Siehe diese Schlagzeile: „Ein Sozialdemokrat unter sich“

Diese Schlagzeile finde ich einfach gut. Punkt. Aus diesem Grund hebe ich den Link in mein Blog:

Clement vor Rauswurf aus der SPD

Ein Sozialdemokrat unter sich

Schröders einstiger Superminister hat sich zum steten Nachtreter entwickelt. Passt ihm etwas nicht, schreibt er es auf. Heute zeigt sich, ob er so weitermachen kann. …. weiter in der sz

Garrison Keillor on Obama

Sitting on top of the world

(Keillor’s show on National Public Radio)

(his biography: wikipedia)

„Be happy, dear hearts, and allow yourselves a few more weeks of quiet exultation.

It isn’t gloating, it’s satisfaction at a job well done. He was a superb candidate, serious, professorial but with a flashing grin and a buoyancy that comes from working out in the gym every morning. He spoke in a genuine voice, not senatorial at all. He relished campaigning. He accepted adulation gracefully. He brandished his sword against his opponents without mocking or belittling them. He was elegant, unaffected, utterly American, and now (Wow) suddenly America is cool. Chicago is cool. Chicago!!!

We threw the dice and we won the jackpot and elected a black guy with a Harvard degree, the middle name Hussein and a sense of humor—he said, „I’ve got relatives who look like Bernie Mac, and I’ve got relatives who look like Margaret Thatcher.“ The French junior minister for human rights said, „On this morning, we all want to be American so we can take a bite of this dream unfolding before our eyes.“

When was the last time you heard someone from France say they wanted to be American and take a bite of something of ours? Ponder that for a moment. The world expects us to elect pompous yahoos, and instead we have us a 47-year-old prince from the prairie who cheerfully ran the race, and when his opponents threw sand at him, he just smiled back.

He’ll be the first president in history to look really good making a jump shot. He loves his classy wife and his sweet little daughters. At the same time, he knows pop music, American lit and constitutional law. I just can’t imagine anybody cooler. It feels good to be cool, and all of us can share in that, even sour old right-wingers and embittered blottoheads.

Next time you fly to Heathrow and hand your passport to the man with the badge, he’s going to see „United States of America“ and look up and grin. Even if you worship in the church of Fox, everyone you meet overseas is going to ask you about Obama, and you may as well say you voted for him because, my friends, he is your line of credit over there. No need anymore to try to look Canadian…“ more

From Inside the Conservatives: Pat Buchanan on the money … all of it.

PJB: As GM Goes, So Goes the GOP

Understandably, Republicans are seething.

When Hank Paulson demanded $700 billion to haul away the trash in the dumpsters of JPMorgan Chase and Goldman Sachs — assuring us we could hold a garage sale of the junk — they rebelled. They acted as the nation, by 100 to one, demanded. They killed the Wall Street bailout…. read on

„Im Bauch des Sparschweins“

Lesenswert!

Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker in „Le Monde diplomatique„:

… Stellen Sie sich vor, Sie hätten bei normalem Verbrauch in Ihrem monatlichen Haushaltsbudget einen Überschuss Ihrer Einnahmen über Ihren Ausgaben. Dann sparen Sie und wollen das vermutlich auch, weil Sie ja nicht wissen, ob Sie auch später noch so gut dastehen werden wie heute. Sie wollen Ihr „überschüssiges Geld“ (häufig Geldvermögen genannt) erst zukünftig und nicht schon heute für Konsum verwenden. Also vertrauen Sie es jemandem an (einer Bank, die es weiterverleiht, oder direkt einem Kreditsuchenden), von dem Sie glauben, dass er Ihnen pünktlich Zinsen zahlt und am Ende der Laufzeit des Kredits die ganze geborgte Summe zurückgibt. Für Sie sieht es so aus, als könnten Sie auf diese Weise für Ihre Zukunft vorsorgen, als habe Ihr Geld eine eigenständige Wertaufbewahrungsfunktion. Das ist der zentrale Irrtum. Warum? … weiter ….

Lutz Heilmann – Zu dumm für aus’n Bus zu gucken

Wie kann mensch nur so blöd sein?

Das Heilmann Desaster
Das Heilmann Desaster

Den Artikel konnte man sich natürlich noch bei wikipedia.org angucken. Denn es wurde ja nur die Weiterleitung untersagt. Auf „.org“ hatte das Ganze nämlich keine Auswirkungen.

Weiter bei den Ruhrbaronen und im Spiegel.

Grau, Grün und große Weihnachtsbäume

Während sich auf dem Parteitag der Grünen in Erfurt fünf SzenebloggerInnen auf Einladung selbiger Partei redlich bemühen, dem Vorwurf der Einvernahme entgegenzutippen, leide ich unter einem Arbeits- und Politik-Overkill und laufe, oder wie es neudeutsch heißt, „jogge“ durch die Sauerländer Fichtenkulturen und Kyrill-Wüsteneien.

Kreuzung im Wald 700 Meter über NN
700 Meter über NN.

