Zwölf Aphorismen zur Kernenergie

Befestigungsanlagen beim Bau von Gorleben. (foto: chris klein)
Befestigungsanlagen beim Bau von Gorleben. (foto: chris klein)
Das einstmals gegebene Versprechen einer strahlenden Zukunft dank Kernkraft erweist sich als ebenso geschmacklos wie Radioaktivität.

Wenn wir die Kernenergie hinter uns lassen, haben wir die Bewältigung ihrer Hinterlassenschaften vor uns.

Kernkraftwerke sind die Geister des Zauberlehrlings von heute, der keinen Meister hat, um sie wieder unter Kontrolle zu bringen.

Die Kernenergie ist der Himmel der Fortschrittsgläubigen mit integrierter Hölle.

Die Kernschmelze ist das Fegefeuer auf Erden.

Wer bei der Kernkraft mit dem Restrisiko kalkuliert, riskiert die restlose Zerstörung.

Es gibt Restrisiken, aber keine Restkatastrophen.

Wenn wir dem Restrisiko Tür und Tor öffnen, tritt die Katastrophe ein.

Verantwortliches Handeln erfordert, das Undenkbare zu bedenken.

Atomkraft ist keine Übergangs-, sondern eine Endzeittechnologie.

Lernen wir Menschen nicht mehr Demut vor der Schöpfung, werden uns weitere Katastrophen demütigen.

Kernkraft ist unglaublich stark – stärker als jede Vernunft.

© April 2011 by Detlef Träbert

2 Gedanken zu „Zwölf Aphorismen zur Kernenergie“

  1. „Wenn wir die Kernenergie hinter uns lassen, haben wir die Bewältigung ihrer Hinterlassenschaften vor uns.“

    DIesen Satz finde ich sehr wichtig, weil er die Vision bei den Hörnern packt und sich mit den dann geltenden Realitäten beschäftigt.

    Genau so muss man die Sache mit dem Aussteig voRWEgdenken.

    Danke und Gruß!

Kommentare sind geschlossen.