Aktion Humane Schule: Jonas Lanig neuer Vorsitzender des Bundesverbandes

Detlef Träbert (links) wünscht seinem Nachfolger Jonas Lanig mit einer Schachtel voller Glück viel Erfolg in seinem neuen Amt. (Foto: © Aktion Humane Schule)
Detlef Träbert (links) wünscht seinem Nachfolger Jonas Lanig mit einer Schachtel voller Glück viel Erfolg im neuen Amt. (Foto: © Aktion Humane Schule)

Aalen. (pm_ahs) Jonas Lanig, Pädagoge und Autor aus Nürnberg, ist neuer Bundesvorsitzender der Aktion Humane Schule (AHS). Die Mitgliederversammlung des Bundesverbands der AHS wählte ihn am 7. Oktober 2012 in Neresheim (bei Aalen) einstimmig zum Nachfolger von Detlef Träbert (Niederkassel bei Köln).

Träbert bat nach zwölf Jahren an der Spitze der AHS aus beruflichen Gründen um Entlastung und engagiert sich weiterhin als stellvertretender Vorsitzender im Verband.

Lanig bringt als Gymnasiallehrer und Autor pädagogischer Handreichungen große Erfahrung aus dem Schulbereich, aber auch aus der Gewerkschafts- und Verbandsarbeit sowie der Kommunalpolitik ein.

„Die Aktion Humane Schule soll künftig noch mehr Gehör finden“, ist seine erklärte Absicht. „Als Lobby für mehr Menschlichkeit in der Schule ist sie heute wichtiger denn je“, findet der 62-Jährige und will der Nachwuchsgewinnung gemeinsam mit seinem Stellvertreter besonderes Augenmerk widmen.

Komplettiert wird der AHS-Bundesvorstand durch Schatzmeister Peter Teichmann (Groß Wittensee), Schriftführerin Roswitha Träbert (Niederkassel) sowie vier Beisitzerinnen. „Mit dieser Mannschaft sind wir gut aufgestellt, um weiterhin für die Idee einer humanen Schule zu werben“, stellte Jonas Lanig zum Abschluss der Mitgliederversammlung fest.

Neue Ausgabe von „Humane Schule“. Demokratie in der Schule – ganz konkret

Zeitschrift „Humane Schule“ (38. Jg., Mai 2012) mit dem Themenschwerpunkt „Demokratie in der Schule“
Die Zeitschrift „Humane Schule“ (38. Jg., Mai 2012) mit dem Themenschwerpunkt „Demokratie in der Schule“

Wer lernt schon kochen, indem er Kochbücher studiert? Und wer wird schon Demokrat durch das Lesen von Literatur darüber?

Die neue Ausgabe von „Humane Schule“ zeigt schulpraktische Möglichkeiten einer aktiven Demokratieerziehung auf, deren Notwendigkeit nicht erst seit der jüngsten Neonazi-Mordserie auf der Hand liegt.

Schon der Leitartikel von Dr. Angelika Klaska geht auf Methoden wie Klassenrat und Service-Learning ein.

Andere Beiträge stellen die Schulversammlung, das Schulparlament und den Schülersprechtag vor; mehrere Schulen geben Auskunft über ihre Art, demokratische Teilhabe von Anfang an zu leben.

Ausführlich und mit Abdruck des zugehörigen Fragebogens wird die Elternbefragung einer Hauptschule dokumentiert.

Die Schülerperspektive kommt im Interview mit einer Schülersprecherin zum Ausdruck sowie im Bericht über „basis“, eine Reihe von selbst organisierten Schülersymposien in Bayern.

Selbst die Rolle der Schulaufsicht wird in den Artikeln einer Lehrerin sowie eines Schulrats thematisiert.

Außerdem porträtiert das Heft den Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ ebenso wie die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik und berichtet vom Engagement einer Bürgerinitiative für „ihre“ regionale Gemeinschaftsschule.

Kopiervorlagen, Literatur- und Internetverweise, ein Praxistipp zur Demokratie im Lehrerzimmer, Buchbesprechungen sowie Hintergrundartikel und Kommentare ergänzen das inhaltliche Angebot des 44-seitigen Heftes, das völlig frei von kommerzieller Werbung ist.

Die Zeitschrift „Humane Schule“ (38. Jg., Mai 2012) mit dem Themenschwerpunkt „Demokratie in der Schule“ kostet € 5,- je Expl. (zzgl. Versand) und kann bestellt werden bei:
Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Rathausplatz 8 – 53859 Niederkassel
E-Mail: ahs@aktion-humane-schule.de
Tel.: 0 22 08 / 90 96 89, Fax: 90 99 43
Internet: www.aktion-humane-schule.de

Schule: Wo bleibt die Motivation der Schülerinnen und Schüler?

