• Startseite
  • Brennessel
  • Franzosenfriedhof
  • Freizeit
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Datenauszug
  • Daten Löschen
zoom

Tag Archives: Fraujansen

Land in Sicht!
Ein Beitrag zur Ausstellung “Wie geschnitten Brot” in Dortmund

17. September 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / Gastbeitrag

Sämtliche Abbildungen: angela jansen

24 Stunden nichts als Wasser, Wasser, Wasser. Da ist es kein Wunder, wenn sich die Nordlandreisenden auf der Fähre von Dänemark nach Island nach „Land in Sicht“ sehnen. Als die Shetland-Inseln zu sehen waren, kam es folglich auf der Backbordseite zu einem großen Auflauf.

(Der Artikel ist zuerst auf Harbuch.de erschienen. Text und Bilder: Angela Jansen. Informationen zur Autorin siehe unten.)

Alle wollten das beste Foto schießen, trotz verhangenen Himmels, Regens und Nebelschwaden – schließlich sollte sich die Investition in die dicke Kamera ja gelohnt haben oder die Lieben zuhause zeitnah eine whats-app-Nachricht erhalten.

Da ich mit meiner billigen Digitalkamera von diesem Motiv sowieso kein vernünftiges Foto machen konnte, richtete ich das Objektiv auf die Fotograf*innen. Nach den Fotos entstanden dann im Atelier Skizzen mit Tusche und Wasserfarben. Damit man auch weiß, wohin sie alle gucken bzw. was sie fotografieren, fügte ich Holzschnitte des begehrten Motivs hinzu.

Das Konzept der Ausstellung ist es, Kunst zu günstigen Preisen anzubieten, auf dass die Bilder weggehen “wie geschnitten Brot”. Jede Künstlerin und jeder Künstler hat einen Raum von 1 x 3 Meter zur Verfügung. Wer Kunst wie das tägliche Brot benötigt oder einfach mal in der Fülle der Kunstwerke schwelgen will, ist herzlich eingeladen nach Dortmund.

Die Ausstellung im kunstbetrieb ist geöffnet vom 31. August bis zum 28. September Montag bis Freitag 11–13 Uhr und 15 Uhr–18 Uhr, Samstag 11–13 Uhr.

Am 31. August findet in der Dortmunder Nordstadt der Hafenspaziergang statt, ein großes Quartiersfest. An diesem Samstag ist die Ausstellung von 14.00–22.00 Uhr geöffnet. Anlässlich der Offenen Nordstadtateliers am 28. und 29. September öffnet der kunstbetrieb am Samstag von 15–20 Uhr und am Sonntag von 11–18 Uhr.


Angela Jansen, Jahrgang 1958, geboren in Düsseldorf, aber zuhause im Norden (Witzwort und Harburg), ist Dipl.-Designerin und seit vielen Jahren Inhaberin der kleinen Werbeagentur fraujansen kommunikation. Nebenher malt und holzschneidet sie. Zu Harbuch.de hat sie ein enges familiäres Verhältnis. So erscheinen dort gelegentlich auch Artikel von ihr, z.B. über die Logos von Harburger Firmen oder  über kleine bänke. e-Mail: aj@fraujansen.de

Erstellt in: Allgemein, Kultur, Kunst, Lokales, Medien / Getaggt mit: Dortmund, fraujansen, Harbuch, kunstbetrieb

der himmel ist blau (über opfern und tätern)
Zwei Holzschnitte für eine Ausstellung im Dortmunder .kunstbetrieb.

8. September 2018 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / Gastbeitrag

Am Anfang standen .derkunstbetrieb. und seine Einladung zu einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt. Zum Thema “der himmel ist blau” konnten bis zu drei Werke im Format 50 x 50 cm eingereicht werden. So entstanden die beiden Holzschnitte “der himmel ist blau über opfern und tätern”.

(Der Artikel ist zuerst auf Harbuch.de erschienen. Text und Bilder: Angela Jansen. Informationen zur Autorin siehe unten.)

Das Projekt

So beschrieb kunstbetriebs-Macherin Sabine Spieckermann die Projektidee:

Das Gedicht „Andererseits“ von Alfred Andersch




 

Die Umsetzung

Sofort beim Lesen des Andersch-Gedichtes kam mir die Idee, Holzschnitte nach zwei Fotos zu machen, die in meinem Familienarchiv vorhanden sind. Der Titel stand auch gleich fest: der himmel ist blau über opfern und tätern.

Das Schneiden war eine Herausforderung – sowohl darstellerisch, als auch technisch.

