Pressemitteilung: Leben und Wohnen im Sauerland

Der Vorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SOvD) in NRW, Franz Schrewe referierte in Marsberg. (foto: spd)

Marsberg. (spd_pm) Der Vorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SOvD) in NRW, Franz Schrewe referierte am 7. November 2018 in Marsberg, vor mehr als 50 Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Reihe „AG 60plus unterwegs im Sauerland“ zum Thema „ Leben und Wohnen im Sauerland“.

Franz Schrewe ist für dieses Thema ein ausgesprochener Experte, ist er doch selbst Sauerländer und war viele Jahre Bürgermeister in Brilon.

Schrewe spannte den Bogen in seinem Referat von den Arbeitsplätzen, insbesondere auch für Schwerbehinderte, über Wohnen allgemein bis hin zur Gesundheitsvorsorge im Sauerland.

Leben und Wohnen ist mit einer guten bis sehr guten Lebensqualität auch im Sauerland möglich. Um dieses für die Zukunft zu sichern sind aber in den nächsten Jahren viele Anstrengungen von Staat, Kommunen und jedem einzelnen Menschen erforderlich.

Laut Schrewe sind mindestens Anstrengungen zur Verbesserung bei folgenden Problemfeldern notwendig:

  • Barriere arme Wohnungen nebst örtlichem Umfeld
  • Sicherung und Verbesserung der ärztlichen Versorgung
  • Pflege im Alter durch Angehörige und soziale Einrichtungen
  • Verbesserung der vorhandenen Infrastruktur, (Straßen, ÖPNV), Internet und Breitbandversorgung

Dem Vortrag folgte eine ausführliche und intensive Diskussion über die angesprochenen Themen und zu den persönlichen Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Beim Thema Wohnen wurde auch intensiv über die Problematik der Anliegerkosten bei Ausbau der Straßen in den Wohngebieten und den damit verbundenen Auswirkungen für junge Familien und besonders für Rentner diskutiert. Die Anwesenden befürworteten einstimmig die Abschaffung der jetzigen Regelungen.

Zum Schluss kam man überein, dass diese Veranstaltung in Marsberg im nächsten Jahr fortgesetzt werden soll; dann mit einem „politischen Frühstück“.

Franz Schrewe: „Ein rundum gelungener Nachmittag mit guten Diskussion und Anregungen auch für meine persönliche Arbeit im Sozialverband NRW“.

Ein Gedanke zu „Pressemitteilung: Leben und Wohnen im Sauerland“

  1. Die Spirale „weg vom Sozialstaat“ schreitet voran

    Franz Schrewe spricht mit den Bürgern über ihre Bedürfnisse! Wie gerne würde ich ihn als zukünftigen Landrat sehen.
    Beim Nahverkehrsplan (NVP) des HSK für 2019 – 2023 wurden die Strecken und Zeiten nach wirtschaftlichen Kriterien geplant. Obwohl feststeht, dass der Anteil der Senioren, insbesondere der Hochbetagten, auch im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mittel- bis langfristig deutlich ansteigt, ist aus dem NVP nicht erkennbar, dass das Ziel verfolgt wird, den Anteil der Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel an den Verkehrsbewegungen zu steigern. Es gibt offensichtlich die Vorgabe, etwa 60.000 Bus-km pro Jahr einzusparen.
    Montags – freitags erfolgt die letzte Abfahrt häufig bereits gegen 19 Uhr. Mangels ausreichender Nachfrage fehlt auf diesen Verbindungen somit die zur vollständigen Erfüllung des definierten Standards erforderliche letzte Abfahrt gegen 20 Uhr. Das heißt: Ohne Auto ist ein Arbeitnehmer aufgeschmissen bzw. kann eine bestimmte Arbeitsstelle gar nicht annehmen. Bei den Frühfahrten existiert die selbe Problematik.

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