Die Stahlwanne im Freibad Winterberg ist noch am Ort.

Freibad Winterberg
Altes Freibad Winterberg: Wenn mich nicht alles täuscht, ist die Stahlwanne noch im Becken. (foto: zoom)
Wegen der vielen Nachfragen bin ich heute vor dem Einkaufen bei Edeka/Löffler zum alten Freibad am Rathaus gefahren, um zu schauen, ob die Stahlwanne noch im Becken ist.

Diese Metall-Innenauskleidung des Freibades soll angeblich schon lange verkauft sein. Abgeholt worden ist sie anscheinend aber noch nicht.

Als ich mir die Gebäude ansah, fragte ich mich, wer eigentlich den Abriss der Bauwerke bezahlt. Oder sollen sie noch ein wenig stehen bleiben? Wie das Hotel Claassen.

Falls es mit dem Abriss nicht klappt, sollte der Rat zukünftig im Hallenbad tagen. Die Zuschauer säßen dann rundherum auf den Bänken oder erhöht im alten Restaurant mit Bedienung und Freibier bei Kampfabstimmungen.

Analog zum „Bonner Wasserwerk“ könnte man den Rat der Stadt zum „Winterberger Wasserberg“ erklären und unter Denkmalschutz stellen.

28 Gedanken zu „Die Stahlwanne im Freibad Winterberg ist noch am Ort.“

  1. Es ist schon wirklich äußerst schade um dieses wunderbar gelegene Freibad. Gerade angesichts des Oversum-Bad-Debakels doppelt traurig. Viele Winterberger würden die Schließung sicher gerne rückgängig machen wollen….

  2. Weiß jemand, ob und ggf. welche „echten“ (also nicht vorgeschobenen) Hindernisse es gibt, das Freibad möglichst schnell wieder zu öffnen?

  3. @Reinhard Loos

    Der Bürgermeister 🙂 Im Ernst, es sollten ja sofort Teile der Anlagen (Schwimmbadtechnik) verkauft werden. In welchem Maße dies schon geschehen ist, kann ich nicht sagen.

    Bei einer Renovierung des Winterberger Freibads hätte sich das 50-Meter Becken kaum halten lassen, aber ein Rückbau auf 25 Meter plus Wärmeschutzabdeckung, würde meiner Meinung nach sinnvoll sein.

    Das Freibadgelände ist nach meinen Infos von der Knappschaft Bahn See gepachtet, das Hallenbad in Winterberger Eigentum.

  4. Also ganz ehrlich, das Wasserloch im Oversum hat in der jetzigen Form doch nun wirklich keine Zukunft. Da sollte die Stadt noch einmal überlegen, ob sie Hallen- und Freibad wirklich abreissen will. Natürlich kommt jetzt die Argumentation, dass man sich zu dem Schritt Richtung Oversum entschlossen hat, aber das Ding ist ein Rohrkrepierer. Und ich weiß auch nicht, wie man da noch was retten will, was sich künftig rentieren könnte. Das Bad ist eine komplette Fehlplanung. Wäre es denn irgendwie möglich, Hallen- und Freibad doch noch zu erhalten? Beispielsweise per Bürgerentscheid??

