Zu Fuß gehen ist auch nicht schlecht. Dieses Exemplar der gemeinen Stinkmorchel habe ich heute auf der Wiese unterhalb des Kriegerdenkmals in Siedlinghausen entdeckt.
Der Name „Phallus impudicus“
Im Pilzportal heißt es über diesen Bauchpilz: „Typisch … ist sein aasartiger Geruch. Davon und aufgrund seiner Form erhielt er auch seinen wissenschaftlichen Namen Phallus impudicus (dt.: ‚unzüchtiger Penis‘). Dieser besondere Geruch dient der Verbreitung der Art.“
Das Wachstum, aasartig stinkende Gleba
„Bei der Reife streckt sich der weiße Stiel in wenigen Stunden bis etwa 15 cm Länge, sprengt dabei die als Becher zurückbleibende Hülle und hebt den Hut empor; dessen Außenhaut verschleimt, so daß die grünliche, aasartig stinkende Gleba frei wird. Diese zerfließt und tropft … herab. Fliegen(Schmeiß-, Goldfliegen) verbreiten die Sporen.“ (Straßburger, Lehrbuch der Botanik, 1978, S. 633)
Aberglaube: der Leichenfinger
„Da die Stinkmorchel nicht selten auf Grabhügeln gedeiht, entstanden im Volksglauben manche unheimliche Geschichten um diesen Pilz. Entspross auf einem Grab eine Stinkmorchel, so glaubte man, dass der darunter liegende Tote mit einem ungesühnten Verbrechen gestorben sei und mit Hilfe dieses Pilzes vor einem ähnlichen Schicksal warnen wolle. Daraus ist die manchmal vorkommende Bezeichnung Leichenfinger zu erklären.“ wikipedia