Zwangsarbeit in Arnsberg

Vortragsreihe „Brennpunkt Heimat“ im Sauerland-Museum

Karteikarten der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus den Archiven des Lokalhistorikers Reiner Ahlborn

Unter der Überschrift „Brennpunkt Heimat“ lädt das Sauerland-Museum die verschiedenen Heimatvereine aus dem Hochsauerlandkreis ein, ihre Arbeit in einer Vortragsreihe vorzustellen. In der nächsten Folge gastiert der Arnsberger Lokalhistoriker Reiner Ahlborn im Blauen Haus des Museums.

(Pressemitteilung HSK)

Vor 20 Jahren, also Anfang der 2000er Jahre, war die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter ein beherrschendes öffentliches Thema. Die Bundesrepublik gründete die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, in die die ehemaligen Arbeitgeber der Zwangsarbeiter ein Promille ihres Jahresumsatzes einzahlen sollten.

Der damalige Arnsberger Bürgermeister Hans-Josef Vogel regte die Einrichtung einer stadtweiten Geschichtswerkstatt zur Erforschung und Dokumentation lokaler Zwangsarbeit an, die 2003 ihre Arbeit aufnahm und 2007 ihre Abschlussdokumentation vorlegte.

Seitdem gibt es weitere neue Erkenntnisse zur Zwangsarbeit im Gebiet der heutigen Stadt Arnsberg. Die Kartei über Menschen, die zwischen 1939 und 1945 hierher verschleppt wurden, ist von ca. 8.000 auf über 11.000 Einträge angewachsen und trotzdem bleiben immer noch „blinde Flecken“. Woran das liegt, wird der Lokalhistoriker und Leiter der inzwischen aufgelösten Geschichtswerkstatt, Reiner Ahlborn, in seinen Ausführungen erläutern.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 30. Januar 2024 um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums (Alter Markt 30) statt. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

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