Ich habe heute eine E-Mail von Martin Schnorbus, Ausschussvorsitzender des Bau- und Planungsausschusses erhalten. Herr Schnorbus stellt in seinem Schreiben klar, dass er sich mit seiner Äußerung auf eine andere Petition, nämlich „Abwahl des Bürgermeisters“, bezogen habe, die inzwischen zurückgezogen worden ist. Nach Rücksprache mit Martin Schnorbus veröffentliche ich an dieser Stelle den Brief. Eine kleine Bitte an die Kommentatorinnen und Kommentatoren: Bitte sachlich bleiben.
Sehr geehrter Herr Schiebener,
über Ihre Veröffentlichungen möchte ich mich nicht im Einzelnen äußern.
Gegen sachliche und gut recherchierte Berichte und Kommentare ist selbstverständlich nichts einzuwenden.
Nach vielen Wochen habe ich heute erstmals wieder Ihre Seite angesehen, d.h. eine Petition „Rechts vor Links“ war mir nicht bekannt.
Da ich mit vielen Bürgern über die neue Verkehrsregelung gesprochen habe, wäre es völlig unlogisch, Diese nicht ernst zu nehmen.
Das ein verkehrsberuhigter Bereich (Zone 30) gewisse Regeln hat, muss m.E. erneut kommuniziert werden.
Wir beobachten die Situation weiter, dennoch werden uns nur wenige Korrekturen seitens der Straßenverkehrsbehörden zugestanden.
Meine Kritik bezog sich einzig und allein (!) auf die (wieder herausgenommene) Petition „Abwahl des Bürgermeisters“ – mit den völlig unsachlichen Kommentaren.
Und nur diesen Verfasser habe ich gemeint und als „Schwachmaten“ bezeichnet !!! Das zu einer seriösen Berichterstattung.
Ich habe gerade mit Herrn Lechtenfeld gesprochen und ihn entsprechend aufgeklärt. Es war ein gutes Gespräch und zukünftig möchte er sich zunächst sachkundig machen und dann veröffentlichen.
Immer häufiger müssen wir unsachliche und unqualifizierte Äußerungen im Netz zur Kenntnis nehmen, persönliche Beleidigungen, die tlw. „unter die Gürtellinie gehen“ inbegriffen – das muss man offensichtlich aushalten.(?)
Meine große Sorge ist jedoch, dass es immer schwerer wird, Frauen und Männer zu finden, die sich ehrenamtlich, das heißt freiwillig, für die Allgemeinheit, für die Bürger, für die Vereine oder die Stadt engagieren.
Dank erwarten die Wenigsten, aber da mittlerweile auch die Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit ausbleibt, ist bei allen Neuwahlen – ob Sport, Kultur, Kirche oder Politik – zu beobachten: Nein danke, ich stehe nicht zur Verfügung.
Diese Entwicklung wird zu einem Problem – für uns Alle…!
Da ich mich seit über 40 Jahren ununterbrochen in den genannten Bereichen ehrenamtlich betätige, weiß ich, wovon ich spreche.
Bürgerschaftliches Engagement benötigt zunächst Anerkennung und Respekt – dann ist auch konstruktive Kritik willkommen.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt…“
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schnorbus
Ahja? Welche Petition er meint, steht völlig außer Frage! Das was Herr Schnorbus ausgesprochen hat, sorgt für Unmut in der Bevölkerung und ich persönlich denke, das es eine Ausrede ist! Wenn er eine andere Petition meint, warum sagt er dann, das es in 4 Wochen eh keinen mehr kümmern wird? Ich denke, er hat nicht damit gerechnet, das es öffentlich wird und sucht nun ein Argument um nicht noch mehr Schaden anzurichten!
‚Schwachmat‘ stellt eine Beleidigung dar und keine Kritik. Für den Stammtisch mag es passen, für einen stellvertretenden Bürgermeister sollte sich die Beschimpfung politisch Andersdenkender auf einer öffentlichen Sitzung verbieten.
Das Wort ‚Entschuldigung‘ hört man von Funktionsträgern in Winterberg eigentlich nie. Da bildet auch Herr Schnorbus keine Ausnahme.