Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allem ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
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„Himmelskrone“
ist das Ergebnis eines Poetry-Laufs ?
Oh nein, der Berg zwischen Silbach und Siedlinghausen heißt so.
Sie auch hier das mittlere Bild der Wanderwegsbeschreibung.
http://www.sgv-siedlinghausen.de/pages/wanderwege/sh-3-wanderweg.php
Wenn du hier „bin mal eben um die Himmelskrone gelaufen“ sagst, wissen die Wanderer und Läufer Bescheid 😉
… es bleibt dabei: das IST Poesie.
„Romantik“, um genauer zu sein.
Passt auch zum Caspar David Friedrich, der „Baum“ auf dem Bild rechts unten
… versucht, herauszufinden, was die „Himmelskrone“ eigentlich ist …
jedenfalls nicht „normal“, siehe dieses Suchergebnis, nur EIN Beispiel:
https://books.google.de/books?id=Gmm8dI1hZKgC&pg=PA254&lpg=PA254&dq=Himmelskrone&source=bl&ots=iPRQBQ7ry2&sig=t5QTiHTG3Zy1BLpKsypxT7pBpsQ&hl=de&sa=X&ved=0CDkQ6AEwCmoVChMIzfiWvLPGyAIVidUaCh2fMAk8#v=onepage&q=Himmelskrone&f=false
Oh, dann werde ich mir sofort die Laufschuhe schnüren. Heute sieht es allerdings mehr nach Nebel-Krone aus. Ein klarer Fall für Hesse:
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allem ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.