  5. @ Reinhard Loos

    Ja, das Freibad ist/war gepachtet von der Knappschaft-Bahn-See, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bad ihr Tageszentrum hat (siehe unten). Nach meiner Kenntnis ist der Pachtvertrag zwischen der Stadt Winterberg und der Knappschaft abgelaufen, eine Pachtverlängerung konnte (und wollte) die Stadt finanziell wohl nicht mehr stemmen. Schliesslich braucht man ja jede müde Mark für das Prestige-Ei im Kurpark.
    Warum haben die Verantwortlichen im Winterberger Rat eigentlich nicht versucht, die Knappschaft zu einer zunächst zeitlich befristeten Vertragsverlängerung zu bewegen, eventuell sogar zu Sonderkonditionen, um so ersteinmal Luft zu haben und Spielraum für ein weiteres Prozedere zu gewinnen.
    Ich bin überzeugt, dass die Knappschaft mit sich hätte reden lassen: denn eine weitere Mieteinnahme, auch wenn sie befristet geringer ausgefallen wäre, ist immer noch lukrativer als gar keine Pacht.
    Gerade in diesem heissen Sommer hätte das Freibad sicherlich gutes Geld eingespielt. Klimaveränderung und global warming werden in den nächsten Jahren für immer heisser werdende Sommer sorgen, dieses einmalig gelegene, von frischer Bergluft belüftete Winterberger Freibad wäre da unverzichtbar. Einheimische UND Gäste, vor allem Familien mit Kindern, wären dankbar und sicherlich sogar bereit gewesen, ein paar Cent mehr an Eintrittsgeld zu zahlen. Vielleicht hätte die Verwaltung bei öffenticher Darstellung der Problematik alle Winterberger Bürger für einen zeitlich befristeten Freibad-Soli gewinnen können, so wie man jetzt mittels „Tourismusabgabe“ Gewerbetreibende und Hoteliers abschöpft. Auch eine in diesem blog früher erwähnte „Liftsteuer“ könnte eine nützliche Einnahme generieren: die Profiteure des Wintertourismus, an vorderster Front die Skiliftbetreiber, würden dies problemlos verschmerzen können. Die Badewannen im Ei (Hallenbäder im Oversum) werden niemals ein attraktives Freibad ersetzen können, wer möchte schon an heissen Sommertagen, wie wir sie gerade erleben, in einem geschlossenen, muffigen Hallenbad Erfrischung und Abkühlung suchen … Spassfaktor gleich Null.
    Ich wünschte mir, die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung entwickelten mehr Phantasie und Kreativität, vor allem aber konstruktive Weitsicht … gern zitiere ich den grossen Dr. Martin Luther King jr.: „I have a dream …“
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    Hier ein paar Infos zur Knappschaft-Bahn-See, kopiert aus deren homepage:

    Knappschaft-Bahn-See – ein Verbundsystem
    Mit der Organisationsreform der Rentenversicherung sind Bundesknappschaft, Bahnversicherungsanstalt und Seekasse zum 1. Oktober 2005 zur Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See [KBS] verschmolzen. Die knappschaftliche Krankenversicherung wird im Verbundsystem unter dem Namen Knappschaft fortgeführt.
    Mit ihrem einzigartigen Verbund aus gesetzlicher Rentenversicherung, Renten-Zusatzversicherung, Kranken- und Pflegeversicherung mit einem eigenen Medizinischen Netz nimmt die KBS in der Sozialversicherung einen besonderen Platz ein und bietet ihren Mitgliedern eine umfassende soziale wie medizinische Sicherheit.
    Darüber hinaus werden alle geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse durch die Minijob-Zentrale unter dem Dach der KBS betreut.
    Stellung, Aufgaben und Versichertenleistungen der KBS innerhalb des Systems sozialer Sicherheit leiten sich aus Vorgaben des Gesetzgebers und des Satzungsrechts ab, wobei die berufsständischen Besonderheiten für Berg- und Seeleute sowie Eisenbahner im bundesdeutschen Versicherungsgefüge auf eine jahrhundertalte Tradition zurückzuführen sind.
    Das „Verbundnetz“ der Knappschaft-Bahn-See besteht neben der Hauptverwaltung in Bochum aus 9 Regionaldirektionen und einer Vielzahl von Geschäftsstellen.

