R.I.P. Hugh Masekela – *04.04.1939 · †23.01.2018

Hugh Ramopolo Masekela, auch Bra Hugh genannt, war ein südafrikanischer Trompeter, Flügelhornist, Kornettist, Pianist, Sänger und Komponist.

Er gilt als einer der wichtigsten Jazz- und Weltmusik-Pioniere aus Südafrika. In vielen seiner Texte aus der Zeit der Apartheid kritisierte er die damaligen harschen Lebensumstände. Er gewann zwei Grammys und zahlreiche weitere Auszeichnungen.
(…)
Quelle: Wikipedia

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=yHNCtaQWsY8

Der junge Hugh Masekela spielte u.a. am 17.06.1967 in der Abend-Session des Monterey Pop Festivals nach Moby Grape und vor The Byrds. Eric Burdon & The Animals setzten diesem Festival in ihrem Song Monterey ein musikalisches Denkmal.

Auszug „Monterey“ Lyrics:

(…)
The Byrds and the Airplane did fly
Oh, Ravi Shankar’s music made me cry
The Who exploded into fire and light
Hugh Masekela’s music was black as night
The Grateful Dead blew everybody’s mind
Jimi Hendrix, baby, believe me,
set the world on fire, yeah
(…)

Was soll man über den Ausnahmemusiker Hugh Masekela noch schreiben, was nicht schon geschrieben worden wäre?
Darum: „Lay back and enjoy it …“

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=sWSM-jAo3Ng

» Hugh Masekela ist tot · Jazz-Pionier und Polit-Aktivist – DLF, 23.01.2018

» Remembering Hugh Masekela, South African legend: 1939-2018 – Brand South Africa, 23.01.2018

In Memoriam Terry Kath

Terry Kath – *31.01.1946 · †23.01.1978

Terry Kath war Gründungsmitglied, Gitarrist, Sänger und Songwriter der Rockband Chicago (Transit Authority).

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=7uAUoz7jimg

Bis zu seinem Tod trug Kath wesentlich zum unverwechselbaren Sound von Chicago bei, sowohl durch seine innovative Gitarrentechnik als auch durch seinen Gesang. Beispiele dafür sind auf dem ersten Album „Chicago Transit Authority“ seine Kompositionen „Introduction“ und „Free Form Guitar“.

Rock-Anekdote:
Jimi Hendrix soll zu Walter Parazaider (Chicago-Saxophonist) gesagt haben: „Euer Gitarrist ist besser als ich.“

Trotz zunehmender Alkohol- und Drogenprobleme hatte der Tod von Terry Kath eine andere Ursache. Am Nachmittag des 23. Januar 1978 gegen 17 Uhr begann der an Waffen interessierte Kath nach einer Party im Haus des Chicago-Roadies Don Johnson seine halbautomatische 9-Millimeter-Pistole zu putzen. Um den anwesenden Don Johnson zu beruhigen, sagte er: „Keine Sorge, die ist nicht geladen“, hielt sich die Pistole an die Schläfe und drückte ab – mit tödlicher Folge.
Quelle: Wikipedia

RollingStone, 11.12.2017:

Chicago’s Terry Kath: Inside the Life and Tragic Death of an Unsung Guitar Hero

Most recognizable is Kath’s legendary guitar playing on Chicago’s classic hit „25 or 6 to 4,“ performed onstage as an extended solo showcase in contrast to the original studio version on the Chicago album.

„It’s relentless from note one,“ says [Joe] Walsh of Kath’s performance on that song. „Just to try and figure out what he’s doing takes four or five days. To have the guts to do that on a song – to play a [long] solo – who does that? Maybe Carlos [Santana], but you don’t play the same thing twice. How does he do that?“

2016 erschien der Film „The Terry Kath Experience“. In der Dokumentation begibt sich Michelle Kath Sinclair auf eine Reise in die Vergangenheit ihres verstorbenen Vaters Terry Kath. Der Film wurde beim Toronto International Film Festival (TIFF) uraufgeführt.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=JRVtwARW7zc

» Forgotten Heroes: Terry Kath – PremierGuitar, 11.05.2013

» The little-known rock guitarist who was ‚better‘ than Jimi Hendrix – CNN, 03.12.2016

Kompletter Chicago-Gig vom 21.07.1970:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=_oAoSZ2y1cw

