Die Ausstellungseröffnung am Sonntagmorgen im Rathaus Hallenberg war ein „Homecoming“ für Marita Mogensen.
Als geborene Schöttler hatte sie vor vielen Jahren Hallenberg verlassen, ist in der Welt herum gekommen und wohnt nun am Starnberger See. Dort hat sie sich neben ihrer Tätigkeit in der Biotechnologie-Branche dem Malen verschrieben.
Wie kommt jemand wie sie, die ihr berufliches Leben dem kaufmännischen und Personalbereich einer Technologie-Firma widmet, zur Kunst?
Die Liebe zur Kunst sei eher spontan, neben den professionellen Anforderungen im Betrieb entstanden. Bei ihrer Malerei gehe es letztendlich genau wie in ihrem Beruf um Strukturen und Prozesse, erklärt Marita Mogensen auf der Vernissage im Gespräch mit Bürgermeister Michael Kronauge. Am Ende habe sie mit einem Bild etwas Gegenständliches geschaffen.
Der künstlerische Prozesse beginne bei ihr mit der Bilder-, der Motivsuche. Dann grundiere sie die Leinwand mit verschiedenen Farben, alles noch ohne sichtbare Ordnung. In einem dritten Schritt zeichne sie das Motiv, woraufhin sie dann die Farben auftrage. Strukturen und Prozesse. Und dann „kommt hoffentlich ein gutes Bild heraus“, erklärt Marita Mogensen ihre Technik.
Den Starnberger See, Ort ihrer Inspirationen, wird Marita Mogensen Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres verlassen und nach Hallenberg zurückkehren. Einen Bauplatz am Sonnenhang habe sie schon erworben und wenn das Haus stehe, werde sie ihre Liebe zur Malerei mitbringen und „irgendetwas in Richtung Malschule“ machen.
Ihre Bilder, so Bürgermeister Michael Kronauge, blieben nun für ein Jahr hängen und werden dem Rathaus ein neues Gesicht geben. Marita Mogensen ist nach Paul Stipp, Margret Jakobi und Marlit Peikert die vierte Künstlerin, deren Bilder nach dem Brand und Wiederaufbau des Gebäudes, ein Jahr lang während der Publikumszeiten zu besichtigen und auch zu erwerben sind.