Ein Spaziergang hinauf auf den Olsberg

Blick vom Olsberg auf den Ort Olsberg. Halblinks im Hintergrund Nuttlar , halbrechts darüber die Autobahnbrücke (A 46).

Am vergangenen Sonnabend hat die Herbstsonne zum vorerst letzten Mal für phantastisches Wanderwetter gesorgt. Der Bus S 50 hat mich an den Fuß des Olsbergs gebracht – Haltestelle Heidfeldstraße.

Es gibt viele Wege hinauf auf den Berg. Befragt dazu eure Wanderkarte (Papier oder digital), Outdoor-App oder die verschiedenen Schilder. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch beim allerersten Anstieg verlauft, ist hoch. Mal befindet man sich auf einer der vielen Spiralen, mal auf einem steilen Zwischenstück, welches kaum als Weg zu erkennen ist.

Beim Wandern und Radfahren bin ich inzwischen von Komoot, Google Maps & Co „geheilt“. Ich bewege mich meist mit der Karte von Openstreetmap durch das Gelände, ohne Navigation und plärrende Stimme aus dem Smartphone.


Größere Karte anzeigen

Bei Openstreetmap kann man zwischen verschiedenen Kartenlayern wählen. Ich nehme häufig die Radfahrerkarte, unabhängig davon ob ich zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs bin.

Wie bei der analogen Papierwanderkarte muss man ab und zu anhalten und die Realität mit dem Standort bei Openstreetmap abgleichen.

Zwischenstopp auf dem Weg zum Gipfel. Das Foto habe ich eher eher zufällig mit dem Smartphone geknipst, weil ich sowieso eine Pause machte, um die Route zu checken. (foto: zoom)

Egal, ob mit oder ohne Navigationsapp, irgendwann kommt ihr oben an, könnt den Ausblick genießen und euch gerade bei schönem Wetter wundern, wo die ganzen Menschen am Gipfelkreuz plötzlich herkommen. Im Wald habt ihr doch kaum jemanden getroffen.

Das Gipfelkreuz ist gewaltig. (foto: zoom)

Teilt eure Kekse, kommt ins Gespräch, und dann auf einer anderen Spirale hinunter – zur Bushaltestelle, zum Bahnhof, zum Auto.

Immer teurer: Bus und Bahn im Hochsauerland

Eine Busfahrt, die ist teuer
Hochsauerlandkreis: Eine Busfahrt, die ist teuer (Archiv: zoom)

In meinem Briefkasten habe ich heute eine weitere Pressemeldung der Sauerländer Bürgerliste(SBL) gefunden. Anfang August hatte ich schon einmal den öffentlichen Personen- und Nahverkehr im Hochsauerlandkreis im Vergleich zu Hamburg beschrieben.

Hier der Bericht der SBL:

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An die Presse

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste hinterfragt die aktuellen
Fahrpreiserhöhungen bei Bus und Bahn. Heute erhielt der Landrat eine
entsprechende Anfrage. Hier ein Auszug aus dem SBL-Schreiben:

Nach den offiziellen Verlautbarungen sollen die Fahrpreise für Bus und
Bahn im Kreisgebiet am 1. August um 5,5 Prozent gestiegen sein.

Eine derartige Preiserhöhung würde bereits eine sehr hohe Belastung der
Fahrgäste bedeuten. Nach unseren Berechnungen sind die tatsächlichen
Mehrbelastungen für die Fahrgäste jedoch noch deutlich höher. Die
Einzelfahrkarten sind in den oft benötigten Preisstufen 2 bis 3 um etwa
7% teurer geworden, die 4er-Karten sogar um etwa 8%. Zwar stieg der
Tarif in der Preisstufe 1 nur um 0,05 Euro bzw. 3,5%, aber diese
Preisstufe kommt nur sehr selten zur Anwendung. Die Preisanhebungen in
den Preisstufen 4 und 5 belaufen sich auf etwa 5,4%.

Die Erhöhungen für Einzelfahrten bzw. 4er-Karten in den genannten
Preisstufen betragen:
*Preisstufe 2* (z.B. Meschede-Bestwig, Oeventrop-Freienohl, Arnsberg
Neumarkt-Niedereimer): von 2,10 auf 2,25 Euro (7,1%) bzw. von 7,50 auf
8,10 Euro (8,0%); *Preisstufe 3* (z.B. Meschede-Freienohl,
Altenbüren-Olsberg, Bestwig-Brilon, Arnsberg Neumarkt-Hüsten): von
2,90 auf 3,10 Euro (6,9%) bzw. von 10,30 auf 11,10 Euro (7,8%);

Die Preise je gefahrenen Kilometer liegen in diesen typischen
Beispielen nun zwischen etwa 0,50 und 0,60 Euro. Damit leistet der
RLG-Tarif (der auch für Bahnfahrer gilt) einen sehr unerfreulichen
Beitrag zur Anhebung der Preissteigerungsrate und zur erhöhten
finanziellen Belastung der Haushalte.
Die Preisanhebungen in den ebenfalls viel genutzten Preisstufen 4 und 5
belaufen sich auf etwa 5,4%, können den durchschnittlichen Erhöhungssatz
also nicht wesentlich senken.

Daher fragt die SBL-Fraktion:

· Wie wurde der bekannt gegebene Erhöhungssatz von 5,5 Prozent
ermittelt?

· Wie viele Fahrkarten wurden im Kreisgebiet im Jahr 2008 in jeder
der 9 Preisstufen des Ruhr-Lippe-Tarifs verkauft?

· Welcher realistische Erhöhungssatz errechnet sich daraus für die
Fahrpreiserhöhung zum 01. August für Einzelfahrscheine und für
4er-Karten, wenn die Preisstufen nach ihrer tatsächlichen
Inanspruchnahme gewichtet werden?

[END]