinyl-Regal fehlen 😉

11.12.1968: Blood, Sweat & Tears veröffentlichen „Self-Titled“-LP

Blood, Sweat & Tears ist das zweite Album der gleichnamigen JazzRock-Formation. Es ist die kommerziell erfolgreichste Platte der Band und stand sieben Wochen auf Platz 1 der U.S.-Charts.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=SFEewD4EVwU

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Bandleader Al Kooper sowie die Trompeter Randy Brecker und Jerry Weiss hatten die Band nach dem Debütalbum verlassen. Das nunmehrige Leader-Team (Drummer Bobby Colomby und Gitarrist/Flötist Steve Katz) engagierte den Singer/Songwriter David Clayton-Thomas und drei weitere Musiker als neue BS&T-Mitglieder.

Die Verpflichtung von Clayton-Thomas als Lead-Singer erwies sich als Glücksgriff für die Band. Seine Stimme prägte viele Jahre den BS&T-Sound. Aus Clayton-Thomas‘ Feder stammt auch der JazzRock-Klassiker Spinning Wheel.

Neben Spinning Wheel wurden noch die Songs You’ve Made Me So Very Happy und And When I Die als Singles veröffentlicht. Alle drei Auskopplungen belegten viele Wochen lang Platz 1 bzw. 2 der Single-Charts.

Unter JazzRock-Liebhabern wird bis auf den heutigen Tag das knapp 12 Minuten dauernde Stück Blues – Part II als der „eigentliche Hit“ des Albums gehandelt.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=O1ZRcI3g9vs

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„Blood, Sweat & Tears (2)“ sollte in keiner gut sortierten Plattensammlung fehlen … 😉

In Memoriam Frank Zappa – *21.12.1940 · †04.12.1993

Frank Vincent Zappa (* 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland; † 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Kalifornien) war ein amerikanischer Komponist und Musiker. Er veröffentlichte mehr als 100 Musikalben.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=XCw2y84jg00

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Zappa hat die Rockmusik erheblich beeinflusst, sowohl durch seine von Stilanleihen und rhythmischer Vielfalt geprägten Kompositionen als auch durch seine Texte. Diese nahmen Bezug auf Popkultur und Zeitgeschehen und waren oft satirisch oder auch dadaistisch-absurd geprägt. Er wurde (posthum !) in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt zwei Grammy Awards.

Zappa betätigte sich auch als Musikproduzent und Filmregisseur und komponierte orchestrale Stücke. Sein Hauptinstrument war die E-Gitarre, er war aber auch oft als Sänger zu hören und spielte Schlagzeug, E-Bass und Keyboards. Charakteristisch für Zappa waren seine mitunter in größeren dramaturgischen Zusammenhängen gestalteten Bühnenshows, seine (Musik-)Filme, die als Vorbild für die Bildästhetik des Musikfernsehens gesehen werden können, sowie sein Wirken als autarker Musikproduzent, der alle Schritte der Produktentstehung steuerte und beeinflusste.
Quelle: Wikipedia (Kategorie exzellente Artikel)

» WDR ZeitZeichen, 04.12.2018
04.12.1993 – Todestag des Musikers Frank Zappa

» Frank Zappa, Musical Iconoclast, Guitarist and Restless Innovator, Dies at 52
New York Times, 07.12.1993

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=dzc5vW9Ze44

Dezember 1968: Debüt-LP von (The) Soft Machine erscheint

The Soft Machine ist das Debüt-Album der gleichnamigen britischen Band, die zu den Pionieren des Canterbury Sound zählt. Sie formierte sich 1966 in vorgenannter Stadt und spielte zunächst eine zentrale Rolle in der dortigen Musikszene. Spätestens mit dem Album Volume Two (1969) machten sie sich weltweit einen Namen in der Psychedelic Rock- bzw. Jazz Rock-Szene. In 1969 wurde der Artikel „The“ aus dem Bandnamen gestrichen.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Hy-V_9LT5_g

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Von Anfang an setzten Soft Machine auf ein eigenes künstlerisches Konzept. Sie experimentierten mit Lightshows und Tonbandcollagen. Es entstanden erste Demo-Aufnahmen, die erst 1981 auf dem Album At the Beginning veröffentlicht wurden. Die zu dieser Zeit entstandenen Aufnahmen bewegten sich musikalisch noch sehr im kompakten Format üblicher Pop-Songs. Kurzzeitig spielte auch der Gitarrist Andy Summers (Eric Burdon, The Police) mit, er verließ die Band aber bald wieder. Als nach einem Engagement in Frankreich Daevid Allen die Wiedereinreise nach Großbritannien verweigert wurde, blieb er in Frankreich und gründete Gong. Soft Machine nahm als Trio die erste LP auf: The Soft Machine (1968).

Soft Machine gehörte in den Jahren 1967 und 1968 zu den Hausbands des legendären UFO Club in London, wo sie oft gemeinsam mit Pink Floyd auftraten.