Ein Abstecher ins Partei-Grüne führt zu den fünf BloggerInnen:

Grauer Nebel wabbert zwischen den Nadelbäumen. Einige sehr große Fichten haben es schon hinter sich und liegen eingewickelt am Wegesrand, harrend auf den Abtransport zu den Weihnachtsmärkten des Ruhrgebiets.

Jetzt kann mensch schon wieder an Ostern denken.
Jetzt kann mensch schon wieder an Ostern denken.

Die Einladung der fünf BloggerInnen hat in der Szene ein Plätschern der Empörung ausgelöst. Da ich aber heute nichts Politisches schreiben will, höre ich jetzt auf.

Protest von Münterfering? Oder alles nur Show bei der WAZ?

Müntefering protestiert gegen WAZ-Pläne titelt der Berliner Tagesspiegel:

„Die SPD muss als Mitbesitzerin Verantwortung übernehmen“, sagt Malte Hinz, „WR“-Betriebsratsvorsitzender. Doch mehr als aufmunternde Worte gab’s von Müntefering bisher nicht. In seinem Brief stand, dass er „die Plausibilität der unternehmerischen Entscheidungen nicht im Detail beurteilen“ könne, aber „auf eine akzeptable und vom sozialen Denken geprägte Lösung“ hoffe. Die beiden Geschäftsführer antworteten prompt per Fax: Die Plausibilität ihrer Entscheidungen ergäbe sich aus den ökonomischen Daten, die von der Beratungsfirma Schickler erarbeitet würden. Diese sei „häufig für die SPD-Medienholding ddvg“ tätig“ gewesen, „zuletzt bei der Sanierung der ,Frankfurter Rundschau’“.

Kai Ruhsert merkt dazu auf den Nachdenkseiten an:

„Der Tagesspiegel hatte den Beitrag mit der Überschrift „Müntefering protestiert gegen WAZ-Pläne“ versehen. Von einem Protest Münteferings ist im Text jedoch keine Rede. Ist das ein Versehen oder Meinungsmache?“

„Die wollen uns weichkochen“ – eine kleine Medienlese

Unter der Schlagzeile „Die wollen uns weichkochen“ berichtet Boris Rosenkranz von der taz über die gestrige WAZ-Betriebsversammlung:

„…Es ist wie bei jeder Konzernkrise: Irgendwann fragen sich die Arbeiter, weshalb sie bluten sollen, nicht aber die Oberen. WR-Betriebsrat Malte Hinz merkt an, dass die Eignerfamilien der WAZ über ein Vermögen von rund 4 Milliarden Euro verfügen würden: „Deshalb sollten sie die Einschnitte jedenfalls so lange strecken, dass sie sozialverträglich abgehandelt werden können.“ Und eine Kollegin fragt, wie viel die Geschäftsführer denn von ihren Gehältern abgeben würden?

Eine Antwort auf die Frage gibt es nicht. Vielleicht aber beim nächsten Mal, im Dezember. Hombach und Nienhaus haben ihr Kommen für diese Versammlung angekündigt; zuvor, am Freitag kommender Woche, wollen sie ihre Pläne ausbreiten.“

Der Spiegel titelt hingegen „Münte unterstützt WAZ-Belegschaft“ und schließt:

„…Am 21. November soll der Bericht der Unternehmensberatung Schickler vorgestellt werden. Chefredakteur Reitz war optimistisch, danach mit den Betriebsräten und Gewerkschaften zu einer Einigung zu kommen. Das Verhalten der Gewerkschaften sei konstruktiv. „Ich hoffe, dass wir es ohne betriebsbedingte Kündigungen schaffen.““

Auch die Süddeutsche stellt Müntefering in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung:

Der WAZ-Konzern hatte angekündigt, bei den vier NRW-Titel (außer der WAZ sind das noch die Neue Ruhr/Rhein Zeitung, die Westfälische Rundschau und die Westfalenpost) insgesamt 30 Millionen Euro einsparen zu wollen, es droht ein Personalabbau. Er könne, so Müntefering, „die Plausibilität dieser unternehmerischen Entscheidung natürlich nicht im Detail beurteilen“, hoffe aber „auf akzeptable und vom sozialen Denken geprägte Entscheidungen“.

Die Antwort der WAZ-Geschäftsführung kam prompt. Noch am gleichen Tag schickte das Führungsduo Bodo Hombach und Christian Nienhaus ein Fax, versehen mit feinen Spitzen: Die Plausibilität ihrer Entscheidung, schrieben die Geschäftsführer, ergäbe sich aus den ökonomischen Daten, welche von der Beratungsfirma Schickler erarbeitet würden. Genau dieses Unternehmen sei „häufig für die SPD-Medienholding ddvg tätig“ gewesen, „zuletzt bei der Sanierung der Frankfurter Rundschau“.

Abschließend gab Hombach seinem Parteigenossen eine Lektion über eine Definition von sozialer Verantwortung: Dieses Verständnis, so schrieb er mit Kompagnon Nienhaus, „verlangt von uns, vor einer ökonomischen Katastrophe die notwendigen Reformen einzuleiten“

Eine dpa-Meldung gibt es beim Kölner Stadt-Anzeiger.