In unserem BriefkastenNiederkassel. (ahs) Oft genug wird vom „Null Bock“ gesprochen, doch tatsächlich sind unsere Schülerinnen und Schüler stets hochmotiviert, wenn sie einen Anlass für Engagement finden.

Ob die Atomkatastrophe von Fukushima, Kindersoldaten in Afrika oder einfach die Suche nach Verantwortung – wo Kinder und Jugendliche einen Sinn sehen, setzen sie sich ein. Darum widmet sich die
neueste Ausgabe der Zeitschrift  â€žHumane Schule“ dem Thema „Motivation in einer bedrohten Welt“.

Der Leitartikel von Detlef Träbert thematisiert Lernen als die Sache der Schüler. In die gleiche Kerbe schlägt Jonas Lanig, wenn er den Paradigmenwechsel „Von der Hol-Schule zur Bring-Schule“ fordert.

Der Bildungsjournalist Karl-Heinz Heinemann schildert, dass Schüler auf ihre Schule stolz sein wollen, Autor Hans-Peter Waldrich geht in der Reflektion des Amoklaufs von Winnenden auf das  Bedürfnis der Schüler nach Sinn ein und Erziehungswissenschaftler Kurt Meiers beschreibt Motivation aus anthropologisch-psychologischer Sicht.

Zudem zeugen authentische Alltagsberichte von motivierenden und demotivierenden Erlebnissen in der Schule.

Mehrere Buchbesprechungen aktueller Titel weisen auf mittlerweile bekannte medizinische, psychoanalytische, neurophilosophische und biografische Aspekte hinsichtlich der Lern- und Leistungsmotivation des Menschen hin.

Außerdem gibt es zwei Kopiervorlagen mit Motivationssprüchen für Schüler/innen und guten Motivationsvorsätzen für Lehrer/innen.

Das 28seitige, nicht-kommerzielle Heft „Motivation in einer bedrohten Welt“ kostet € 3,- je Exemplar (zzgl. Versand; Staffelpreise auf Anfrage) und kann bestellt werden bei:
Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Rathausplatz 8 – 53859 Niederkassel
E-Mail: ahs@aktion-humane-schule.de
Tel.: 0 22 08 / 90 96 89, Fax: 90 99 43
Internet: www.aktion-humane-schule.de

Eine Anleitung zum Mutigsein: Aktuelle Ausgabe von „Humane Schule“ erschienen.

Humane Schule Zeitschrift des Bundesverbandes der Aktion Humane Schule e.V. (AHS)
Humane Schule Zeitschrift des Bundesverbandes der Aktion Humane Schule e.V. (AHS) (bild: ahs)

Niederkassel. (pressemitteilung) Mut und Zivilcourage gelten als bedeutsame Erziehungsziele. Gleichzeitig wird in unserer Gesellschaft häufig über fehlende Zivilcourage geklagt.

Wer mit Kindern zu tun hat, weiß, wie eng Mut und Selbstbewusstsein miteinander zusammenhängen. Mutig auf das Leben zugehen zu können erleichtert sogar schulischen Erfolg.

Gründe genug für die Aktion Humane Schule (AHS), die neueste Ausgabe ihrer Verbandszeitschrift „Humane Schule“ dem Themenschwerpunkt „Anleitung zum Mutigsein“ zu widmen.

Der Leitartikel „Nur Mut!“ von Humane-Schule-Herausgeber Detlef Träbert, AHS-Bundesvorsitzender und freier Schulberater, klärt, was Mut ist und wie Eltern und Schule zu Mut und Zivilcourage erziehen können.

Mehrere Beiträge bieten Beispiele für mutiges Verhalten in der Schule, sowohl von Schülern als auch von Lehrpersonen und sogar von einem Schulrat (Heinz Kreiselmeyer).

Begründungen für die Bedeutung des Mut-Themas für die Schule liefern Dr. Stephan Marks vom Freiburger Institut für Menschenrechtspädagogik („Menschenwürde und Scham“), der Pädagoge und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Georg Feifel („Ermutigung – die Hauptaufgabe von Lehrer/-innen“) sowie der Ökonomieprofessor Dr. Stefan Winter („Mut zum Umweg“).

Reformpädagoge Otto Herz gibt eine konkrete Anleitung, um mit Hilfe des Schulprogramms zu Mut und Zivilcourage zu erziehen. Welche Computerspiele Zivilcourage fördern, beschreibt Journalist Jochen Paulus, während Leseexperte Ansgar Baumgärtner Kinder- und Jugendbücher für die Muterziehung vorstellt.

