Klausurtagung der AfA-HSK: Soziale Gerechtigkeit als Aufgabe.

Klausurtagung AfA
Ralf Wiegelmann , Mitglied des AfA-Bundesausschusses u. Unterbezirksvorsitzender der AfA-HSK sowie Klaus Barthel, MdB, Bundesvorsitzender der AfA (foto: spd)

Oer-Erkenschwick. (spd_pm) Die Klausurtagung der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im HSK stand in diesem Jahr unter dem Titel „Gute Arbeit in einer demokratischen und solidarischen Arbeitswelt“.

Vom 5. bis 7. April trafen sich mehr als 30 Mitglieder der AfA aus ganz NRW im Salvador-Allende-Haus in Oer-Erkenschwick und machten sich Gedanken über diese Thematik.

Erster Höhepunkt der Veranstaltung war die Teilnahme des AfA-Bundesvorsitzenden Klaus Barthel, der sich auf den weiten Weg gemacht hatte, um die Anwesenden über die Positionen der AfA und der SPD auf Bundesebene zu informieren. Er stellte klare Forderungen wie die Einführung eines Mindestlohns, den abschlagsfreien Rentenzugang nach 45 Versicherungsjahren, die Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen an das Wahlprogramm der SPD und sprach auch ohne Zurückhaltung das Umdenken innerhalb der Partei in den letzten Jahren an.

Die AfA versteht sich als Bindeglied der SPD mit den Gewerkschaften und so war es von besonderer Bedeutung, dass Helge Adolphs (NGG) und Jochen Homburg (IG Metall) am folgenden Tag die Position der Gewerkschaften darstellten. Durch realitätsbezogene Beispiele veranschaulichten die Gewerkschaftler wie prekär die Situation für viele Menschen in Deutschland derzeit auf dem Arbeitsmarkt ist.

Tief bestürzt waren alle Anwesenden über die Nachricht vom Tode von Ottmar Schreiner. Mit ihm verliert die AfA ihren ehemaligen langjährigen Bundesvorsitzenden. Ottmar Schreiner hat sich stets für die Schwachen der Gesellschaft eingesetzt und hat immer für soziale Gerechtigkeit gekämpft. Ihm ist es zu verdanken, dass das neue Parteiprogramm der SPD, wieder einen sozialen Anstrich erhalten hat, so Ralf Wiegelmann, Mitglied im AfA-Bundesausschuss und AfA-Unterbezirksvorsitzende im Hochsauerlandkreis.

Abschließend besuchte Dirk Wiese, Bundestagskandidat der SPD im HSK, die Klausurtagung und stand den Arbeitnehmervertretern Rede und Antwort. Er referierte sachkundig und engagiert und machte ebenfalls deutlich: Soziale Gerechtigkeit ist die Aufgabe der Zeit.

Mehr Informationen zur AfA-HSK und zu Dirk Wiese immer aktuell unter www.afa-hsk.de und www.dirkwiese.de, sowie auf Facebook.

++AfA – Hochsauerlandkreis zum Tod Ottmar Schreiners++

Ottmar Schreiner, SPD
Ottmar Schreiner: Er galt als einer der profiliertesten Vertreter des linken Parteiflügels der SPD (foto: spd)

Zum gestrigen Tod des früheren AfA-Bundesvorsitzenden Ottmar Schreiner erklärt der AfA-Unterbezirksvorsitzende der AfA-Hochsauerlandkreis und Mitglied des AfA-Bundesausschusses Ralf Wiegelmann:

Der Tod Ottmar Schreiners am gestrigen Samstag, den 6. April, erfüllt uns mit tiefer Trauer. Ottmar Schreiner war eine der großen Identifikationspersönlichkeiten der deutschen Sozialdemokratie, besonders für die Arbeitnehmerbewegung, aber auch weit über sie hinaus.

Bis ein Jahr vor seinem Tod war Ottmar Schreiner für zwölf Jahre Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen, AfA. Dies war die schwierigste Zeit in der 40-jährigen Geschichte unserer Arbeitsgemeinschaft. In seltener Geradlinigkeit, Glaubwürdigkeit, Konsequenz und Kompetenz kämpfte Ottmar Schreiner in Partei, Parlament und Öffentlichkeit für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und der finanziell Schwachen in unserer Gesellschaft, für Würde und Gerechtigkeit. Für viele Menschen in Betrieben und Gewerkschaften, Sozialverbänden, Kirchen und weit über alle Verbände hinaus verlieh er der SPD und politischem Handeln größten Respekt und Vertrauen. Dies ist vor allem seiner Maxime zu verdanken, Werte, Grundüberzeugungen und Erkenntnisse mit aller Kraft und Vehemenz vor persönliche Karriereinteressen zu stellen.

Ottmar Schreiner verlässt uns in einer Zeit, in der seine Analysen, Überzeugungen und Handlungsanleitungen wieder zum Allgemeingut der deutschen Sozialdemokratie geworden sind und wir alle stolz darauf sind, einen wie ihn in unseren Reihen, bei der AfA in der allerersten Reihe, gehabt zu haben.

AfA-Hochsauerlandkreis begrüßt Urteilsspruch des BAG Erfurt

In unserem BriefkastenErfurt/Meschede. (afa_pm) Mit dem Urteilsspruch des BAG -Bundesarbeitsgerichts Erfurt- erhofft sich die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD-Unterbezirk Hochsauerlandkreis mehr Mitbestimmung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kirchlichen Einrichtungen.

„Wenn diakonische Einrichtungen wie normale Wirtschaftsunternehmen am Markt agieren, müssen sie sich auch den gleichen Regeln unterwerfen. Dazu gehört auch das Recht der Beschäftigten auf Tarifverträge und das Recht auf Streik, um diese Verträge durchsetzen zu können“, so die stellvertredenden Unterbezirksvorsitzenden der AfA – Hochsauerlandkreis, Werner Merse und Sascha Beele.

Neben der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sieht sich auch die AfA – Hochsauerlandkreis in Ihrem Bestreben nach einem Streikrecht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der Urteilsfindung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zum Streikrecht in kirchlichen Einrichtungen bestätigt und verweist auf ihren eingebrachten Antrag „Neuordnung und Stärkung der Arbeitnehmerrechte von Beschäftigten in den kirchlichen Einrichtungen – Abschaffung von kirchlichen Privilegien“, welcher zuletzt auf dem ordentlichen Landesparteitag der NRWSPD am Samstag, den 29. September 2012 in Münster eingebracht und auch kontrovers diskutiert wurde. Der Antrag wurde mit sehr großer Mehrheit an die SPD-Bundestagsfraktion abgegeben. „AfA-Hochsauerlandkreis begrüßt Urteilsspruch des BAG Erfurt“ weiterlesen