Links, Rechts oder was?

Keep Left (foto: zoom)
Keep to the Left (foto: zoom)

Im ersten Augenblick fand ich die obige Anweisung ganz sympathisch.

Als ich heute in einer kurzen Meldung las, dass Außenminister a.D. Dr. hc Fischer über seine anderen Einnahmequellen hinaus auch einen Beratervertrag mit Siemens hat, fiel mir spontan die Redewendung ein: Er war so weit links, dass er rechts wieder heraus kam.

Update: Die Umtriebe von Fischer in der Welt.

Um einem Missverständnis vorzubeugen, muss ich einschränken, dass Fischer nicht von linksaußen im Übersprung nach rechts gelangte, sondern von irgendwo im unbestimmten „Links“ startete, um langsam nach rechts zu „driften“.

Diese politische Entwicklung entspräche eher dem Modus „Wildledermantelmann„, dem Fischer wiederum nicht zuzuordnen ist.

Fischer ist also nur der Anlass.

Meine Fragen:

  • Gibt es jemanden, der den Ursprung der Redewendung „soweit links, dass er rechts wieder raus kommt“ kennt?
  • Gibt es jemanden, der jemanden kennt, der diesem Muster politisch gefolgt ist?
  • Gibt es jemanden für den das Umgekehrte zutrifft: „So weit rechts, dass er links wieder raus kommt?“

Umleitung: WAZ, Flüchtlinge, Max Planck und The Nice

WAZ: pottblog ärgert sich – zurecht  … pottblog

Flüchtlinge: Werler Resolution zum Bleiberecht …sbl

Gedenktag: Max Planck … hpd

Jahreszeiten: Herbst vor dem Balkon … endoplast

Heimatzeitung: Meine erste Schallplatte – The Nice … wpbrilon

Nachtrag zu meiner ersten Schallplatte: Lieber Willi Otto aus Brilon Wald, am Mittwoch, den 21. Oktober um 20.03: The Nice – Live at Fillmore East(1969) im Deutschlandradio Kultur.

Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur viel zu selten dazu: Udo Lindenbergs Likörellen und Zeichnungen in der Galerie Klute im Sauerland

Die Galerie Klute in Schmallenberg (foto: Klute)
Die Galerie Klute in Schmallenberg (foto: Klute)

Seit heute zeigt die Galerie Klute in Schmallenberg/Sauerland Bilder von Udo Lindenberg. Ein Pflichttermin, obgleich ich ihn jetzt am Wochenende noch nicht wahrnehmen kann. Ich habe ein paar Vorabinformationen zusammengestellt.

Die Website der Galerie informiert:

„In der Turmgalerie stellen wir erstmalig in Schmallenberg Gemälde, Comics und Zeichnungen von Udo Lindenberg aus. Die Ausstellungseröffnung ist am Samstag, dem 03.Oktober 2009 und am Sonntag, dem 4. Oktober 2009 mit einer Matinee von 11,00 Uhr bis 16,00 Uhr ( beide Tage ). Lassen Sie sich einfach überraschen!“

Bei Qype, wo auch eine Wegbeschreibung zu finden ist, heißt es:

„Udo singt ja nicht nur, er zeigt sich auch als genialer Zeichner und Maler. Von seinen Likörellen – mit Likör gefertigten Malfarben – bis zu witzig-knalligen Comics reicht sein Schaffensspektrum. Die Inspiration zu seinen Werken kommt (auch wenn er es immer kunstvoll vertuscht bzw. vernuschelt) direkt aus seiner Seele, man merkt beim Betrachten der Bilder sofort, was hinter seiner abgefahrenen Fassade verborgen ist: echtes, gefühlvolles Talent! Die Ausstellung ist auch für diejenigen unbedingt zu empfehlen, die mit seiner Musik nichts anfangen können. Und Familie Klute wird wieder liebevoll ihre Gäste betreuen.“

Viele der Zeichnungen und Comics kann man sich auf der Website von Lindenbergs Hausgalerie hier ansehen. Nicht so billig, so ein Lindenberg 😉

Alle Tage sind gleich lang, jedoch ... (screenshot)
Alle Tage sind gleich lang, jedoch ... (screenshot)

Heute vor 36 Jahren: Victor Jara ermordet

Am 11. September 1973, während des Militärputsches gegen die Regierung Allende, wurde Victor Jara festgenommen und fünf Tage lang, wie auch viele seiner Leidensgenossen, im Stadion von Santiago gefoltert. Seine Peiniger zerquetschten ihm die Hände, damit er nicht mehr Gitarre spielen konnte. Ungebrochen, so wie er es in seinem Lied Manifest beschworen hatte, hob Victor Jara dennoch seine Stimme, um das Lied der Unidad Popular (Venceremos – „Wir werden siegen“) zu singen. Daraufhin wurde er zusammengeschlagen und getötet … alles lesen bei hpd

Flashback: Gerne im Auto sitze ich, wenn …

… es Mittwoch ist und im Deutschlandradio Kultur von 20.05 bis 21.30 „in concert“ gesendet wird. Heute waren es beispielsweise Uriah Heep, die ich eigentlich schon in das Archiv für verstaubte Gruppen der 70er Jahre gestopft hatte.

Hey, aber live klangen einige Songs heute aus dem Auto-Radio gar nicht schlecht und den verdammt fixen Bass hatte ich „damals“ gar nicht wahrgenommen..

Für den 21. Oktober merke ich mir The Nice live at Fillmore East 1969 vor.

Laufend auf der Höhe, unter den Wolken, über den Tälern – ein grauer Montag

Auf der Höhe, unter den Wolken, über den Tälern - ein grauer Montag
Auf der Höhe, unter den Wolken, über den Tälern – ein grauer Montag

Nach der Arbeit Laufschuhe an, Kamera zwischen die Finger geklemmt und auf der Höhe, unter den Wolken und über den Tälern schlaff herumjoggen.

Kommen bleierne Zeiten? Die politische Kaste ist grau und beherrscht die Schalthebel und Stellschräubchen der Macht.

Während die Beine am Schluss wie von selbst ins Tal zurück rollen, summt die alte Klamotte in meinem Kopf: