In Memoriam Graham Bond

Graham Bond – *28.10.1937 · †08.05.1974

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=RgMOHH-er-w

1963 gründete Graham Bond in London die Graham Bond Organization; zuvor hatte er 1961 bei Don Rendell gespielt und dann in Alexis Korners Blues Incorporated Cyril Davies ersetzt.

Seine Band war eine Talentschmiede, aus der, ähnlich den Formationen von Alexis Korner und John Mayall, bedeutende Musiker der englischen Szene hervorgingen, die dann in eigenen Bands erfolgreich wurden, z.B. John McLaughlin, Jack Bruce, Ginger Baker, Dick Heckstall-Smith und Jon Hiseman. 1966 wurde er straffällig und löste die Band auf.

1968 ging er nach Amerika und nahm dort zwei Soloalben auf. 1970 wurde er Mitglied von Ginger Baker’s Air Force wo er Saxophon spielte; er ist auch auf einigen Tonträgern dieser Band zu hören.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Graham_Bond

Ohne Zynismus – Der grandiose Musiker (und mit Sicherheit nicht einfache Alltagsmensch) Graham Bond hat es geschafft, „per Saldo“ gut 10 Jahre länger als die Mitglieder des „Only the good die young“-Clubs zu (über)leben.
[B. Jones, J. Joplin, J. Hendrix, J. Morrison …]

In Mucker-Kreisen wird die Floskel „Musician’s Musician“ als „mehr Respekt kann ich dir nicht zollen“ gehandelt.

Deep Purple’s Jon Lord said „He taught me, hands on, most of what I know about the Hammond organ“.

R.I.P. Fats Domino – *26.02.1928 · †24.10.2017

https://en.wikipedia.org/wiki/Fats_Domino

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=kFZrXw0ccwQ

Im Alter von 89 Jahren ist der amerikanische Pianist, Sänger und Songwriter Fats Domino gestorben.

Zusammen mit Little Richard und Chuck Berry gehörte er zu den einflussreichtsen Musikern in der Frühphase des Rock’n’Roll. Seine erfolgreichste Zeit hatte er in den 1950er-Jahren mit Hits wie „Ain’t that a shame“, „Blueberry Hill“ und „I’m Walkin'“. Domino wurde 1986 in die Rock and Roll Hall of Fame und 2003 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

Quelle: DLF, 25.10.2017

» Fats Domino: Der Ur-Pop-Star – SZ-online, 25.10.2017
» Fats Domino, Early Rock ’n’ Roller With a Boogie-Woogie Piano, Is Dead at 89 – NYTimes, 25.10.2017

btw:

Am 25.09.2007 erschien die CD „Goin‘ Home: A Tribute to Fats Domino“. Namhafte MusikerInnen hatten im Laufe des Jahres 2007 Cover-Versionen von Fats Domino Songs eingespielt.

Zu hören sind u.a. der kürzlich verstorbene Tom Petty (I’m Walkin‘), Randy Newman (Blue Monday), Neil Young (Walkin‘ to New Orleans), Jon Cleary u. Bonnie Raitt (I’m in Love Again/All by Myself) …
Die John Lennon Interpretation des Titels „Ain’t That a Shame“ stammt aus dem Jahr 1975.

Teile des Albums sind bei YouTube abrufbar.

„Goin‘ Home: A Tribute to Fats Domino“ ist (imho) eine Scheibe, die in keiner gepflegten R&R-Sammlung fehlen sollte.

R.I.P. George Young – *06.11.1946 · †22.10.2017

https://en.wikipedia.org/wiki/George_Young_(rock_musician)
https://en.wikipedia.org/wiki/AC/DC

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=3iW2_Ec3uEU

» Zum Tod von George Young : Unter Strom – FAZ, 23.10.2017
» George Young, pioneering songwriter and member of the Easybeats, dies at 70 – The Guardian, 23.10.2017

In Memoriam Dizzy Gillespie

Dizzy Gillespie – *21.10.1917 · †06.01.1993

https://www.youtube.com/watch?v=VUVuX3lLrdg&t=2683s

» Link zum kompletten „Giants Of Jazz“-Gig, Copenhagen, 1971

Making me Dizzy – Dem Jazztrompeter Dizzy Gillespie zum 100.

