Lübeck rein raus: Willy-Brandt-Haus

Gedrängel in Lübeck am Ostersamstag (foto: zoom)
Gedrängel in Lübeck am Ostersamstag (fotos: zoom)

Die ehemalige Hansestadt Lübeck hat viele Facetten: Open Air Museum mit Holstentor, Kaufrausch in der Shopping Zone, Universitätsstadt, Thomas Mann, Günther Grass, eine lebhafte alternative Szene, McDonalds, Marzipan und viel Wasser drum herum.

Den Tag hatte ich schon abgehakt. Dickes Fell überstreifen, rein in das Getümmel, alles ertragen und raus.

Dann stand dort die rote „Willy-Brandt-Haus“- Säule am Straßenrand. Museum umsonst. Kann man ja mal rein gehen, hab‘ ich gedacht.

In Wirklichkeit war der Besuch der Ausstellung das Beste am heutigen Tag in Lübeck. Zeitgeschichte gut präsentiert, auf den Punkt, multimedial aber kein Medien-Hokuspokus.

Willy Brandt. Die frühen Jahre.
Willy Brandt. Die frühen Jahre.
Willy Brand: Austellungsplakat
Willy Brand: Austellungsplakat

Ich bin nicht als Willy Brandt Fan hinein gegangen und auch nicht als SPD-Sozi heraus gekommen, aber ich bin doch angeregt worden, mir über die Bedeutung dieses Mannes, der immer hart an der Kante der Geschichte politisch gelebt und gehandelt hat, Gedanken zu machen.

Neben der ständigen Ausstellung  läuft bis zum 30. Mai diesen Jahres die Foto-Porträt Ausstellung „Im Brennpunkt“. Es werden Bilder des Presse-Fotografen Robert Lebeck gezeigt, der den Politiker Brand für knapp zwei Jahre auf seinen Reisen begleitete und fotografierte.