Winterberg und das Bergfreibad – Utopie und eine Dystopie: ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorn.

Hinter Stacheldraht: das Freibad Winterberg für immer perdu. (foto: zoom)
Hinter Stacheldraht: das Freibad Winterberg für immer perdu? (archivfoto: zoom)

Blick zurück:
Es war einmal vor vielen vielen Jahren, als ich als Gymnasiast mit meinen Klassenkameraden/innen regelmässig den Sportunterricht im Winterberger Freibad absolvieren konnte, damals unter Leitung von Klaus Adamek, unserem Sportlehrer (R.I.P. !), der uns bei Wind und Wetter zum Fichtenweg trieb: in die Sportschuhe und los, Dauerlauf bis zum Freibad, Badehose an und ab ins Wasser, das nicht immer komfortabel aufgeheizt war. Einige Runden Kraulen, Delphin, Brust oder Rücken. Dann Turmspringen. Mensch, hatte ich einen Schiss, vom Fünfmeterturm zu springen, mußte aber, ob ich wollte oder nicht. Adamek selbst machte sogar ganz easy einen “Köpper” vom Zehner*.

Hier eine alte Ansicht: http://img4web.com/view/AX1SN2

Zwei alte Ansichtskarten, freundlich zur Verfügung gestellt vom Besitzer der Ansichtskarten, Rüdiger Schauerte (Bearbeitung: zoom)
Zwei alte Ansichtskarten, freundlich zur Verfügung gestellt vom Besitzer der Ansichtskarten, Rüdiger Schauerte (Bearbeitung: zoom)

Schöne Zeiten waren das da oben am Schneil. Sommer-Feeling pur. Mit großem Handtuch auf leicht hügeliger Liegewiese, nicht weit von Schmeling’s Bude, wo es leckere heiße Würstchen und andere Gaumenfreuden gab. Die “harten” Jungs legten sich auch gern ohne Handtuch auf die nackten Betonplatten direkt am Becken, dort wo die braungebrannten Girls flanierten und man am besten Eindruck schinden konnte.

Tja, das war einmal … schade, schade!

*Apropos “Zehner”:
in dem kleinen Einspieler aus der Lokalzeitreportage konnte ich erkennen, daß sich der Zehnmeterturm garnicht mehr an bekannter Stelle befindet.
Wann ist der Turm demontiert/abgerissen worden? Gerade der Zehner war doch immer DIE Attraktion schlechthin … welches kommunale Freibad kann schon mit einem Zehnmetersprungturm aufwarten?

Was die laufende Diskussion um die Reaktivierung des Freibades betrifft: ich gehöre zu den Befürwortern und habe mich an der Petition beteiligt, dennoch habe ich ehrlich gesagt erhebliche Zweifel, daß der Abriss des Bades noch verhindert werden kann.

Das “Ei” ($$$) steht schlichtweg im Wege – und das ist bittere Realität. Die fatale Fehlentscheidung der Kommunalpolitik, ein PPP-Objekt wie das Oversum in Winterberg zu installieren, hat bereits in der Gegenwart und wird auch in der Zukunft zwangsläufige Fehlentwicklungen im Tourismusort Winterberg verantworten und nach sich ziehen – denn “ohne Moos nix los”!

Sehr schmerzlich für die Stadt wären weitere aufeinanderfolgende frost- und schneefreie Winter mit folgenschwerem Einbruch des Wintertourismus (angesichts der globalen Klimaveränderung eine durchaus legitime Betrachtungsweise) und parallel der bekannte Mangel an alternativen Freizeitangeboten für den Nicht-Skifahrer.

Blick nach vorn:
Also müßte alles dafür getan werden, sinkende Übernachtungs- bzw. Besucherzahlen im Winter in der warmen Jahreszeit zu kompensieren.

Nicht zuletzt ein derart traumhaft gelegenes Bergfreibad wäre da schon eine attraktive Freizeiteinrichtung, die nicht nur bei den Gästen (vor allem den jungen Familien mit Kindern) ganz sicher auf großes Wohlgefallen treffen würde. Und geschuldet der Tatsache, daß die Sommer auch im Sauerland immer länger und wärmer werden, ließe sich das Bad natürlich ausgedehnter öffnen als zu früheren Zeiten, von Mai bis Mitte September müßte doch drin sein, und zwar von 8.oo bis 20.oo Uhr, für Berufler und andere Frühschwimmer auch wöchentliche Extrazeiten schon ab 7.oo Uhr.

In den heißesten Wochen des Jahres würde gar eine Öffnung bis 22.oo auf positive Resonanz stoßen (in grösseren Städten werden bisweilen Nachtschwimmzeiten angeboten, sozusagen “Kraulen bei Laternenlicht” (kann sehr romantisch sein).