Zur Darstellung: Ich wollte ganz nah bei der Fotorealität bleiben. Denn da beide Situationen mir nur als Foto überliefert wurden, konnte ich nur das wiedergeben, was dort zu sehen war. Das bedeutete bei der Darstellung des Kriegsgefangenen, die Würde der Person trotz ihrer Nacktheit zu transportieren und die Lagersituation anzudeuten. Beim Nachkriegsurlauber Schmitt erlaubte ich mir größere Freiheiten, indem ich z.B. das Meer und die Dünen frei nachempfunden habe.

Zur Technik: Ich hatte noch nie so einen großen Holzschnitt gemacht und als Handabzug gedruckt. Das bedeutete, den Druckstock einzufärben, das Papier darauf zu legen und dann manuell mit dem Rücken eines Holzlöffels die Farbe auf das Papier zu übertragen. Das musste fix gehen, denn bei der Druckstockgröße drohte die Farbe in den zuletzt durchgeriebenen Bereichen schon zu trocknen.

Bis zuletzt war ich nicht entschieden, was die Farbe Blau in den Bildern anging. Sollte ich für den blauen Himmel eine zweite Druckform anlegen? Die vielleicht in beiden Bildern identisch wäre? Letztendlich entschied ich mich dagegen, weil die Bilder durch den grellen Lichteinfall und die klaren Schatten eindeutig auf Sonnenlicht – und damit auch auf blauen Himmel – verweisen. Und die Aussage in schwarz-weiß klarer und direkter ist.

angela jansen

der himmel ist blau über opfern und tätern (1)
Rotarmist im Kriegsgefangenenlager Zeithain/Sachsen, 1942

Holzschnitt nach einem Foto von Karl Schmitt

Karl Schmitt war 1941–1943 im Auftrag von Wehrmacht und deutscher Industrie verantwortlich für den Einsatz sowjetischer Kriegsgefangener im belgischen Steinkohlebergbau. Im Sommer 1942 reiste er nach Zeithain. Aus dem dortigen „Russenlager“ wurden im September des Jahres ca. 10.000 sowjetische Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter in belgische Bergwerke verschleppt. Mehr zum Thema auf unserer harbuch-Website in dem Artikel: Onkel Karl und die gefangenen Rotarmisten.

angela jansen

der himmel ist blau über opfern und tätern (2)
Mein Großonkel Karl Schmitt im Urlaub auf Sylt, 1950

Holzschnitt nach einem Foto von Lulu Schmitt

1946 wurde Karl Schmitt verhaftet und in Belgien angeklagt wegen der Deportation belgischer Zwangsarbeiter in deutsche Konzentrationslager. Im Frühjahr 1948 kam er frei und arbeitete wieder für den Bergbau, zunächst als  Schriftleiter der bergmännischen Zeitschrift „Glückauf“ in Essen.

Die Ausstellung

Am Samstag, dem 1. September 2018, wurde im Rahmen des Hafenspaziergangs die Ausstellung “der himmel ist blau.” im kunstbetrieb eröffnet. In die Ausstellung führte ein Simone Rikeit, Kunsthistorikerin aus Dortmund.

Sabine Spieckermann: „der himmel ist blau. Ob als Empörung gemeint – wie bei dem Schriftsteller Alfred Andersch – oder als bloße Feststellung, als Begeisterung oder als Aufforderung, sich mit der Farbe Blau auseinanderzusetzen, der Blick richtet sich bei diesem Kunstprojekt auf die Vielfalt der Reaktionen und der dabei zum Ausdruck gebrachten Auffassungen und Deutungen. 21 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei, Installation, Film und Urbanart stellen aus.“

Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind: Almut Rybarsch-Tarry, Ana Maria Aviles Toro, Angela Jansen, Anke Droste, Annelie Sonntag, Artur Aleksander Wojtczak, Brigitte Siebrecht, Egon Huneke, Hendrik Müller, Horst Herz, Kirian, Klaus Pfeiffer, Mathes Schweinberger, Mohammad Taghi Ghorbanali, Paola Manzur, Susanne Grytzka, Suse Solbach, Udo Unkel, Ute Brüggemann, Vanessa von Wendt und Wolfgang Kienast

Dauer der Ausstellung: 1. September 2018 bis 6. Oktober 2018
Ein Katalog erscheint im Rahmen der Ausstellung.