    Tageszentrum Winterberg:
    Seit vielen Jahren wird unser Tagungszentrum von unseren Kunden geschätzt. Unsere Erfahrung in der Betreuung von Schulungen, Seminaren und Tagungen bietet Ihnen die Sicherheit für einen unkomplizierten Ablauf.
    Wir freuen uns darauf, Sie persönlich als Gast zu begrüßen.
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    Bezugnehmend auf den letzten Satz „Wir freuen uns darauf, Sie persönlich als Gast zu begrüßen“ muss ich zum Schluss voller Bedauern sagen: LEIDER NIE MEHR IM FREIBAD NEBENAN!

  6. Wir konnten ja schon vor Wochen die netten Fotos von zoo@ vom Freibad hier im Blog bewundern. Damals war die Anregung: „Wasser rein, Bademeister hin und los !“ Der alle, zumindest hier im Blog, zustimmten. Wäre eine gute Lösung für die Winterberger im Sommer 2013, die Touristen und die Ferienkinder gewesen. Aber, aber…man hört und sieht nichts von Verwaltung und Rat dazu. Gute Idee mit dem „Winterberger Wasserberg“ – würden vielleicht auch wieder mehr Bürger zu den öffentlichen Ratssitzungen gehen.
    Frage: Ist denn der Abriss des Hotel Claassen überhaupt bezahlt ?

  7. Neben den Kindern und Familien gab es auch zahlreiche Dauergäste des Winterberger Freibads, die allmorgendlich ihre Bahnen zogen. Ich habe sie stets sehr bewundert, denn die Wassertemperatur war häufig eher auf der kühlen Seite.

    Es hätten somit viele Gründe für den weiteren Betrieb gesprochen, aber wurde diese Frage überhaupt je von BM, Rat und Verwaltung mit den Winterberger Bürgern diskutiert? Ich kann mich nicht erinnern.

  8. Mit den morgendlichen 5 Dauergäste und zwei/drei Wochen Freibadwetter kann leider ein Freibad auf 700m Höhe im Leben nicht wirtschaftlich betrieben werden. Es gehört zudem immer noch Reinigung und Wartung (Chloranlagen, Heizung, etc. + Personal) dazu. Es wäre schön, wenn trotz aller berechtigten Oversumkritik die nostalgische Träumerei bzgl. des Ex-Freibads aufhört und Realismus Einzug hält. Es braucht nicht jedes Kuhdorf ein Freibad.

    1. @§reiter
      „Es braucht nicht jedes Kuhdorf ein Freibad“ hat das Zeug, zum geflügelten Wort zu werden. Hoffentlich rutscht das nicht irgendwann einem Winterberger Politiker aus Versehen raus 😉

      Nebenschauplatz und ernsthafte Frage: Gibt es in Winterberg noch Bauern, die Rinder auf der Weide halten?

      Wiemeringhausen ist beispielsweise ein „Kuhdorf“, weil dort der Klosterbauer seine Bio-Kühe herumlaufen lässt …

  9. Winterberg ist nicht gerade ein Kuhdorf. Und leider langweilen sich die Gäste hier, weil nicht besonders viel angeboten wird. Außer Kino, Kneipen und Wandern und Fahrradfahren. Für alles andere müssen sie Autofahrten in Kauf nehmen. Und das ist doch ökologisch nicht so gut vertretbar.
    Und Kuhdörfer haben meistens einen See in der Nähe (Niedersfeld) – der ist leider in diesem Sommer trocken !

  10. @ §reiter

    Die STADT Winterberg ist kein Kuhdorf, sondern nennt sich heilklimatischer Kurort.
    Und ein heilklimatischer Kurort sollte seinen Gästen ein Freibad und/oder Hallenbad anbieten, Winterberg hat derzeit nichts dergleichen im Angebot.
    Übrigens kenne ich nirgends in der Republik Kommunen oder Städte, die ihre Freibäder profitabel führen, Bäder sind selten rentabel, also fast immer subventionsbedürftig.
    Ein Tourismuszentrum wie Winterberg sollte sich und seinen Besuchern dieses wunderschönes Freibad unbedingt gönnen, auch wenn es mehr kostet als es einbringt. Im Haushaltsplan hätten diese Zuschusskosten ja an anderer Stelle konmpensiert werden können, vor allem bei Verzicht auf eine absolute Fehlinvestition wie dem Oversum, das der Stadt in den nächsten Jahrzehnten noch richtig viel Geld kosten wird (davon könnte man spielend ein Freibad betreiben).