Die Liegewiese am Freibad Winterberg bietet de facto genug Platz, um ein Kinderparadies für die ganz Kleinen einzurichten: Sandkasten, Rutsche, Kletter- und Krabbelgeräte.

Der sportiven Jugend könnte man beispielsweise ein Areal zur Verfügung stellen, wo man Beach-Volleyball spielen kann: etwas Sand, ein Netz, ein paar Bälle – das war’s schon. Beach-Volleyball ist immer auch Party, und Parties ziehen Mädels und Jungs magisch an. Und wenn das alles auf einer so herrlichen Location wie dem Bergfreibad und seiner grossen Rasenfläche stattfinden kann – cool!

Warum nicht mal einen DJ mit zwei Turntables engagieren, der einmal im Monat die Scheiben dreht, nach dem Motto „splash & scratch!“

Sponsoren aus der Getränkebranche oder dem Sportbereich dürften sich als Geldgeber finden lassen, ist ja gutes Marketing. Hauptsache die Hütte, pardon, die Wiese wird voll.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, man darf das Freibad nicht nur als Schwimmbecken betrachten. Es sollte auch Event-Location sein, Ort der Kommunikation, Party-Area oder Plattform für künstlerische Darbietungen. Ein Lichterabend am Wasser mit Life-Musik, von Chanson bis Jazz, von Pop bis Klassik. Oder vielleicht eine Original Samba-Truppe mit heißblütigen Tänzerinnen in einer tropischen Juli-Nacht? Dazu einen gut gemixten, kühlen Caipirinha – hmmh! Überhaupt kein Problem, eine entsprechende Band in NRW zu finden. Eine kleine Bühne ist rasch aufgebaut, ein weißes Zelt, in dem sich Hunger und Durst befriedigen lassen, sollte machbar sein, beispielsweise gesponsert vom lokal ansässigen Einzelhandel, von der Winterberger Gastronomie oder einem bekannten Sauerländer Bierbrauer.

Zwei, drei Dixi-Klöchen hinten vor die Büsche, fertig.

Der Standort “Bergfreibad” bietet vielerlei Optionen: gefragt sind Kreativität und Ideenreichtum, sorgfältige Planung und professionelle Durchführung, dabei sollten sich Politik UND Bewohner gegenseitig unterstützen und hilfreich zur Seite stehen.

Fruchtbare Eigeninitiative und Support durch alle ortsansässigen Freibadbefürworter (Vereine, Clubs etc.) sollte selbstverständlich sein. Wie wär’s  mit der Einrichtung eines Hilfsfonds “zur Erhaltung und für den Betrieb des Freibades Winterberg”, jeder Bürger/jede Bürgerin könnte doch mal ein paar Euros dafür abzwacken, man gönnt sich ja sonst nichts.

Dennoch sehe ich schwarz, aber mit einem kleinen Fünkchen verbleibender Hoffnung.

Liebe Verantwortliche, denkt bitte an die Zukunft des Ortes, und ich meine nicht nur die nächsten zwei, drei Jahre, sondern ich spreche hier von Jahrzehnten. Visionen haben und diese realisieren! Sich nicht nur mit Gegebenheiten arrangieren und auf der Stelle treten. Sich nicht mit scheinbar unlösbaren Problemen abfinden, sondern Optionen erkennen und Alternativen entwickeln.

Ohne Prophet sein zu wollen (wie sollte ich auch) behaupte ich, dass nach einer Insolvenz und der daraus resultierenden Schließung des Oversum-Hotels (eine durchaus realistische Prognose), nach und nach die einzelnen Module kollabieren werden. Wenn das Hotel leer steht, ebbt der Besucherverkehr am Oversum ab. Die Touristikzentrale wird in den Innenstadtbereich zurückkehren und sich irgendwo zwischen Hauptstraße und Pforte ein kleines, bezahlbares Refugium suchen müssen.

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) St. Franziskus wird aufgelöst, da aufgrund schlechter Winter (orthopädisch-chirurgische Einbußen) die Patientenzahlen im Winterberger Krankenhaus signifikant sinken werden, und auch die allgemeine negative Entwicklung im Gesundheitswesen wird diese Maßnahme notwendig machen.

Die Kunstoffbahn wird verrotten, da sie keine Alternative zur Kunsteisfläche sein kann und dementsprechend von Eisläufern gemieden wird. Einmal mehr verschenktes Geld. Das Hallenbad im Souterrain des Oversum, der ganze Stolz von Eickler & Co., wird nicht genügend frequentiert und niemals eine echte Alternative für Freiluftschwimmen im aufgegebenen Bad am Fichtenweg sein. Die Betriebskosten werden nicht länger aus dem Stadtsäckel getilgt werden können, das Hallenbad wird geschlossen.