22.01.1968: US-Band “Spirit” veröffentlicht Debüt-Langspielplatte

Das Album ist das erste von vier „Spirit“-Alben aus den Jahren 1968 bis 1970, die in der fünfköpfigen Originalbesetzung der Band aufgenommen wurden. Der Musikstil des Debütalbums wird häufig als Prog-Rock beschrieben und ist geprägt durch Einflüsse verschiedener Musikrichtungen wie Rock, Jazz, Blues, Folk und klassischer Musik, die mit den unterschiedlichen musikalischen Hintergründen der einzelnen Bandmitglieder korrespondieren.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=euJoifrXQ_U

Pianist John Locke und Schlagzeuger Ed Cassidy (aka „Mr. Skin“) waren bereits erfahrene Jazzmusiker. Cassidy, mit bereits 44 Jahren mindestens 20 Jahre älter als seine Bandkollegen, hatte außerdem in einer Folk-Blues-Band namens The Rising Sons mit Taj Mahal und Ry Cooder gespielt, bevor er der Stiefvater des erst 16-jährigen Gitarristen Randy California wurde.

Den Sänger und Perkussionisten Jay Ferguson und den Bassisten Marc Andes hatte California bereits 1965 auf einem Folkmusik-Workshop in Kalifornien kennengelernt und für eine gemeinsame Band gewinnen können. Die „Red Roosters“ lösten sich jedoch auf, als California mit seinem Stiefvater für ein Jahr nach New York zog.
Quelle: Wikipedia

Spirit spielte gut 10 Jahre nach Erscheinen der Debüt-LP in der Rockpalast-Nacht am 04./05.03.1978 in der Besetzung Randy California (g/voc/Moog), Ed Cassidy (dr) u. Larry „Fuzzy“ Knight (bg) einen erstklassigen Gig.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=E_jYkwWjgh8

In Memoriam Wolfman Jack

Wolfman Jack – 21.01.1938 · †01.07.1995

Wolfman Jack (bürgerlicher Name Robert „Bob“ Smith) war ein US-amerikanischer Discjockey der 1960er- und 1970er-Jahre. Wolfman Jacks Programm wurde in vielen Teilen der USA und Kanada gesendet. Deutschen Hörern wurde er ebenfalls in den 1960ern und 1970ern durch den Sender AFN bekannt.

Wolfman Jack Radioshow (Anfang 1960er):

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=WiFAYQBZG7M

Passend zu seinem hin und wieder eigentümlichen Erscheinungsbild ertönte wolfsähnliches Geheul (hier nahm er sich offensichtlich den legendären Bluesmusiker Howlin‘ Wolf zum Vorbild, welcher ihn auch zu seinem Künstlernamen inspirierte) zwischen seinen mit Gags reichhaltig gespickten heiseren Ansagen.

Er spielte – wie sein „Vorbild“ DJ-Legende Alan Freed – jede Musik, die er mochte, ungeachtet des Ethnos’ des Künstlers. Jede Nacht konnte man Blues, Rockabilly, Doo-Wop, Zydeco, Rock and Roll, Jump Blues, Rhythm and Blues oder Jazz sowie Soul und Funk hören.
Quelle: U.a. Wikipedia

Wolfman Jack Radioshow (ca. 1975/1976):

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=u7oKiDcBtcc

Diverse Musiker verwiesen in ihren Aufnahmen auf Wolfman Jack.
U.a. Todd Rundgren auf seinem exzellenten Album „Something/Anything?“ (1972) oder Joe Walsh in „The Radio Song“.

The Guess Who widmeten W.J. ihren Song „Clap for the Wolfman“.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=dO8ahHedcnk

» Wolfman Jack, Raspy Voice Of the Radio, Is Dead at 57 – NYTimes, 02.07.1995

btw:
Hier eine rare Version des Todd Rundgren Songs.

R.I.P. Christian Burchard – *17.05.1946 · †17.01.2018

Christian Burchard war ein deutscher Multiinstrumentalist und Komponist. Er spielte Vibraphon, Schlagzeug, Santur und Orgel.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=hCM865g2oHQ

Burchard erhielt zunächst klassischen Klavierunterricht, bevor er zur Posaune wechselte, um dann den Jazz und das Vibraphon zu entdecken. Er war in den 1960er Jahren zunächst als Jazzmusiker aktiv, gründete das Contemporary Trio mit Dieter Serfas und Edgar Hoffmann und tourte mit Mal Waldron (**). 1969 wechselte er zum Schlagzeug und gründete mit Edgar Hoffmann die Fusiongruppe Embryo, mit der er zumeist spielte. Gelegentlich trat er auch mit Missus Beastly und Checkpoint Charlie auf.