  11. @ zoom
    „Nebenschauplatz und ernsthafte Frage: Gibt es in Winterberg noch Bauern, die Rinder auf der Weide halten?“

    Rindviecher gibt es ein paar, aber Bauern … ??

  12. Ja, die gibt es tatsächlich. Und sie arbeiten hart und stellen überdies sehr gutes Rindfleisch her. Steaks aus artgerechter Haltung sozusagen.
    In meinem Besitz befindet sich ein Foto, da werden die Kühe noch durch die heutige „Neue Mitte“ getrieben. Sehr altes, schönes Foto.
    Übrigens, chices Freibad da oben. Seufz !

  13. @nofretete:
    Sind nicht auch Weiden zwischen Hesborner Weg und Siebentäler-Weg? Ich meine mich dunkel erinnern zu können.

  14. @ nofretete (& zoom)

    … noch heute könnte man einige Hornochsen in die Neue Mitte treiben und im zentralen Einkaufszentrum gleichen Namens einsperren ….

    Die Neue Mitte ist auch besser bekannt als Untere Pforte. Und dieses architektonisch völlig misslungene Einkaufszentrum namens „Neue Mitte“ wird von vielen Einheimischen als Bunker bezeichnet, manche sagen auch Lagerschuppen. Ein grässliches Monster, vor allem beim Blick von der Herrloh-Höhe in die Stadt.

  15. Ihre Anmerkung stimmt Rüdiger@ aber ich bin vom heutigen Sprachgebrauch ausgegangen. Als das Foto geschossen wurde, war ich noch gar nicht vorhanden. Und die Untere Pforte sah noch ganz anders aus.
    Rund um Winterberg sind einige Weiden und viel Wald mit Jagdrechten.

    1. Jetzt haben wir das Foto sooo intensiv diskutiert, dass wir es eigentlich veröffentlichen sollten. Ich habe gerade noch ein bisschen Platz im Blog 😉 Einfach per Mail und mit ein paar Erläuterungen …

  16. Absolut fantastische alte Bilder von Winterberg!! Sowas habe ich schon lange gesucht. Danke für’s Einstellen! Wenn man das alles so sieht, stellt man sich schon die Frage, ob der Erhalt oder Modernisierung der bestehenden Bad-Anlagen und auch der Eishalle nicht viel sinnvoller gewesen wäre. Dazu hätte man in der Vergangenheit aber schon lfd. was tun müssen. So herrliche Anlagen, die für den Tourismus absolut elementar sind, hat man sich einfach kaputtgespart. Wirklich schade.

  17. Also , ich habe die alten Foto’s vom „Kuhdorf“. Und vieles mehr an wirklich alten Foto’s von Winterberg und Umgebung. Leider habe ich nicht den modernen, technischen Sachverstand sie hier reinzustellen. Help ! Gibt es eine andere, diskrete Möglichkeit ?

  18. Kuhdorf per E-Mail an mich plus ein paar erklärende Worte zum Bild. Ich stelle das dann diskret rein 🙂

  19. Ich muss hier noch zwei, drei Bemerkungen machen, der Vollständigkeit halber.

    Kurz bevor diese Bilder gemacht wurden hatte ich auch einen letzten Anlauf genommen und der Stadtverwaltung eine E-Mail geschickt (nicht die erste), da man auf der Suche nach Badalternativen war, in der ich darauf aufmerksam gemacht habe, dass ein Großteil der Bürger eine (zumindest vorübergehende) Wiedereröffnung begrüßen würde.
    Darauf hin erhielt ich eine E-Mail in der mir mitgeteilt wurde, dass Teile der Badtechnik bereits ausgebaut seien. Eine erneute Inbetriebnahme sei nicht möglich und auch nie beabsichtigt gewesen.