Adresse: Gneisenaustr. 30, 44147 Dortmund, Tel.: 0231 53 48 205, info@derkunstbetrieb.de | www.derkunstbetrieb.de
Öffnungszeiten: mo–do: 11.00 Uhr–13.00 Uhr, mo– fr: 15.00 Uhr–18.00 Uhr, sa: 11.00 Uhr–13.00 Uhr, sowie nach Vereinbarung

———————————
Quellen

(1) Alfred Andersch, empört euch, der himmel ist blau, Zürich 1977, S. 103 ff.


Angela Jansen, Jahrgang 1958, geboren in Düsseldorf, aber zuhause im Norden (Witzwort und Harburg), ist Dipl.-Designerin und seit vielen Jahren Inhaberin der kleinen Werbeagentur fraujansen kommunikation. Nebenher malt und holzschneidet sie. Zu Harbuch.de hat sie ein enges familiäres Verhältnis. So erscheinen dort gelegentlich auch Artikel von ihr, z.B. über die Logos von Harburger Firmen oder  über kleine bänke. e-Mail: aj@fraujansen.de

Erstellt in: Allgemein, Geschichte, Kunst, Lokales / Getaggt mit: Alfred Andersch, der himmel ist blau, fraujansen, Harbuch

Letzte Kommentare

  • gp bei Aluhut aufsetzen und lesen: SPD Landratskandidat Reinhard Brüggemann stellt Lösung zum Weltklima auf dem SPD Bundesparteitag in Berlin vor
  • gp bei Glaubwürdigkeit beschädigt – letzte Chance verspielt! Neues SPD-Führungsduo belässt alles beim Alten
  • Andreas Lichte bei Aluhut aufsetzen und lesen: SPD Landratskandidat Reinhard Brüggemann stellt Lösung zum Weltklima auf dem SPD Bundesparteitag in Berlin vor
  • Anonym bei Insolventes Winterberger Krankenhaus: “Doppelrolle” der drei Bürgermeister?
  • Anonym bei Insolventes Winterberger Krankenhaus: “Doppelrolle” der drei Bürgermeister?
  • Knoppik bei Glaubwürdigkeit beschädigt – letzte Chance verspielt! Neues SPD-Führungsduo belässt alles beim Alten
  • zoom bei Glaubwürdigkeit beschädigt – letzte Chance verspielt! Neues SPD-Führungsduo belässt alles beim Alten
  • E. W. bei Insolventes Winterberger Krankenhaus: “Doppelrolle” der drei Bürgermeister?
  • Andreas Lichte bei Glaubwürdigkeit beschädigt – letzte Chance verspielt! Neues SPD-Führungsduo belässt alles beim Alten
  • gp bei Glaubwürdigkeit beschädigt – letzte Chance verspielt! Neues SPD-Führungsduo belässt alles beim Alten
  • Gabi bei Glaubwürdigkeit beschädigt – letzte Chance verspielt! Neues SPD-Führungsduo belässt alles beim Alten
  • zoom bei Insolventes Winterberger Krankenhaus: “Doppelrolle” der drei Bürgermeister?
  • zoom bei Glaubwürdigkeit beschädigt – letzte Chance verspielt! Neues SPD-Führungsduo belässt alles beim Alten
  • Rüdiger Schauerte bei Insolventes Winterberger Krankenhaus: “Doppelrolle” der drei Bürgermeister?
  • Andreas Lichte bei ‘Waldorfpädagogik ist gefährliche Esoterik’ – André Sebastiani im Interview mit der taz über die geplante ‘staatliche Waldorfschule’

Suchen

Anmelden

  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.org

Archive

Blogroll

  • Blick nach Rechts
  • Dunkelmunkel
  • endoplast
  • Erbloggtes
  • Heike Rost
  • Humanistischer Pressedienst
  • indiskretion
  • JakBlog
  • Lummaland
  • Medienmoral NRW
  • Nesselsetzer
  • Peter Welchering
  • Pharyngula
  • Post von Horn
  • Robert Misik
  • sprengsatz
  • wiesaussieht
  • WissensLog
  • Zynaesthesie

Geschichte

  • Geschichte ist …
  • Geschichte selbstgesteuert lernen
  • Geschichte Studieren
  • Geschichtscheck
  • Harburger Geschichte
  • Heimat- und Geschichtsverein Winterberg
  • Historisch denken
  • lernen aus der geschichte
  • PlanetHistory
  • Public History Weekly
  • shoa projekt
  • Zeitsprung

Hamburg und mehr

  • Elbsalon
  • Harburger Geschichte
  • Horst-Tomayer-Gedenkradfahrt 2017
  • One Day
  • Reisen und Design – nicht nur Hamburg

