Pausenbild: kleine Fluchten

Auf dem Kahlen Asten. Sonnig und fast mild. (foto: zoom)

Man muss ja mal raus. Links und rechts, vorne und hinten holen sich die Leute ihre Corona-Erkrankung. In meinem Bekanntenkreis waren die Verläufe bislang nicht schwerwiegend.

Repräsentativ ist das nicht, denn wegen Corona treffe ich nur wenige Menschen. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich trotz meiner Vorsicht einige Infizierte, die es erst einen Tag später wussten, getroffen habe. Zum Glück mit Abstand und fast immer draußen. Omikron hätte mich also erwischen können.

Ich hatte mir fest vorgenommen, dem Virus ein Schnippchen zu schlagen. Den Vorsatz habe ich immer noch, allerdings kann ich mich auch nicht im Kohlenkeller einschließen.

Also raus und auf’s Rad. Die Entscheidung, wohin es geht, treffe ich meist spontan am Ende unserer Straße.

Heute fiel die Wahl auf den Kahlen Asten. Mit dem neuen E-Bike ist das ein Klacks. Die knapp 30 Kilometer sind in 80 Minuten erledigt, trotz mehr als 500 Höhenmetern. Die Stromkosten für den Akku kratze ich leicht zusammen.

Die unerfreulichen Ereignisse des Tages habe ich beim Pedalieren vergessen, und das sollte auch so sein.

Morgen geht es dann weiter mit Krieg, Klimakatastrophe, Pandemie und sozialer Ungerechtigkeit. Leider.

Oder ich mache Mathematik, da gibt es häufiger eine Lösung als im echten Leben. Oder?

Gute Nacht!