Meschede. (spd_pm) Auf dem Parteitag der Sauerländer SPD in Altastenberg haben die Delegierten einstimmig die Reaktivierung der Röhrtalbahn unterstützt.
Die Sauerländer SPD sieht es als möglich und realistisch an, die Röhrtalbahn für den Personenverkehr zu reaktivieren. Es sei eine große Chance für Sundern und Umgebung, für die Zukunft mehr Mobilitätsangebote zu entwickeln.
Die Aufnahme des Schienenpersonennahverkehrs zwischen Sundern und Neheim-Hüsten und weiter bis Dortmund Hbf würde beispielsweise die Tourismuswirtschaft und die Innenstadt Sunderns durch Kaufkraftzuflüsse stärken.
Die Röhrtalbahn steht aktuell im NRW-Nahverkehrsplan des NWL-ZRL als „weiterer Bedarf ab 2015“ und die Röhrschiene wurde ausführlich von Fachleuten begutachtet und positiv bewertet. „Dies ist eine große Chance für die Region. Genauso wie die bereits erfolgte Reaktivierung der Bahnstrecke nach Brilon-Stadt oder die bevorstehende Eröffnung der Nord-Süd-Verbindung von Korbach nach Frankenberg.“ so Rainer Mühlnickel (stellv. Vorsitzender der Sauerländer SPD und Sprecher für Verkehr).
„Kritisch ist allerdings die Nichterhöhung der Regionalisierungsmittel für den Schienenpersonennahverkehr durch den Bund. Finanzminister Schäuble hatte die geplante Erhöhung gestoppt, um das Geld als Verhandlungsmasse für die Gespräche zu Bund-Länder-Finanzbeziehungen zu haben. Dies ist Politik gegen den ländlichen Raum. Hiergegen hört man von der CDU keinen Widerspruch. Das ist bitter!“, so Mühlnickel weiter. Aus Sicht der Sauerländer SPD muss die CDU ihre Blockade bei den Regionalisierungsmitteln im Bund endlich aufgeben, damit auch die Röhrtalbahn eine Chance auf Reaktivierung hat.