Pressemitteilung der aquasphere Winterberg GmbH vom 02.05.2013 zum Projekt Oversum Winterberg

In unserem BriefkastenIm Folgenden veröffentlichen wir im Wortlaut die heutige Pressemitteilung der aquaspere Winterberg GmbH zum Projekt Oversum in Winterberg.

Die Mitteilung macht deutlich auf welcher Argumentationsgrundlage die aquasphere in die kommenden zu erwartenden rechtlichen Auseinandersetzungen mit der Stadt Winterberg gehen wird. Die Tatsache der Veröffentlichung bedeutet nicht, dass wir uns deren Argumentation zu eigen machen. Sie dient allein und ausschließlich der Information.

Die Pressemeldung im Wortlaut (hier die Pressemitteilung als PDF ):

Klare Worte zum Projekt Oversum Winterberg

Die Initiative für das Projekt Winterberg legte die Stadt Winterberg mit der ersten Ausschreibung im Jahr 2005 und zuletzt der europaweiten Ausschreibung Ende 2007. Darin gab die Stadt Winterberg u.a. vor, dass das Hallenbad für Schul- und Vereinsschwimmen geeignet sein müsse ( 25 m x 12,5 m x 0,9 m auf 3,4 m ansteigend mit 1m Sprungbrett) und dass es zukünftig durch die Stadt Winterberg für 45 Stunden wöchentlich genutzt werde.

Phase I: Entwicklung, Planung und Bau
Vor Umsetzung des Projekts bestimmte die Stadt, mit welchen konkreten Einrichtungen das Hallenbad ausgestattet sein müsse, das sie später für den Zweck der Durchführung des Schul- und Vereinsschwimmens mieten werde. Diese Einrichtungen sind:
• Schwimmerbecken
• Lehrschwimmbecken
• Zubehör wie Startsockel, Schwimmbadleinen, Bodenmarkierungen
• Sammelumkleiden jeweils für Damen und Herren
• Sanitäre Einrichtungen
Entsprechend dieser Vorgaben entwickelte, plante und baute die aquasphere Winterberg GmbH als alleiniger Investor und reine Besitzgesellschaft das Projekt Oversum. Die Stadt Winterberg war über ihre interfraktionelle Arbeitsgruppe vollen Umfangs und laufend in das Geschehen miteinbezogen.

In dieser Phase wurde das Projekt von sämtlichen Beteiligten und Außenstehenden gelobt. Es bekam Preise für Stadtentwicklung und viel Anerkennung von Politikern wie z.B. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans, Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr.

Phase II: Betrieb
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten ging das Projekt Oversum im Mai 2012 in Betrieb. Hierfür vermietete die Besitzgesellschaft aquasphere Winterberg GmbH die einzelnen Mietobjekte (s.u. Schaubild). Die Mieter sind einzelne und finanziell voneinander unabhängige Gesellschaften.

Schaubild Organigramm
Quelle: aquasphere GmbH

Wie üblich verpflichtete sich jeder Mieter dazu, eine Kaltmiete zu zahlen und natürlich auch seine Betriebskosten. Nur die Verantwortlichen der Stadt Winterberg haben für das Hallenbad keine Betriebskosten entrichtet. Mittlerweile betragen die Schulden der Stadt mehr als 300.000 Euro. Die Stadt Winterberg hat – aus für uns nicht verständlichen Gründen – über die WTW ihre eigene Betriebsgesellschaft, die Vitalresort Winterberg GmbH, in die Insolvenz geschickt.

Bezüglich des öffentlichen Schwimmens für die Bürger von Winterberg haben Bürgermeister Werner Eickler und seine Helfer keine Vereinbarung getroffen.

Aufgrund der zuvor dargestellten Situation musste das Hallenbad geschlossen werden.
Die aquasphere Winterberg GmbH bedauert den Unmut der Badegäste.

aquasphere Winterberg GmbH
Geschäftsführer Manfred Wolff
Ansprechpartner: Thomas Krall
E-Mail: tk@asap-real.de

12 Gedanken zu „Pressemitteilung der aquasphere Winterberg GmbH vom 02.05.2013 zum Projekt Oversum Winterberg“

  1. Achillessehne der Stadt Winterberg: 14. bis 16. Juni 2013 Schützenfest im Festzelt am Oversum?

  2. Mall was zum nach Denken,

    auch für den Ratsmitglieder und Bürgermeister!!!!!

    Jetzt wird es richtig Bund nun werden allen verarscht.

    Erst die Burger und Unternehmer.

