„Schullandschaft auf neuen Wegen?“ Die SPD-Fraktion Arnsberg lädt zur Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 12. April 2011, um 18.00 Uhr im Kulturzentrum Berliner Platz ein.

In unserem BriefkastenArnsberg. (SPD) Der demografische Wandel ist auch in Arnsberg angekommen und macht vor den Schülerzahlen keinen Halt.

Besonders die Hauptschulen leiden unter dem Schülermangel. Dort haben sich teilweise mehr als 10% weniger Schüler angemeldet, sodass schon jetzt eine ordnungsgemäße Klassenbildung nicht zustande kommt.

Angesichts des Rückgangs der Schülerzahlen jetzt, und auch in den kommenden Jahren, ist die Kommune aufgefordert Handlungsmodelle zu entwickeln. Das Schulangebot in Arnsberg muss zukünftig pragmatisch, flexibel und bedarfsorientiert gestaltet werden.

Besonders im ländlichen Raum wird ein wohnortnahes und umfassendes Schulangebot vor Ort benötigt. Der Bildungsweg muss länger gemeinsam und offen gehalten werden, damit die Schülerinnen und Schüler mehr höhere Abschlüsse erreichen können.

Arnsberg als Industriestandort braucht dringend wettbewerbsfähige Bildungsangebote. Dies und mehr kann in der Podiumsdiskussion mit den Experten Rainer Michaelis (Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW), Udo Beckmann (Bundes- und Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung), Dr. Ernst Rösner (Institut für Schulentwicklung Dortmund) und dem stellv. Ausschussvorsitzenden Schule, Jugend u. Familie Andreas Posta diskutiert werden.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 12. April 2011, um 18.00 Uhr im Kulturzentrum Berliner Platz statt.

Schulentwicklung in Olsberg: Klaus Kaiser(CDU) und Udo Beckmann(VBE) auf CDU Veranstaltung im Haus des Gastes.

Realschule in Olsberg/HSK (foto: meier)
Realschule in Olsberg/HSK (foto: meier)

Für Morgen, Dienstag, den 7. Dezember, um 19.30 Uhr lädt die CDU Olsberg im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Stadtverbandes zu einer Diskussion über die Schulentwicklung ein. Ort: Haus des Gastes ein. Wir haben schon kürzlich ausführlich auf die Veranstaltung hingewiesen.

Mit Klaus Kaiser (MdL, CDU) wird ein Gegner der Gemeinschaftsschule versuchen, seine Positionen zu verankern und die Verbundschule zu favorisieren, während Udo Beckmann vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) pro Gemeinschaftsschule argumentieren wird.

Zitat:

Der VBE NRW setzt sich für eine Schulreform ein, deren Ziel das längere gemeinsame Lernen der Kinder ist. Neben den Gesamtschulen sollen künftig in NRW auch Gemeinschaftsschulen eingerichtet werden, die dieses anbieten.

Der VBE unterstützt die im Koalitionsvertrag vereinbarte Absicht der Landesregierung, Gemeinschaftsschulen zunächst als Schulversuch zuzulassen und den Kommunen die Entscheidung über die Einrichtung der neuen Schulform freizustellen. Wir sind davon überzeugt, dass das Modell der Gemeinschaftsschule eine Lösung für den Schülerzahlrückgang sowie das veränderte Schulwahlverhalten bieten kann.

Zur weiterführenden Information: Der VBE hatte ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Verfassungsmäßigkeit des Schulversuchs „Gemeinschaftsschule“ in NRW zu überprüfen.

Zitat VEB: „Der von der Landesregierung initiierte Schulversuch wird von unterschiedlichen Seiten u. a. dadurch in Frage gestellt, dass Unsicherheit bezüglich seiner Rechtsgrundlagen geschürt wird. Weil dem VBE am Erfolg der neuen Schulform gelegen ist, wollten wir wissen, ob die von der Landesregierung verfolgte Form der Umsetzung des Modells verfassungsgemäß ist.“

Unter dem Titel „Denkanstöße“ ist die juristische Einschätzung als PDF abzurufen.

Wie sieht die Schulform der Zukunft aus? Pennt die Opposition in Olsberg? CDU setzt sich an die Spitze der Schul- und Bildungsdiskussion.

Olsberg. Am Dienstag, dem 7. Dezember veranstaltet die CDU Olsberg eine Diskussion mit dem bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Klaus Kaiser, MdL und dem Landesvorsitzenden des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann zum Thema „Wie sieht die Schulform der Zukunft aus?“.

Auf der Website der CDU Olsberg heißt es unter anderem:

Aufgrund sinkender Schülerzahlen in der Hauptschule und der mittelfristigen Konkurrenz für die Realschule, durch die neu geplanten Realschulzweige in Brilon und Winterberg, herrscht in Olsberg akuter Handlungsbedarf.

Der Rat der Stadt Olsberg hat daher in der letzten Sitzung (siehe auch den Bericht hier im Blog) einstimmig die Weichen für eine Kooperation von Haupt- und Realschule ab dem Schuljahr 2011/12 gestellt. Weiterhin sieht der Beschluss vor, dass die Verwaltung im Jahr 2011 damit beginnen soll, die Rahmenbedingungen für die Errichtung einer Verbund- oder Gemeinschaftsschule ab dem Schuljahr 2012/13 zu eruieren. Beide Maßnahmen sollen dazu dienen, einerseits für die Kinder und Jugendlichen ein bestmögliches Bildungsangebot vor Ort zu schaffen, und andererseits den Bildungsstandort Olsberg dauerhaft zu sichern.“

Klaus Kaiser ist ein ausgesprochender Gegner der Gemeinschaftsschule, während Udo Beckmann dem Projekt positiv gegenübersteht. Die Veranstaltung im Haus des Gastes ist praktisch ein „Muss“ für alle, die in der schulpolitischen Debatte vor Ort weiter mitreden wollen.

Von der SPD, die den Antrag auf Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Olsberg in die Ratssitzung eingebracht hatte, habe ich im Nachtrab keine weiteren Initiativen vernommen.

Die Grünen sind auf ihrer Website nicht auf der Höhe der lokalen Schulpolitik. Der letzte Eintrag dort ist vom 25. Oktober, hat aber nichts mit dem Thema „Bildungspolitik“ zu tun. Schade eigentlich, wo es doch auf Landesebene SPD und Grüne sind, die den Gemeinschaftsschulversuch forcieren.