Heute ist uns die Decke im hohen Hochsauerland auf den Kopf gefallen, und so sind wir losgefahren, um in Meschede Spuren von Stadtluft zu schnuppern und in den Straßen der kleinen Ruhrmetropole spazieren zu gehen.
Das Auto haben wir am Kreishaus geparkt. Gegenüber befindet sich politiknah der lokale Dudel-Funk „Radio Sauerland“, der Sender, den gefühlt alle hören, außer mir. Beim Frisör halte ich mir einfach die Ohren zu. Politisch muss der Sender nicht gemietet werden, er dudelt zur Zufriedenheit der schwarzen Mehrheit.
Meine Begleitung wies mich übrigens darauf hin, dass ich nicht krampfhaft hässliche Bilder von Meschede machen solle. Also Meschede ist schön. Guckst Du!
Bevor man an das schöne Mescheder Ruhrufer gelangt, muss man wohl oder übel „den Klotz“ bemerken. Am Klotz hat sich seit meinem letzten Besuch eigentlich nichts getan, jedenfalls nichts, das ich bemerken könnte.
Die Stadthalle ist von innen überraschend nett anzuschauen, aber vorher muss mensch hineinkommen.
Wenn man den Klotz bei blauem Himmel und Frühlingstemperaturen aus der Ferne betrachtet, ist der Anblick akzeptabel.
Am Wegesrand standen die beliebten einheimischen Gartenblumen in voller Blüte.
Meschede hat als regionales Zentrum gleich zwei Zeitungen, die WP und das Zombie-Blatt WR.
Im Café haben wir beide Zeitungen intensiv gelesen. Die Unterschiede waren frappierend, NICHT.
Über der Stadt thront die Benediktiner-Abtei Königsmünster. Kein Grund zur Beunruhigung. Mir altem Agnostiker ist heute auch nichts passiert.
@Zoom: „Politisch muss der Sender nicht gemietet werden, er dudelt zur Zufriedenheit der schwarzen Mehrheit.“
Viele Inhaber von Schlüsselfunktionen im Sender und im Umfeld des Senders stehen sicherlich der „schwarzen Mehrheit“ nahe. Vielleicht sollte man mal beim Sender anfragen, ob auch andere Gruppierungen einen Teil des Programms mieten dürfen??? 😉
Dabei ist allerdings Vorsicht angebracht, was man mietet. Der Sender behauptet zwar (s. Foto): „100% von hier“. Für sein Programm gilt das allerdings nicht, da kommen nur etwa 5% aus Meschede, der Rest wird von Radio NRW (also aus Oberhausen) übernommen und meist von dort vorgegeben.
Erlaube mir, die außer mir-Quote zu verdoppeln.
Umfang der im RaSau-Gebäude zu mietenden Flächen ist mir nicht bekannt. Theoretisch sollten dort zwingend wg. „Alles aus einem Guss“ WP/WR-Redaktion und CDU-Geschäftsstelle einziehen.
„Beim Frisör halte ich mir einfach die Ohren zu.“ wenn Radio Sauerland spielt. Müsste eine interessante Herausforderung für den Frisör sein, so die Haare zu schneiden. 🙂
Was „Ex Hertie“ angeht, schriebt unsere Zeitung (egal welche), das im April mit den Arbeiten begonnen werden soll und das es zu einer Eröffnung im Dezember, wohlgemerkt Dezember 2015, kommen wird. Den Fotos nach zu urteilen, haben die Arbeiten noch nicht begonnen, aber der April hat noch ein paar Tage und die Osterferien sind jetzt beendet. Jetzt kann es losgehen.
Wenn nicht, bin ich mir sicher, dass die Mescheder Bürgerinnen und Bürger eine gute Erklärung dafür in der Zeitung lesen können. Alle Mescheder warten die Entwicklung ab und sind sehr gespannt!
Schade, da haben wir uns knapp verpasst. 🙁
Wir sind heute fremdgegangen (ich meine der Kreisstadt) und haben es uns in einem netten Dorf mit viel alter, vielleicht nicht mehr so ganz zeitgemäßer (aber umso netter anzusehender), Bausubstanz gut gehen lassen. Kaffee und Sahnetorte waren nicht nur nett, sondern super. Nette Menschen, nette Hunde, netter Sonnenschein … . Der Ort liegt nicht weit von einem Stausee. Ich glaube, der ist mit ohne Himmelsleiter. 😉
@ Gabi
„Der Ort liegt nicht weit von einem Stausee. Ich glaube, der ist mit ohne Himmelsleiter.“
Himmelpforten ?
@ Andreas Lichte
Ob die Kapelle von Sundern-Stockum als Himmelspforte fungiert, weiß ich nicht. Würde eher sagen: „Nein“. Diese oberflächliche Einschätzung resultiert aber sicher daraus, dass ich kein bißchen esotherisch angehaucht bin. 😉
@Gabi:
Noch netter wäre es natürlich, wenn das Dorf auch einen sichtbaren Beitrag zur Energiewende leisten würde.
Vier bis acht Windräder jeweils so hoch wie der Kölner Dom (apropos „Himmelsleiter“) würden das Panorama deutlich aufwerten, so richtig zeitgeistkonform machen. Ach wie romantisch! Doch leider versperren sich die Dörfler der schönen neuen Welt…