    An dieser Stelle möchte ich nochmals erwähnen, dass es seinerzeit Gerüchte gab, dass das Oversum Schwimmbad mit der alten Technik aus dem städtischen Hallen- und Freibad Winterberg ausgestattet wurde!! Gerücht und Aussage der Stadtverwaltung passen ja schonmal zusammen, zumal mir die Stadt 2012 bestätigte, dass die Technik noch zu 100% funktionierte 😉

    Desweiteren kann ich Auskunft über die Pachtsituation geben. Wie hier in den Kommentaren schon vermutet wurde lag es in keinem Fall an dem abgelaufenen Pachtvertrag oder der Knappschaft, dass erstens das Bad geschlossen wurde oder zweitens eine erneute Inbetriebnahme möglich gemacht worden wäre.
    Laut Auskunft der Knappschaft, mit der ich damals mehrfach hierüber gesprochen habe, hat die Stadt Winterberg den Pachtvertrag auslaufen lassen/gekündigt und sich in keinster Weise mehr um eine Verlängerung bemüht.
    Die Knappschaft hingegen weiß nichts mit dem Gelände anzufangen und wäre zu 99,9% mit einer Verlängerung einverstanden gewesen. Hier sei noch angemerkt, dass auch die Knappschaft die Badschließung sehr bedauert!

    Noch hinzufügen möchte ich, dass auch die Stadtverwaltung seinerzeit durchblicken ließ, dass man im Nachhinein die Schließung bedauere und heute vermutlich einiges anders machen würde (ich vermute eine Schließung hätte es dann nie gegeben!). Berechtigter Art und Weise kann man an dieser Stelle fragen: „Warum haben Sie dann nicht den Verkauf der Technik gestoppt und das Bad revitalisiert?“ – Meiner Meinung nach, weil die Stadt nie zugeben würde, dass das Oversum plus Schwimmbad und Stadthalle ein Flop ist.
    Nur als kleiner Augenzeugenbericht: Sämtliche Badeinrichtung (Umkleiden, Schließfächer …) waren nach einem Jahr des Betriebs schon defekt oder reparaturbedürftig, es gibt an allen Ecken und Enden des Gebäudes Risse in den Wänden, im Boden etc., von den weiteren Baumängeln (bzw. der Fehlplanung des Bades) mal ganz abgesehen. Ich stelle hier nur nochmal in den Raum, dass das Grundstück auf dem das Oversum steht meines Wissens nach einige Zeit lang mal als unbebaubar galt?! Man bedenke an dieser Stelle bitte die Risse im Gebäude, bedenklich!

    Dass ein 50-Meter-Becken heutzutage nicht mehr haltbar ist und dass die Renovierungskosten zu hoch gewesen wären halte ich persönlich für äußerst fraglich, schließlich kann die Stadtverwaltung es sich scheinbar auch leisten Verträge nicht richtig zu lesen und millionenschwere Fehlplanungen in den Stadtpark zu setzen. Eine Renovierung der bestehenden Gebäude (Stadthalle, Schwimmbad etc.) wäre im Nachhinein in jedem Fall günstiger gewesen.
    An dieser Stelle einen schönen Gruß an die zuständigen Personen, meine volle Hochachtung!!!

    Ganz davon abgesehen sollte man die Kosten an der ein oder anderen Stelle mal an Position 2 stellen, da es Einrichtungen gibt die im Jetzt-Zustand einfach erhaltenswert sind (das höchstgelegene Freibad NRW´s beispielsweise!).

