Pausenbild: Das Kapital

Gegenüber habe ich einen Brief von Marx an Engels vorgelesen bekommen. (foto: zoom)
Heute habe ich im Museum der Arbeit einen Brief von Karl Marx an Friedrich Engels vorgelesen bekommen.

Marx befand sich gerade auf dem Schiff von London nach Hamburg, um dort seinen Verleger für „Das Kapital“ zu treffen.

Die Ausstellung „Das Kapital“ habe ich mir heute in Ruhe angeschaut, denke noch drüber nach und werde hoffentlich demnächst berichten.

8 Gedanken zu „Pausenbild: Das Kapital“

  1. Das würde mich freuen. ?

    Am 5. Mai würde Marx 200 Jahre alt. Seine Theorien sind lange, selbst aus dem „Studium der Volkswirtschaftslehre“, verbannt worden.

    Aus dem Manifest: „Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, dass ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.“

    Wer hätte 1996, als ich eine Prüfung in VWL schrieb und Marx relativ neu wieder Inhalt des Lehrplanes war, gedacht, dass seine Theorien noch einmal hoch interessant werden könnten?! Ich zumindest nicht.

      1. Wow! ?

        Ich denke, ein gutes Wirtschaftslehrebuch wäre sinniger, um die Zusammenhänge zu verstehen. Denn da werden sicher auch Erklärungen bei stehen.
        Oder: „Das kommunistische Manifest“ was er rund 20 Jahre zuvor (1848) geschrieben hatte:
        hatte: https://www.amazon.de/Das-kommunistische-Manifest-Eine-moderne/dp/3886193225
        Hintergrund war die Restauration in Europa, die Industrialisierung und das Arbeiterelend sowie Wirtschaftskrisen. Marx wurde finanziell von Engels unterstützt, dem Sohn eines Textilfabrikanten.
        Vielleicht findet man aber auch etwas zu Marx Vortrag „Lohn, Preis und Profit“ im Netz, wo es auch um seine Theorie des Mehrwerts geht, der Arbeitswertbestimmung und die Transformation von Werten in Preise.

        In anderer Literatur findet man den Ausblick, sprich die Entwicklung des Sozialismus.

        Wie ging es weiter: Es folgte die marginalistische Revolution und die Nutzentheorie von Gossen u. a., Nachfragegesetze (ökonomische Gesetze), der Unternehmer im Vordergrund (Schumpeter u. a.), die Neo-Klassik und die Klassik als dann auch ab den 1960er Jahren die Neue politische Ökonomie, die mit Hilfe der ökonomischen Methoden versucht, das politische Handeln von Wählern und Gewählten, Regierten und Regierungen zu beschreiben, zu analysieren und vorherzusagen.

        Sehr komplex alles. ?

        Ach ja, im Gegensatz zu den Klassikern haben bis heute die makroökonomischen Ideen von John Maynard Keynes Einfluss auf ökonomische und politische Theorien.

      2. … der Artikel „Was das Kapital kostet“ dokumentiert den aktuellen Spielstand von:

        Kapitalismus – Sozialismus

        10 – 0

        Leider ist die Buchhändlerin nicht auf meine Anspielung eingegangen, „Karl Wilde“, zum Beispiel, geht doch immer:

        „Ein Kapitalist ist ein Mensch, der von allem den Preis und von nichts den Wert kennt.“

  2. Es geht das Gerücht, das kommende Wochenende solle warm werden. Aus diesem Grunde gestern am Frühabend in den Keller gestiefelt und die zwei ererbten „Fingerklemmstühle“ im Wintergarten-/Terrassenbereich aufgestellt.

    Unsere „Deckchair“-Exemplare wurden ca. 1953/54 in einem familiär verbandelten sauerländischen Tischler/Schreiner-Betrieb (nach)gebaut.
    (Die seinerzeit im Schatten eines sauerländischen Schiefergebirges gelegene Manufaktur stellte vor knapp 4 Dekaden ihren Betrieb ein. Die Produktpalette „Möbel, Fenster, Türen, Treppen, Särge, Liegestühle, alles aus/mit Holz baubare …“ war betriebswirtschaftlicher Unsinn.)

    Aber die Deckchair-Dinger – Okay, der Stoff der Liegeflächen wurde mehrmals ersetzt – funktionieren technisch immer noch.

    Mag spinnert sein, aber diese ererbten „Fingerklemmstühle“ sind für mich ne Art „SozialKapital“.

    Aber bitte. Vorstehend krudes Zeug schrieb ein Banause, dem es nicht gegeben ist, den philosophischen Auslassungen der Mitkommentatoren das Wasser reichen zu können.

    Nette Menschen schenkten kürzlich ein Buch von Wolfram Eilenberger. Titel = „Zeit der Zauberer“.

    Werde mich am Samstagnachmittag in einen Fingerklemmstuhl legen und versuchen, die erste Seite zu kapieren.

    1. @ gp

      Haben die Arbeiter die „Deckchair-Dinger“ gerne gebaut? Konnten Sie sich mit ihrer Arbeit „identifizieren“, waren vielleicht „stolz darauf“?

      Oder ging es „nur“ ums Geld, ums Überleben, und:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Entfremdung

      „Entfremdung ist ein zentraler Kritikpunkt am Kapitalismus, vor allem bei Karl Marx (ausgehend von Hegel). In diesem Kontext wird argumentiert, dass der Mensch – durch die nur an Profit (bzw. Mehrwert) orientierte Produktion – von seinem Produkt wie auch von sich selbst entfremdet wird, siehe Entfremdete Arbeit.“

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