Seine virtuosen Trompetensoli faszinieren noch heute: Dizzy Gillespie, ein Kreativer auf ganzer Linie, der viel zur Entwicklung des Jazz zu einer eigenen Musikform beitrug, auch zum Bebop, dem modernen Jazz, später zum Latin-Jazz. Am 21. Oktober 2017 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal.

Diese Trompete! Ein Unikum. Ein Konzertbesucher war über Dizzy Gillespies abgestellte Trompete gestolpert und hatte sie beim Sturz nach oben verbogen. Ihr Ton veränderte sich, das gefiel Gillespie – und er ließ von da an seine Trompeten mit dieser Biegung anfertigen. Miles Davis sagte einmal über ihn: „Dizzy hat mich wohl am meisten beeinflusst.“ Dizzy Gillespie, ein Mann, der nur so sprühte vor Ideen.

Quelle: 3sat.de | 20.10.2017

» Der Eigenbrötler und der Bühnenclown
100 Jahre: Thelonious Monk und Dizzy Gillespie
ORF.at | 18.10.2017

BEOGA im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede

Das Quintett Beoga ist eine der bedeutendsten Bands, die die grüne Insel hervorgebracht hat. Zur Jahrtausendwende haben sie mit ihrem innovativen Sound eine musikalische Revolution ausgelöst, indem sie den traditionellen Irish Folk neu interpretiert und in eine aufregende Zukunft katapultiert haben.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=AvJVos0UdSA

Sie erkannten, dass in Zeiten des World Wide Web keine ethnische Musik mehr in ihrem Schneckenhaus vor sich hin spielen kann. Man sollte sich als Interpret auch mit anderen Stilen der Weltmusik vertraut machen und diese in sein musikalisches Vokabular aufnehmen. Gesagt, getan.

Sie schufen einen Sound, der hunderte anderer keltischer Bands zu einem Aufbruch in die spannenden Gefilde der Weltmusik inspirierte. Als Avantgarde wurden sie zu den größten Musikfestivals überall auf der Welt eingeladen, mit Preisen und Ehrungen überhäuft, zierten die Titelseiten von Magazinen und spielten in den erlesensten Konzertsälen.

Beoga begeistert das Publikum mit Spielwitz, Freude und einem extrem aufgefrischten Profil. Beoga ist übrigens gälisch und bedeutet “lebendig”.

Termin:
22.10.2017 | 18 Uhr | Alte Synagoge | Kampstr. 8, 59872 Meschede

Karten:
Vorverkauf = 13,00 € | Abendkasse = 16,00 €

Quelle: werkkreis kultur meschede – wkm – e.V.

R.I.P. Gottfried Böttger – *21.12.1949 · †16.10.2017

https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Böttger

Gottfried Böttger war Mitbegründer der Gruppe Leinemann, der Rentnerband und des Panikorchesters mit Udo Lindenberg – und 40 Jahre lang Pianist der Fernseh-Talkshow „3 nach 9“. Am Montagabend, 16.10.2017, verstarb der 67-jährige.

Quelle: www.welt.de | 17.10.2017

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=TZBP5VLYQP4

13.10.2017: „Cool Jazz“-Legende Lee Konitz wird 90

Lee Konitz – *13.10.1927

https://www.youtube.com/watch?v=CU3YjOIZxoU

Lee Konitz ist ein Saxophonist des Modern Jazz. Auf seinem Hauptinstrument, dem Altsaxophon, stellte er am Ende der 1940er Jahre den einzigen originären Beitrag neben Charlie Parker dar und zugleich beginnend mit seiner ersten Einspielung von Subconscious-Lee „den wichtigsten neuen Einfluss nach diesem“.

In seiner motivischen Arbeit erreichte die Soloimprovisation Martin Kunzler (Herausgeber rororo Jazz-Lexikon) zufolge „einen ästhetischen und inhaltlichen Höhepunkt.“

Mit seiner linearen Spielhaltung prägte der neben Lennie Tristano „bedeutendste Cool-Innovator“ Musiker wie Paul Desmond oder Bill Evans ebenso wie Hans Koller und Albert Mangelsdorff und schließlich sogar Avantgardisten wie Anthony Braxton.

