Sobald es wärmer wird steigen viele Bürgerinnen und Bürger auf das Fahrrad um und erkunden das Sauerland auf zwei Reifen. Allerdings steigen auch die Unfallzahlen mit Pedelec-Beteiligung seit Jahren spürbar an. Bei den meisten Unfällen mit Pedelecs waren die Beteiligten über 50 Jahre alt.
(Pressemitteilung der Polizei HSK)
Um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auf dem Rad zu erhöhen, bietet die Polizei im Hochsauerlandkreis regelmäßig Pedelec-Trainings mit ihren Verkehrssicherheitsberatern an.
Die nächsten Trainings finden am Mittwoch, 14.06.2023 von 09:00 bis 13:00 Uhr und Freitag, 16.06.2023 von 13:30 bis 17:30 Uhr auf dem Gelände des THW in Meschede in der Le-Puy-Straße 25a, 59872 Meschede statt.
Es handelt sich um ein offenes Trainingsangebot für alle Interessierten ohne feste Zeiten. Jeder kann vorbeischauen und mitmachen. Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei HSK haben Tipps und Hinweise zum sicheren Umgang mit dem Pedelec, bauen einen Parcours zum Testen auf und geben Hinweise zum Tragen des Helms, den sicheren Transport des Pedelecs mit dem Auto und vieles mehr.
„Wir freuen uns auf Ihren Besuch!“, so die Polizei Hochsauerlandkreis.
Ich sehe bei den Pedelecs zwei Probleme. Erstens diejenigen Fahrradfahrer*innen, die nach langer Pause vom normalen Rad jetzt auf ein Pedelec umsteigen und die im Grunde auch ein normales Rad schon nicht mehr beherrschen. Zweitens treffen diese ungeübten älteren Radler*innen dann noch auf ein schlechtes Radwegesystem: geschottert, voller Schlaglöcher oder oft kein vom Autoverkehr getrennter Radweg.
Mein Paradebeispiel für einen schlechten Radweg ist der Ruhrtalradweg auf Winterberger Gebiet: abschüssig, geschottert, eine Einladung zum Verunfallen.
Ein Radtraining bzw. Pedelec-Training für ältere Mitbürger*innen kann helfen, einen Teil der Probleme (mangelhafte Fahr-Technik) zu mildern. Der systemische Teil wird dadurch nicht gelöst.