    Hiermit aber noch nicht genug, der derzeitige Stand des Streits um das Oversum- Hallenbad (Heimfallanspruch usw.) ist zwar im Gange, laut der Stadt kann es aber noch lange dauern bis das Hallenbad wieder geöffnet wird.
    Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und sage: „Das wird auch 2014 nichts mehr!“ Man war jedoch so freundlich mir mitzuteilen, dass meine 10-er Karte nicht verfällt, vielleicht kann ich sie dann als Rentner wieder nutzen…

    Abschließend möchte ich es mir nicht nehmen lassen und die Seite der Stadt Winterberg verlinken: http://www.winterberg.de/Erleben/Baden

    Ich kann dazu nur sagen peinlich! Ein Schwimmbad was die Stadt ebenfalls mal abgestoßen hat (und ohne engagierte Siedlinghauser bereits geschlossen wäre) wird hier wieder verlinkt, dazu kommen Bader in Hallenberg?! Hierbei handelt es sich um eine andere Stadt, sehr traurig …

    Das sind meine abschließenden Gedanken, zu diesem für mich sehr schmerzhaften Thema. Ich hoffe ich konnte damit etwas Licht ins Dunkel bringen und vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß geben.

    Schönen Gruß
    Leon R.

  20. @ Leon R.:

    Der hat gesessen. Meine Hochachtung!

    Die Winterberger Steuerzahler sollten übrigens darauf achten, wie die Vermögenswerte des alten Schwimmbads „entsorgt“ werden.

    Edelstahlbecken, Geländer etc. sind in der Verwertung durchaus von erheblichem Wert, auch wenn sie gegenüber den Abrisskosten verblassen dürften. Ein genauer Rechenschaftsbericht ist jedenfalls einzufordern und von den Verantwortlichen unaufgefordert abzulegen.

    Im Falle der Eissporthalle gibt es beispielsweise glaubhafte Gerüchte, dass Einrichtungsteile demontiert und nach Osteuropa verkauft wurden. Unabhängig von der m.E. undurchsichtigen Eigentumsfrage in diesem Fall ist fraglich, ob diese Geschäfte einer Buchprüfung standhalten könnten.
    Und ich erinnere auch den intransparenten Umgang mit dem Landal-Holz-Erlös. Das lässt für das alte Schwimmbad nichts gutes ahnen.

    [ … moderiert … ] – nichts ist mehr unmöglich im früher so beschaulichen Winterberg. Der Winterberger Michel realisiert dies ganz langsam – und schaut den Verantwortlichen nun notgedrungen genauer auf die Finger. Zumal die Opposition als Kontrollinstanz in der Vergangenheit seriell versagt hat!

    Fun fact am Rande:
    Wenn ich mich recht entsinne, hat W. Wäscher seine Karriere mit Edelstahlwannen für Schwimmbäder gestartet. So schließt sich wohl der Kreis!

  21. @Interessierter Bürger

    Man sollte mal bedenken, dass das Edelstahlbecken BJ 89 ist, das sind gerade mal 24 Jahre (als die Aufgabe des Schwimmbades beschlossen wurde nichtmal 20 Jahre), so etwas plant man normal für die Ewigkeit.
    Ich würde gerne mal wissen was das seiner Zeit gekostet hat!

    Was die Eissporthalle angeht, das ist mir auch bekannt. Wenn ich mich recht erinnere, dann ging es doch sogar soweit, dass Teile des Gebäudes als marode bzw. defekt bewertet wurden und dann verkauft wurden und jetzt weiterhin im Einsatz sind.

    Das lässt jetzt den Schluss zu (vorausgesetzt diese Gerüchte/Geschichten stimmen, was ich nicht zu 100% weiß), dass entweder das Gutachten gefälscht war oder ohne jeden Skrupel die maroden Teile wissentlich weiterverkauft/wieder eingebaut wurden. Beides ist nicht gerade eine Glanzleistung, um nicht zu sagen es handelt sich dabei so oder so um Betrug!

    Das nenne ich mal Ironie des Schicksals, dass Wäscher mit Edelstahlwannen seine Karriere begann…

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