Hotel leer, Doktoren weg, Touristikzentrale in ein ehemaliges Ladenlokal geflüchtet, Hallenbad nebst Spa-Bereich zunehmend verkommen aufgrund mangelnder Pflege und Instandsetzung … ein zweites Claassen und ein zweites Kurmittelhaus … und dann aber noch 30 lange Jahre dafür berappen.

Keine Angst, ist halt nur eine Zustandsbeschreibung, die ein vielleicht zu pessimistischer Autor als worst case vor Augen hat.

31 Gedanken zu „Winterberg und das Bergfreibad – Utopie und eine Dystopie: ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorn.“

  1. Erst einmal Danke, dass ich den Kommentar http://www.schiebener.net/wordpress/?p=29258&cpage=1#comment-32997 auch als Artikel veröffentlichen darf.

    In dem Text stecken eine ganze Menge guter Ideen, die hoffentlich die Diskussionen bereichern werden.

    Ich hoffe, dass von der Utopie ein paar Teile so oder ähnlich Wirklichkeit werden.

    Die Dystopie wünsche ich keinem Winterberger und keiner Winterbergerin in der Realität, habe sie mir aber auch schon ähnlich vorgestellt.

    Wäre schön, wenn wir noch ein paar Bilder vom Schwimmbad MIT Zehn-Meter-Turm bekämen.

    Vielleicht spendiert und ja Leon ein Bild aus seiner Schatzkiste. Leon hat übrigens stets betont, dass eine Wiedereröffnung des Schwimmbads keine Utopie wäre, damals weit optimistischer als ich.

  2. Stichwort Oversum:

    Zoom schrieb am 29.03. „(…) der Oversum GmbH gehört der rechte Teil. Dort, so pfeifen es inzwischen auch die Spatzen in Winterberg von den Dächern, bürgt die Stadt Winterberg für die Forderungen der Sparkasse Hochsauerland in Höhe von 6 Mio Euro.“
    Gibt es diesbezüglich eigentlich inzwischen Klarheit, ob die Stadt eine solche Bürgschaft eingegangen ist oder nicht?

    In dem Zusammenhang: Ist irgendwo nachzulesen bzw. bekannt, wie hoch die Bürgschaft war, die im Rahmen der Ausschreibung für das PPP gefordert wurde – sprich: wie viel Eigenkapital musste eingebracht bzw. nachgewiesen werden?

  3. @Andreas
    Einfach mal an den Bürgermeister schreiben und ihn fragen. Vielleicht gleichzeitig also c/o an die drei Fraktionsvorsitzenden.

    Vielleicht hat ja einer von ihnen etwas zur Klarheit beizutragen.

    Sowie ich PPP verstehe, reichten die 4,5 Mio der Stadt und die Forfaitierung der Forderungen mit Einredeverzicht. Die BWLB weiß, dass sie 30 Jahre lang Geld von Winterberg bekommt. Kommunen sind die besten Schuldner.

    Aber wie gesagt: einfach die Stadt, die Ratsmitglieder und wen auch immer fragen. Irgendwas kommt immer raus, muss raus.

  4. @ zoom

    Toll, daß Du die beiden Photos vom Winterberger Freibad (frühe 70er und frühe 80er) ins blog gestellt hast – vielen Dank!
    Hatte das große Glück, diese beiden alten Ansichtskarten (eher zufällig) in einem großen Internet-Auktionshaus käuflich zu erwerben – die Aufnahmen vermitteln Nostalgie pur. Mensch, war das schön damals!

  5. @zoom:

    Richtig, die Bank braucht bei Forfaitierung mit Einredeverzicht i. d. R. keine Bürgschaft.

    Kreditvergabe und Forfaitierung mit Einredeverzicht müssen aber nicht zeitgleich erfolgen. Möglicher Ablauf: Erst Kreditvergabe, dann Bau und erst Forfaitierung mit Einredeverzicht, wenn der Bau ordnungsgemäß fertiggestellt worden ist. Ein Modell, damit das Baurisiko nicht bei der öffentlichen Hand liegt (vorausgesetzt, dass die ordnungsgemäße Fertigstellung des Gebäudes hinreichend kontrolliert wird).

    Davon unabhängig ist die Forfaitierung mit Einredeverzicht im Vergleich zu anderen Finanzierungsformen für die öffentliche Hand risikoreicher. Häufig wird daher eine Bürgschaft für Projektgesellschaften gefordert. Strittig ist, inwieweit nicht auch die Liquidität für die Betriebsphase nachgewiesen werden muss.