Er galt als einer der Pioniere der Weltmusik in Europa. 2008 erhielt er mit seiner Band Embryo den deutschen Weltmusikpreis Ruth beim TFF in Rudolstadt. Mit Okay Temiz, Arto Tunçboyacyan und Ramesh Shotham trat er unter dem Bandnamen Ethno Leaders auf.

Im Sommer 2016 erlitt Burchard 70-jährig einen Schlaganfall, der seine aktive Musikerlaufbahn beendete. In der Band übernahm daraufhin seine Tochter Marja (* 1986) seine Rolle. Er starb am 17. Januar 2018.
Quelle: Wikipedia

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=5Uv0lzff-iA

» Christian Burchard von der Band Embryo ist tot – BR-Kultur, 19.01.2018

(**) Der Pianist Mal Waldron
DLF | Milestones | 19.01.2018 – 22.05 Uhr bis 23.00 Uhr

In Memoriam Janis Joplin

Janis Lyn Joplin – *19.01.1943 · †04.10.1970

Im Alter von nur 27 Jahren starb die Blues&Rock-Sängerin Janis Joplin am 04.10.1970 in Los Angeles. Am 19.01.2018 wäre sie 75 Jahre alt geworden. In ihrer kurzen Karriere setzte sie bis auf den heutigen Tag gültige Maßstäbe für das Genre.

https://www.youtube.com/watch?v=KU4PdswhRvE

Die unter dem Namen „The Typewriter Tapes“ bekannten Demo-Aufnahmen wurden am 25.06.1964 in San Francisco im Haus des Gitarristen Jorma Kaukonen (Jefferson Airplane / Hot Tuna) – Joplin war seit ca. 1962 mit Kaukonen durch Folk-Clubs und Kneipen Kaliforniens „getingelt“ – eingespielt.
(Line-up: J. Joplin – Gesang, J. Kaukonen – Gitarre, Margareta Kaukonen – Schreibmaschine als Percussion-„Instrument“)

Eric Burdon:

„Die Königin des Blues starb nicht an einer Überdosis Heroin, sondern an einer Überdosis Janis.“

» Geburtstag der Sängerin Janis Joplin
WDR5 | ZeitZeichen | 19.01.2018 – 09.45 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=Bld_-7gzJ-o

18.01.1978: Warren Zevon veröffentlicht „Excitable Boy“-LP

Excitable Boy ist das dritte Studioalbum von Singer/Songwriter Warren Zevon. Es enthält u.a. die Songs „Werewolves Of London“ und „Nighttime In The Switching Yard“.

Die Platte brachte Zevon endlich den verdienten kommerziellen Erfolg ein und entwickelte sich zum bestverkauften Album seiner Karriere.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=PieupfKnHjg

» Rezension im RollingStone, 23.03.1978

Der Spiegel, 08.09.2003:

Songwriter Warren Zevon gestorben

Warren Zevon gehörte zu den scharfzüngigsten und politisch unkorrektesten Singer/Songwritern der jüngeren Pop-Historie. Makabre Hits wie „Werewolves Of London“ machten ihn zu einem Liebling der Kritiker. Kurz nach Veröffentlichung seines jüngsten Albums („The Wind“) ist der verschrobene Musiker an Lungenkrebs gestorben.

Zevon, Zeit seines Lebens starker Raucher, hatte sich oft mit schwarzem Humor mit dem Thema Tod befasst. Er schrieb Titel wie „I’ll Sleep When I’m Dead“ und „Things To Do In Denver When You’re Dead“. Über seinen Lebensstil sagte er einmal, er habe denselben Weg gewählt wie der 1971 verstorbene Doors-Sänger Jim Morrison „und 30 Jahre länger gelebt. Man trifft Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben“.
[mehr …]

» Warren Zevon in Concert, 01.10.1982, Capitol Theatre (Passaic, New Jersey):
Gut eine Stunde „Mucke vom Feinsten“ …!

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=B3JmtMCJ0ok

btw:

„Excitable Boy“ steht auf meiner „Platten für die Insel“-Liste 🙂

„Nachruf“ auf die Toten Hosen – dann doch besser Slime: Sie wollen wieder schießen (dürfen)

Heute hat @erbloggtes eine „Nachruf“ auf die Toten Hosen verfasst, dem ich spontan zustimme.