Quelle: Wikipedia

Die o.g. Doppel-CD „Piece by Piece“ erschien im Jahr 2011. Sie enthält die digital aufgearbeiteten Alben „Motion“ (1961) und „Very Cool“ (1957).

Lee Konitz ist bis auf den heutigen Tag aktiv. Anlässlich seines 90. Geburtstags gastiert er am 14.10.2017 im John F. Kennedy Center for the Performing Arts (Washington, D.C.).

15.10.2017 | 22:15 – 23:00 Uhr | NDR Bigband feat. Lee Konitz

In Memoriam Thelonious Monk

Thelonious Sphere Monk*10.10.1917 · †17.02.1982

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=mDlUsTKvCkQ

Thelonious Sphere Monk war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Pianist und Komponist). Er war neben Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Charlie Christian und Kenny Clarke einer der Mitbegründer des Bebop. Monk wird von Zeitgenossen als intro­vertierter Exzentriker und gutmütiger Familien­mensch beschrieben.

Er fiel schon äußerlich durch seine hünenhafte Gestalt, seine Vorliebe für ungewöhnliche Kopfbedeckungen und Sonnen­brillen sowie seinen Ziegenbart auf. Damit prägte er neben Dizzy Gillespie das Bild des Hipsters der 1940er und 1950er Jahre.

Die Musik Monks war stark von seiner intro­vertierten, individua­listischen Persön­lichkeit geprägt. So eigenwillig Monk an dem ihm eigenen Lebens­rhythmus und seinen oft exzentrischen Gewohn­heiten festhielt, so eigenwillig war auch seine Musik.

Quelle: Wikipedia | Artikel des Tages 10.10.2017

» Thelonious Monk zum 100. Geburtstag – Ein Freiheitskämpfer des Jazz
DLF | 10.10.2017 | Autor Karl Lippegaus

Tango Ensemble Contrabajando in KulturSchmiede Arnsberg

Tauchen Sie ein in die Sehnsucht, in die Fröhlichkeit, in den Witz, in die Eleganz und in die Virtuosität der Tango-Musik!

Erleben Sie Spielfreude, Leidenschaft, Emotionen, Kreativität und eingängige Melodien unabhängig von stylistischem Schubladendenken!

Tango Ensemble Contrabajando (foto: Jazzclub Arnsberg)
Tango Ensemble Contrabajando (foto: Jazzclub Arnsberg)

Ausgangspunkt ist der argentinische Tango mit Werken von Astor Piazzolla, dann geht es zu José Bragato und Rodolfo Mederos – überzeugender kann Weltmusik nicht sein!

Traurig sanft, aber auch bestimmend deutlich lässt Felicitas Stephan ihr Cello singen. Kraftvoll melden Wolfgang Lehmann an der Gitarre und Sabine Böker-Kaminsky am Klavier immer wieder einen Anspruch auf Melodieführung an.

Stefanie Schulte-Hoffmann lässt ihr Akkordeon frohlocken und jubeln, aber auch wehmütig klagen. Uli Bär sorgt am Kontrabass für ein rhythmusgebendes solides Fundament. Mit seiner interessanten Besetzung bildet das Ensemble Contrabajando eine Ausnahme in der Ensemble-Landschaft.

Im Laufe des Programmes verschwimmen die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Musikrichtungen immer mehr, immer neue Stile werden unter dem Motto Cross-Over im Programm dieses lebendigen Ensembles vereint.

„In meiner Geschichte mischen sich Teufel und Engel … man muss von allem etwas haben“, bekannte Astor Piazzolla einst. Und so heißt das Programm des Ensembles Contrabajando folgerichtig „Del Diablo y del Angel – vom Teufel und vom Engel“.

Begleiten Sie die Musiker auf ihrer Suche nach dem Diabolischen und dem Engelhaften in Piazzollas Musik und erleben Sie, wie das Ensemble Contrabajando Werke aus den Vier Jahreszeiten von Astor Piazzolla aufführt.

Termin:
13.10.2017 | 20 Uhr | KulturSchmiede Arnsberg | Apostelstr. 5, 59821 Arnsberg

Karten:
15,00 € | Jazzclub-Mitglieder 12,00 € | Schüler- u. Studenten 6,00 €

Quelle: PM Jazzclub Arnsberg