Die vierseitige Kopiervorlage „Baustein Zivilcourage“ schließlich ist hilfreiches Material für Unterricht, Elternarbeit und schulinterne Fortbildung. Eine Menge weiteres Material, u.a. eine Zitatsammlung und Buchbesprechungen zum Thema, runden das 36seitige, von kommerzieller Werbung freie Heft ab.

Dank Förderung durch die Stiftung Zivilcourage kostet „Anleitung zum Mutigsein“ nur € 4,- je Exemplar (zzgl. Versand; Staffelpreise auf Anfrage) und kann bestellt werden bei:

Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Rathausplatz 8 – 53859 Niederkassel
E-Mail: ahs@aktion-humane-schule.de
Tel.: 0 22 08 / 90 96 89, Fax: 90 99 43
Internet: www.aktion-humane-schule.de

Aktion Humane Schule: Menschenrecht auf Bildung in Gefahr. OECD-Studie 2010 zeigt: Kinder und Studierende wegen Unterfinanzierung unter Druck

Detlef Träbert, Bundesvorsitzender AHS (foto: träbert)
Detlef Träbert, Bundes- vorsitzender AHS (foto: träbert)

Niederkassel. (ahs) „Schule heute ist wegen ihrer Unterfinanzierung keine flächendeckend humane Institution“, stellte Detlef Träbert, Bundesvorsitzender der Aktion Humane Schule (AHS), in einer ersten Reaktion auf die am Dienstag veröffentlichte OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ fest.

„Der unmenschliche Druck, den viele Schüler und Studierende verspüren, ist das Resultat unseres chronisch unterfinanzierten Bildungswesens“, erklärte Träbert. Der Schulstress beispielsweise im G8, der Auslesestress am Ende der Grundschulzeit und der Stress im Bachelor-Studium seien durch den Versuch verursacht, Leistungssteigerungen zu erzielen, ohne die Rahmenbedingungen für Lernen und Lehren zu verbessern.

„Bildung ist ein Menschenrecht, das in Deutschland nicht hinreichend verwirklicht wird“, erläuterte der AHS-Vorsitzende weiter. „Wir brauchen menschlichere Schulstrukturen, mehr qualifiziertes Personal in Kita und Schule, wir brauchen mehr Zeit von Lehrern für ihre Schüler, und Lehrer brauchen mehr Zeit für Fortbildung und pädagogische Anteile ihrer Berufstätigkeit.“

Um das deutsche Bildungswesen inklusiv zu gestalten und Bildung für alle sozialen Schichten kostenfrei zu ermöglichen, müsse der Staat das auf Bildungsgipfeln vereinbarte Geld endlich in die Hand nehmen. Die OECD
empfehle in ihrer Studie dem Staat sogar, nötigenfalls Schulden für Bildungsinvestitionen zu machen, weil es sich rechne. „Dieses Argument zählt in der Politik leider mehr als die Forderung nach mehr Menschlichkeit“, bedauert Träbert.

Schule unter Druck – Argumente jenseits des Mainstreams

In unserem BriefkastenNiederkassel. (ahs) PISA hat die Bildungspolitik unter Druck gesetzt. Mit Bildungsstandards, Vergleichsarbeiten, Schulinspektion und anderem mehr versucht diese seither, für Qualitätssteigerung zu sorgen.

In vielen Schulen wird das alles jedoch als steigender Druck erlebt: Zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer brennen aus, weil die Politik sie verheizt; Schülerinnen und Schüler entwickeln psychosomatische Symptome in besorgniserregendem Ausmaß.

„Schule unter Druck“ heißt die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Humane Schule“. Der Leitartikel „Druck machen – für mehr Menschlichkeit“ von Detlef Träbert ermutigt die Leser, dem Druck zu widerstehen und sich für humane Schule einzusetzen.

Mit klaren Worten unterstützen Autoren wie Otto Herz, Prof. Dr. Renate Valtin, Prof. Dr. Paulig und weitere engagierte Pädagogen dieses Anliegen. Ein Interview mit Prof. Brügelmann, ein Kommentar sowie fünf Besprechungen aktueller Bücher runden das nicht-kommerzielle 28-seitige Heft ab.

„Schule unter Druck“ kann für € 3,- plus Versand über info@aktion-humane-schule.de oder telefonisch unter 02208 / 921 99 – 47 (Fax: – 46) bestellt werden.

Mehr Informationen zum Heft und zur Aktion Humane Schule gibt es auf www.aktion-humane-schule.de.