Was von der Woche blieb … der Jüdische Friedhof in Winterberg sieht wieder passabel aus

Das üppige Unkraut ist weg und die Hecke ist geschnitten (foto: zoom)

Anfang August hatte ich mich hier im Blog über den Zustand des Jüdischen Friedhofs in Winterberg echauffiert. Der Buschfunk hat mir gemeldet, dass sich Lokalpolitiker über den Beitrag empört hätten. Ich könne, wenn es mich denn störe, selber mit anpacken.

Das ist ziemlich albern, denn die Lokalpolitiker sollten nicht die Überbringer der schlechten Nachricht beschimpfen, sondern dafür sorgen, dass der Mangel abgestellt wird.

Nach meinen Informationen kümmern sich Bauhof und Junge Union Winterberg um den Friedhof. Ich finde das gut, aber wenn es zuviel Arbeit sein sollte, könnten die Beteiligten überlegen, ob man das Engagement nicht verbreitern sollte.

Was ist mit dem Heimat- und Geschichtsverein? Könnten Geschichtsprojekte von Sekundarschule und Geschwister-Scholl-Gymasium nicht unterstützend tätig werden? Die anderen Parteien?

Geschichte geht uns alle an.

Mitgliederinnenwerbung: Jungen-Union Winterberg (Vorsicht, Satire!)

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Mitgliederwerbung der Jungen Union Winterberg (screenshot: 22.10.2011 um 20:12 Uhr)

Liebe Junge Union Winterberg,

ich komme selten auf Eure Website. Diesmal allerdings blieb ich hängen. Ich dachte, ich hätte mich verguckt, aber nein, das war ernst gemeint. Ja, ich rede von eurer Mitgliederwerbung.

Wisst ihr eigentlich, in welcher Zeit ihr lebt? Habt ihr schon gemerkt, dass die Bundeskanzlerin – Mitglied eurer Mutterpartei – eine Frau ist? Und dass Frauen mehr sein können als Gespielinnen in euren Betten? Mehr als Putzfrauen, Waschfrauen, Köchinnen, Erzieherinnen eurer Kinder, Gärtnerinnen und „Rückenfreihalterinnen“?

Und dann wollt ihr gleich zwei Frauen im Bett, ihr Jungen der Jungen Union! Wo beibt denn da die christliche, insbesondere die katholisch-christlich-monogame-keusche Moral? Oder soll es dieses Spiel mit dem Verbotenen sein, welches neue Mitglieder in eure Reihen treibt? Geschickte Strategie!

Ihr scheint noch nicht zu merken, dass auch Frauen mehr sein möchten, als die schöne Frau an eurer Seite, an der Seite eines erfolgreichen Mannes.
Aber die Frauen im Hochsauerland haben gemerkt, dass es in dieser Welt für sie noch einen anderen Platz geben kann. Sie gehen einfach weg aus dem Sauerland. Und sie treten auch nicht ein in die Jungen-Union Winterberg.

Dabei macht ihr so tolle Mitgliederwerbung.

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Website der Jungen Union Winterberg (screenshot vom 22.10.2011, 20.12 Uhr)