Man muss auch mal wieder über Bäume schreiben.

Baumanpflanzungen am Rott (fotos: zoom)
Heldenfriedhof? Nein: Baumanpflanzungen am Rott (fotos: zoom)

Im Hochsauerland gibt es Gegend ohne Ende. Im Alltag reduziert sich unser Aktionsradius dann aber doch immer nur auf eingelaufene Pfade: Himmelskrone, Bildchen, Kahlenberg, HIT Olsberg, Kaufpark Siedlinghausen und EDEKA Winterberg.

Neulich waren wir es leid, haben das Auto beim Schinkenwirt in Olsberg geparkt und sind einfach drauflos gelatscht. „Wandern“ sagen die einen, „walken“ die anderen. Egal.

Zum Rott 563 m ü. NN
Zum Rott 563 m ü. NN

Wir landeten am Rott. Da sah es aus wie auf so einer Art Heldenfriedhof. War es aber nicht.

Hunderte von jungen Bäumchen wurden auf Kyrillflächen (Vermutung) in Plastikummantelungen mit quadratischem Zuschnitt vor Wildverbiss geschützt.

Endlich mal keine Fichten, ging es mir durch den Kopf. Die machen nämlich den Wald das ganze Jahr über ziemlich düster, weil sie ihre verflixten Blätter (Nadeln) nicht abwerfen. „Buche“ meinten die anderen Fußbewegten, was auch sehr nahe liegt, denn die Hauptwaldbestände des Hochsauerlandes sind Fichte, Fichte und nochmals Fichte und dann aber Buche.

Ahorn? am Rott.
Ahorn? am Rott.

Kann mir mal einer unserer Leser sagen, was am Rott wirklich gesetzt wird? Fichte ist es nicht, Buche ist es nicht. Sieht aus wie Ahorn. Welcher ist es? Und aus welchen Gründen wird dieser Baum jetzt dort angepflanzt und nicht die Fichte oder die Fichte oder die Buche.

Das ist eine ernstgemeinte Frage und keine Ironie!