Ich wünsche euch ein ruhiges Pfingstwochenende

Das gemischte Paar (Kanadagans, Graugans) schützt bislang erfolgreich seine fünf Gössel. (foto: zoom)

Das verlängerte Pfingstwochenende ist kein Grund in Freizeitstress auszubrechen. Nachlesen, wo man in Winterberg und Umgebung unbedingt hinfahren sollte und dann – genau diese Orte meiden.

Ein paar Bücher, der Wald vor der Tür, der Weg entlang der Namenlose nach Silbach reichen aus.

Alle paar Tage nachschauen, was am „Gänseteich“ los ist. Leben die fünf Küken noch? Ja, das tun sie. Enten zu Besuch und zwei wildfremde Kanadagänse auf Stippvisite. Der Graugans-Ganter scheint sich um den Nachwuchs zu kümmern. Muss er das überhaupt? Er ist jedenfalls kleiner als die kräftige Kanadagans-Mutter. Wer beschützt hier wen?

Die Schmeißfliege irritiert mich. Sie hat zu viele Augen.

Genau hingeschaut: es sind zwei (foto: zoom)

Immer, wenn ich das Makro-Objektiv bewusst zu Hause lasse – die Gänse sind ja groß genug – gibt es Kleinigkeiten zu sehen, für die die Qualität des Alltags-Zoom nicht ausreicht. Zuerst hatte ich mich gewundert, warum die Schmeißfliege nicht wegfliegt, aber dann habe ich die Brille gerade gerückt und vier Augen gezählt. Schon das 35 mm Festbrennweiten-Objektiv hätte eine schärfere Abbildung ermöglicht.

Die Bank an der Namenlose erscheint ziemlich unbequem und – oh, Wunder – sie ist es auch.

Bank an der Namenlose (foto: zoom)

Wenn man sich nicht anlehnt und die Ellbogen auf die Oberschenkel stützt, kann man trotzdem bequem auf der Bank ausruhen, auf das fließende Wasser schauen und den Gedanken nachhängen.

Die Namenlose zwischen Silbach und Siedlinghausen (foto: zoom)

Solange jedenfalls, bis sich die Ellbogen tief genug in den Muskel gebohrt haben.

Auf dem Weg nach Hause, in der Nähe der Schnickemühle, sonnte sich eine Blindschleiche auf dem warmen Schotter; es war die erste Schleiche, die ich in diesem Jahr gesehen habe.

Blindschleiche in der Nähe der Schnickemühle (foto: zoom)

Jetzt fehlt nach dem kläglichen Spiel des BVB am gestrigen Nachmittag nur noch ein Motiv mit ordentlichem Gelb und dem sprechenden Namen Sumpfdotterblume.

Die Sumpfdotterblume habe ich abends gefunden.

Zu Pfingsten habe ich meinen agnostischen Blick gen Himmel gerichtet. Kein Geist nirgends, dafür ein Strommast.

Strommast zwischen Winterberg und Silbach (foto: zoom)

Ich wünsche allen Leser*innen ein entspanntes Pfingstwochenende. Macht euch keinen Stress.