@erbloggtes hat meine Gedanken gelesen. Die Düsseldorfer Spaß-Punker sind schon längst im „Karneval der guten Laune“ versackt.

Hier bitte nachlesen:

https://erbloggtes.wordpress.com/2018/01/15/und-stimmung/

Wie es der Zufall will, hat mir vor wenigen Tagen ein Freund den Link zu einer alten Hamburger Punk-Band mit einer Aufnahme aus dem Jahr 2015 geschickt und und unter anderem geschrieben:

„Da hab ich über den Schock der Zdf Kultnacht bzw. Alexander Kraus ( früher lief auf Arte Oasis aus der Royal Albert Hall/ London zu Silvester) vergessen, dir eine Melodie aus HH vorzuspielen, die leider wohl in Deutschland 2015 verhallt ist, aber 2015 gut zusammenfasst (Slime: Sie wollen wieder schießen dürfen) … die AfD hetzte 2015 gegen Auftritte von Slime, 2017 wählen 7 Mill. rechtsradikal in Deutschland, d.i. die Definition von traurig.“

Als ich Slime hörte, habe ich gedacht: Hört sich an, wie die Toten Hosen, nur besser, und das im Jahr 2015.

Wie es eine alte Düsseldorfer Punk-Band nicht mehr schafft, zeigt @erbloggtes auf, wie es eine alte Hamburger Punk Band trotz Patina schafft, zeigen Slime:

15.01.1968: The Byrds veröffentlichen „The Notorious Byrd Brothers“-LP

The Notorious Byrd Brothers ist das fünfte Studioalbum der US-amerikanischen Folk-Rock-Band The Byrds. Es erschien in den USA am 15. Januar 1968 (**) auf dem Label Columbia Records.

https://www.youtube.com/watch?v=PO44oFPRCyw

In den Vereinigten Staaten erreichte das Album #47 der Pop-Charts, in Großbritannien #12. Trotz guter Kritiken hatte The Notorious Byrd Brothers die bis dahin schlechtesten Verkaufszahlen eines Byrds-Albums, was es nicht daran hinderte ein Rockklassiker zu werden.
Quelle: Wikipedia – (lohnt einen Klick!)

btw:

Das Plattencover zeigt (v.l.) die Musiker Chris Hillman, Roger McGuinn und Michael Clarke. David Crosby war zu weiten Teilen an den Aufnahmen beteiligt, schied aber im Unfrieden bei den Byrds aus. (Soll gefeuert worden sein?) Statt seines Konterfeis ist ein Pferdekopf abgebildet.

Auf der 1997 erschienen erweiterten Wiederveröffentlichung des Albums (o.g. YouTube-Clip) findet sich der Titel „Universal Mind Recorder“ – eine Instrumentalfassung des Titels „Change is Now“.
Geübte Byrds-Hörer werden „Universal Mind Recorder“ als Zitat in der Live-Version von „Eight Miles High“ (1970 ) entdecken 😉

(**) In Europa am 03.01.1968.

In Memoriam Daevid Allen

Daevid Allen – *13.01.1938 · †13.03.2015

Daevid Allen (eigentlich Christopher David Allen) war ein australischer Rockmusiker, der als bedeutender Vertreter des Canterbury Sound gilt und als Gründer der Bands Soft Machine und Gong, aber auch durch sein Solowerk Bedeutung erlangte.
Quelle: Wikipedia

https://www.youtube.com/watch?v=ABywG-LUVKw

Freigeist-Musiker Daevid Allen – Die Gong-Show
Der Spiegel, 26.12.2014

Daevid Allen, der sich zeitweise auch Divided Alien oder Bert Camembert nannte, zählt zwar zu den aufregenderen Paradiesvögeln der Musikgeschichte, ist aber nur Spezialisten bekannt. Der Australier gründete die beiden enorm einflussreichen psychedelischen Rockbands Soft Machine und Gong.

Im Januar (2015) wird der Songwriter, Sänger und Gitarrist auch schon 77 – was ihn bislang nicht gebremst hat. Gerade erschien „I See You“, das neue Album seiner Band Gong. Eine Platte, die mit ihrem frickeligen Artrock belegt, dass der dafür verantwortliche Künstler ein Freigeist geblieben ist.
[mehr …]

» Daevid Allen obituary – The Guardian, 13.03.2015