    Siehe auch: http://www.oepp-plattform.de/media/uploads/Pdfs/pospapier_finanzierung.pdf

    Ich nehme an, dass man zu dieser Frage nur noch zufrieden stellende Antworten erfährt, wenn irgendwer noch Quellen aus der Zeit der Ausschreibung des PPP hat. Hier müsste ja eigentlich im Sinne der Transparenz im Wettbewerbsverfahren hinterlegt sein, wie hoch die Liquidität des Wettbewerbers sein soll. Wenn nicht, nehme ich an, dass diese Daten der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

  6. Der Beitrag bestätigt leider meine Auffassung, dass ein Großteil der Befürworter der Reaktivierung des Freibades nicht nur in der Vergangenheit lebt, sondern sie geradezu verklärt. Der Blick auf die Realitäten wird dadurch arg getrübt.

    Blick zurück:
    Herr Adamek, der alte Schleifer, mobbte ebenso regelmäßig Schüler wegen ihres Elternhauses oder ihrer politischen Gesinnung von der Schule. Wieviele Schüler sich alleine wegen des mühseligen Transportwegs und Wartens in eisiger Kälte zum und vom Bad eine Erkältung geholt haben (Zentralisierung?!), ist nicht überliefert.

    Im Bad selber waren das „Kanalrohr“ und die hintere Wiese beliebte Orte, wo man sich üble Schnittverletzungen durch Glasscherben zuziehen konnte. Die Wege ums Becken haben ob ihrer Glitschigkeit wahrscheinlich auch ein paar Brüche verursacht. Jaja, auch so war das damals.

    Blick nach vorn:
    Die Klimaprognosen erweisen sich auf Grund dürftiger Datenbasis und falscher Computermodelle leider als nicht zutreffend. Es wechseln sich weiterhin kalte Winter und regnerische Sommer ab.
    Nachdem die Winterberger Bürger die Phantomdiskussion um die Reaktivierung des Freibads hinter sich ließen, rückten langsam aber stetig die Vorzüge eines Hallenbades in der Kernstadt in den Vordergrund. Die Touristen nahmen dies an – gleichwohl nur als Ergänzung, denn es ist weder Spaß- noch Familienbad. Die dafür nötige politische Unterstützung sicherte das Krankenhaus und damit das MVZ. Ein lokales Fitnessstudio verlagerte seine Räume in die des Oversums. Die Bürger füllten den Veranstaltungssaal mit Leben. Der neu gestaltete Kurpark wurde als kulturelles Zentrum in Winterberg etabliert. Open Air Veranstaltungen konnten hervorragend und stadtnah ausgerichtet werden….

    Fazit:
    Liebe Leser und Bürger,
    denkt progressiv. Löst euch von der idealisierten Vergangenheit und erkennt die Realitäten an.

    PS: Der Gedanke ein „popeliges“ Freibad würde Touristen in Scharen anlocken, ist übrigens sehr niedlich. Mit Gegenstromanlage oder Wellengenerator würds vielleicht spannend werden.

    1. „rückten langsam aber stetig die Vorzüge eines Hallenbades in der Kernstadt in den Vordergrund. Die Touristen nahmen dies an – gleichwohl nur als Ergänzung, denn es ist weder Spaß- noch Familienbad.“

      Das Ding muss wahrscheinlich erstmal in Schuss gebracht werden. Hat es nicht kürzlich im Gebäude durch die Decke getropft?

  7. @ §reiter

    „Herr Adamek, der alte Schleifer … wieviele Schüler sich alleine wegen des mühseligen Transportwegs und Wartens in eisiger Kälte zum und vom Bad eine Erkältung geholt haben (Zentralisierung?!), ist nicht überliefert …“

    Ob die Titulierung des kürzlich verstorbenen Sportlehrers Klaus A. als „Schleifer“ als Zeichen übler Nachrede oder mangelnden Anstandes zu interpretieren ist, bleibe dem Leser/der Leserin überlassen … zumindest haben „mühselige Transportwege“ (??) und „Warten (??) in eisiger Kälte“ aus uns Schülern keine Weicheier oder Warmduscher gemacht, und das ist gut so.