Links

  • Jüdische Allgemeine
  • meedia.de
  • Michael Moore
  • Mother Jones
  • Netzpolitik.org
  • Prinzessinnenreporter
  • Psiram
  • Publikative
  • Texperimentales
  • The Nation
  • Z-Net Original

Nachbarschaft

  • demokraTIEFsinn
  • Digitale Kommunen
  • doppelwacholder
  • Feuerwehr Brilon
  • jahobris Brilon
  • Jurga
  • meineparalipomena
  • MHerbst
  • Mittelhessen Blog
  • Münster: Operation Harakiri
  • Neheims Netz
  • NRW rechtsaußen
  • Oelder Anzeiger
  • Polizeiberichte HSK
  • Sauerländer Bürgerliste
  • Schmalenstroer
  • Schwenke
  • Sundern – Grüne

Ruhrgebiet und mehr

  • Andreas Haab
  • Blickpunkt Gütersloh
  • Charly & Friends
  • Gedankensplitter
  • HeimatPOTTential
  • Nordstadtblogger
  • Pottblog
  • RebRob
  • Revierpassagen
  • Ruhrbarone
  • Ruhrnalist
  • unkreativ
  • Wahlheimat Ruhr
  • xtranews

Schulzeug

  • Bakera Informatik
  • Bildungslücken
  • Didaktik Informatik Wuppertal
  • Digitale Medien im Geschichtsunterricht
  • Fortbildungsinfo
  • HerrSpitau
  • shift
  • Trägheit der Klasse
  • Zentrale für Unterrichtsmedien

Sport

  • Schach Ticker

Sprache

  • Belles Lettres
  • Leichte Sprache
  • Sprachlog

Tools

  • agrar-fischerei-zahlungen
  • farmsubsidy
  • Freifunk-Knoten
  • Gesellschaft Gesamtschule
  • JONET-Medienlog
  • Klimafakten
  • Klimareporter
  • Landesbeauftragte für Datenschutz NRW
  • nebeneinkuenfte-bundestag
  • Pressekodex
  • Vorlesungen Loviscach
  • VroniPlag
  • Werbeträgerverbreitung
  • whois

Vielfalt

  • Leidmedien
  • Rolling in the Deep

Zeitungen

  • Der Freitag
  • die tageszeitung(taz)
  • Die Welt
  • Die Zeit
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Frankfurter Rundschau
  • guardian
  • Haaretz
  • Hamburger Abendblatt
  • Hamburger Morgenpost
  • Jüdische Allgemeine
  • junge Welt
  • jungle world
  • Neue Zürcher Zeitung
  • Neues Deutschland
  • Ruhr Nachrichten
  • Süddeutsche Zeitung

Kategorien

  • Allgemein (471)
  • Arbeitswelt (207)
  • Bildung und Schule (912)
  • Bücher (361)
  • Deponie am Meisterstein (11)
  • Dit und dat (1.335)
  • Europa (202)
  • Finanzen (459)
  • Flüchtlinge (43)
  • Frauen (98)
  • Frauenpolitik (49)
  • Freizeit (323)
  • Gericht (19)
  • Geschichte (669)
  • Gesundheit (26)
  • Hamburg (247)
  • In eigener Sache (410)
  • In unserem Briefkasten (1.344)
  • Kalenderblatt (258)
  • Kalifornien (39)
  • Klimakrise (4)
  • Kuba (4)
  • Kultur (1.276)
  • Kunst (454)
  • Lokales (3.661)
  • Medien (1.673)
  • Mexico (62)
  • Musik (546)
  • Nationalsozialismus (59)
  • Naturwissenschaft (289)
  • News from Texas (25)
  • NRW (88)
  • Philosophie (149)
  • Podcast (7)
  • Polen (38)
  • Politik (2.872)
  • Polizeiberichte (82)
  • Pressemitteilungen (1.085)
  • Rechtsextremismus (123)
  • Reisen (260)
  • Religion (488)
  • Satire (196)
  • Soziales (148)
  • Sport (411)
  • Sprache (70)
  • Umleitung (924)
  • Umwelt (699)
  • Unirdisches (57)
  • Urbanes Wohnen (49)
  • USA (167)
  • Verkehr (324)
  • Was tun gegen Langweile? (386)
  • Wirtschaft (702)

micro blog

Micro.blog

© Copyright 2008-2018 - zoom
Infinity Theme by DesignCoral / WordPress
WP DSGVO Tools (GDPR) for Wordpress and WooCommerce Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button. Einstellungen