    Weil ua. die Eissporthalle war gar nicht Marode, alles davon ist verkauft

    worden und wo anders verbaut. “ selbst die Faule Leimbinder “ Lass uns

    nicht lachen…

    Den Touristen Steuer runter, großzügig von 7 auf 6 % (das war schon

    vorher geplant um besser da zustehen als Gönner) und nun vor Noppes….

    Jetzt wird der Bürgermeister und Rat* verarscht von der Wascher und seine Komplizen….. und am ende sind wir die Dumme.

    Er geht mit tolle Pensionsansprüche…. und wir behalten der Steuer Mühl

    (lasten).., Die * Haften für nichts, wir haben schon so viele kommen und

    gehen sehen ,,, Wann werden wir mal wach..

    Stell dir vor: Die von den Oversum Arbeitsgruppe hatten noch nicht mal Zeit den Burgerversammlung Aus zu sitzen und ein teil gingen schon während..

    Hatten wir das Geld mal lieber in den Renovierung gesteckt bei die

    Zinssätzen dann hatte wir jetzt (Bausubstanz= Vermögen gehabt)

    Jetzt null, nein, Prozess Kosten und das verdienen die Jungs in Münster und die zahlen keine Touristen Steuer in Winterberg….

    Ein Lakenzelt vor das Oversum, glaubt Ihr daran????

    Ein Schützenfest ins Freien wird es werden, die Wetten laufen schon.

    Fazit:

    Dann war es das endgültig, mit den Ei….

  3. Die Westfalenpost hat sich ebenfalls zum „PM-Krieg“ geäußert. Der Bürgermeister hielte an den geplanten Gesprächen am Dienstag fest. http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-winterberg-medebach-und-hallenberg/stadt-haelt-an-gespraechsangebot-fest-id7913821.html

    @KRITISCHER UNTERNEHMER:

    „Stell dir vor: Die von den Oversum Arbeitsgruppe hatten noch nicht mal Zeit den Burgerversammlung Aus zu sitzen und ein teil gingen schon während..“

    Heißt das, dass ein Teil der Mitglieder der interfraktionellen Arbeitsgruppe die Bürgerversammlung schon vor dem Ende verlassen hat?

    „die Eissporthalle war gar nicht Marode, alles davon ist verkauft worden und wo anders verbaut. ” selbst die Faule Leimbinder ”“

    Interessant. Gibt es dazu Belege?

  4. Verstehe ich das richtig: Mieter und Vermieter sind sich nicht darüber einig, ob der vereinbarte Mietpreis die Nebenkosten enthielt oder nicht? Kurios.

  5. Auch für den Mietvertrag gilt die Forderung: Veröffentlichen, damit Transparenz entsteht!

  6. Genau so ist es ua: G. Leber…

    Die Türen nach Silbach die Balken nach den Süddeutschen Raum.

    Die lagen alle auf der Abbruchstelle säuberlich Nummeriert und abgelängt.

    Hab schon Fotos davon gesehen, habe es erst auch nicht glauben können…

  7. „Bezüglich des öffentlichen Schwimmens für die Bürger von Winterberg haben Bürgermeister Werner Eickler und seine Helfer keine Vereinbarung getroffen.“

    Wie bitte? Na da scheint der Winterberger Bürger für die Stadtverwaltung wirklich sehr wertvoll zu sein … Traurig, taurig …

  8. @Leon
    Das ist die Position der aquasphere GmbH, Winterberg sagt, es sei eine umfassende Betriebspflicht der aquasphere vereinbart. Da müsste man jetzt die Verträge sehen. Von der Interessenlage her sehe ich keinen Anreiz für die aquasphere, das Bad auf eigene Kosten zu betreiben. Die 700.000 Euro, die von Seiten der Stadt immer angeführt werden, sind wahrscheinlich keine reinen Betriebskosten, sondern auch Refinanzierungskosten. Vor Gericht oder in der Bilanz würden sie dann einen anderen Namen bekommen.

  9. Das stimmt natürlich alles. Ich denke mal, dass da im Vertrag eine Lücke oder Undeutlichkeit ist, sonst könnte die aquasphere GmbH nicht einfach behaupten, dass so etwas nicht vereinbart sei.
    Ich denke sowieso, dass mit den Verträgen einiges schief hängt, sonst wäre das doch alles ganz klar abgesichert und der eine würde nicht etwas völlig anderes sagen als der andere!

  10. Nun, das Ganze ist krank. Währenddessen man gut beobachten kann, wie jeder seine „Schäfchen in’s Trockene“ bringt…“ Und dazu benötigt man keine 8 m hohen Verträge (übereinander gestapelt) oder Super-Sicherungs-Systeme. Die wären eher hinderlich !

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