Von März 2019 bis Februar 2020 haben landwirtschaftliche Betriebe in NRW 22,0 Millionen Kubikmeter flüssigen und 2,5 Millionen Tonnen festen Wirtschaftsdünger verwendet.
Düsseldorf (IT.NRW). Von März 2019 bis Februar 2020 haben 24 288 landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen Wirtschaftsdünger auf den Feldern ausgebracht.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden 22,0 Millionen Kubikmeter flüssiger Wirtschaftsdünger (Gülle, Jauche oder flüssige Biogasgärreste) und 2,5 Millionen Tonnen fester Wirtschaftsdünger (Festmist, Geflügeltrockenkot oder fester Biogas-Gärrest) auf 1 079 864 Hektar Acker- und Dauergrünland verwendet. Somit kam auf nahezu dreiviertel (74,0 Prozent) der gesamten Acker- und Grünlandflächen in Nordhein-Westfalen (1 459 370 Hektar) Wirtschaftsdünger zum Einsatz.
Mit 9,2 Millionen Kubikmetern wurde in NRW zumeist Rindergülle ausgebracht; gefolgt von Schweinegülle (8,1 Millionen Kubikmeter) und flüssigem Biogas-Gärrest (4,5 Millionen Kubikmeter).
Mit 38,9 Prozent entfiel der höchste Anteil des in NRW im genannten Zeitraum ausgebrachten flüssigen Wirtschaftsdüngers auf die Felder im Regierungsbezirk Münster (8,5 Millionen Kubikmeter); die Ausbringungsfläche lag hier bei 338 453 Hektar.
Von den 21 539 nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsbetrieben wurden auf 69,9 Prozent der Acker- und Dauergrünlandflächen NRWs im Zeitraum März 2019 bis Februar 2020 auf 1 020 192 Hektar Mineraldünger ausgebracht. Mit 292 315 Hektar lag die größte Ausbringungsfläche hier ebenfalls im Regierungsbezirk Münster, gefolgt von Detmold mit 235 982 Hektar und Köln mit 183 725 Hektar.
Den geringsten Anteil machten organische und abfallbasierte Dünger wie Klärschlamm, Kompost und Grünschnitt aus, die von 1 806 Landwirten ausgebracht wurden; davon lagen mit 23,9 Prozent die meisten Betriebe (431) im Regierungsbezirk Köln.
Weitere Ergebnisse aus der Landwirtschaftszählung 2020 zum Thema Düngemittel finden Sie in der StoryMap „Leistungsträger Boden – Düngung und Bewässerung”.
In den Landwirtschaftszählungen werden etwa alle zehn Jahre wichtige Daten der landwirtschaftlichen Betriebe in NRW und den anderen Bundesländern erfasst. Auf Basis dieser Ergebnisse können bestehende Strukturen abgebildet sowie Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft aufgezeigt werden. Die Daten stehen als Informationsquelle der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung und dienen als Entscheidungsgrundlage.
Weitere Informationen zur Landwirtschaftszählung in Nordrhein-Westfalen und weiterführende Links zum Datenangebot von IT.NRW.
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