    „Herr Adamek, der alte Schleifer, mobbte ebenso regelmäßig Schüler wegen ihres Elternhauses oder ihrer politischen Gesinnung von der Schule …“

    Ja, Herr A. hat niemals einen Hehl aus seiner politischen Gesinnung gemacht. Ja, er war „ein Linker“. Das war und ist bis heute im schwarzen Sauerland eine kaum akzeptable, bisweilen gar verachtenswürdige Einstellung.
    Dennoch und gerade deswegen: seine Meinung zu speziellen politischen Entscheidungen und kommunalen Vorhaben erwies sich im Nachhinein als nicht unbegründet.
    Mir ist nicht bekannt, daß Herr A. Schüler/innen aus politisch konservativen, katholischen Kaufmannsfamilien (die meinen Sie ja wohl mit der Formulierung „wegen ihres Elternhauses oder ihrer politischen Gesinnung“) von der Schule mobbte, da wird eine Lehrperson in ihren Möglichkeiten doch arg überschätzt. Für die streng konservative Wählerschaft war wohl eher der Herr A. ein rotes Tuch, eine persona non grata, vor der man seinen Sprössling „schützen“ mußte.

  8. @Rüdiger
    Ich habe Herrn Adamek auch deswegen kennengelernt, weil er mir oft die FR im Zeitschriftenladen vor der Nase wegkaufte. Das war Ende der 90er des vorigen Jahrtausends.

    Ein unabhängiger Kopf, der sich später mit der eigenen Partei, der SPD, überwarf. Nach seinen eigenen Schilderungen musste er vor die Schiedskommission der SPD.

    Als Sportlehrer war er beliebt. Politisch muss er den Schwarzen ein echter Dorn im Auge gewesen sein: jemand der als Einzelner den Mut hatte, sich seines Verstandes ohne Anleitung anderer bedienen.

    Er hat niemanden gemobbt. Das ist Unfug.

    Ich habe ihn einmal über mehrere Stunden gesprochen, weil er mich interessierte. Er war von der Politik desillusioniert, aber seinen Beruf liebte er.

    Winterberg bräuchte auch heute mehr Adameks.

  9. @§reiter:

    Selten so einen Blödsinn gelesen!

    1. Herr Adamek war stets zu allen Schülern absolut fair! Als Linker, wie ich ihn zu meiner Schulzeit am GSG kennenlernte, war er natürlich darauf aus, besonders schwächere Schüler zu fordern / fördern. Dass er Schüler aufgrund des Elternhauses oder Meinungen mobbte, ist schlicht nicht wahr.

    2. Das Schüler in eisiger Kälte vor’m Schwimmbad warten mussten, ist in den 6 Jahren Sportunterricht nicht ein einizges Mal vorgekommen, ganz davon abgesehen, dass alle Sportlehrer des GSGs mit den Schülern im Winter draußen Sportunterricht machen. Ich erinnere mich noch gut, wie [ … moderiert, gemeint waren Herr Adamek und die anderen Sportlehrer …] Schüler auf Langlauf-Skiern rund um das Schulgebäude scheuchten. Das schlimme dabei war jedoch immer, dass man von allen anderen Klassen bei den ersten Ski-Übungen gesehen werde konnte, was einem Teenager schlicht peinlich war.

    3. Das einzige, was am bzw. im Freibad verhasst war, war das viel zu kalte Wasser der Außenduschen. Von Scherben oder sonstigen Mängeln auf dem Gelände habe ich zu meiner Zeit als Winterberger nie erfahren.

    4. Klimawandel-Leugnung? Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll. Ernsthaft jetzt. Natürlich wird es immer noch Winter mit ausreichend Schnee geben. Aber würde denn eine Ausrichtung der Stadt / Wirtschaft auf Sommertourismus (Bikepark, Sommerrodelbahn, Ausbau der Wanderrouten) überhaupt stattfinden, wenn doch die Winter zum Überleben von Winterberg ausreichen würden?

    5. Dass das Projekt Oversum zum Scheitern verurteilt ist, war vielen Winterbergern von Anfang an klar. In Winterberg gibt es einfach nicht den Tourist, der in einem hochpreisigen Hotel übernachtet und dort eventuelle Spa-Möglichkeiten nutzt.
    Der Hochsauerland-Tourismus war schon immer durch Ferienwohnungen und einfache Hotels geprägt.
    Hoffnungen, dass durch das Oversum neues Klientel nach Winterberg gelockt werden würden, sind fern der Realität.

    6. Für einen über das Winterberger Frei- bzw. Schwimmbad hinausgehenden Badespaß gibt seit Ewigkeiten in Medebach das Spaßbad des CenterParcs.

    Zusammenfassend bleibt zu befürchten, dass Sie einer dieser Winterberger sind, die die Jugend zur Flucht veranlassen.
    Seit Jahren wird in Winterberg nur für den Tourismus investiert.
    Bikepark, Sommerrodelbahn, Beschneiungsanlagen, Wok-WM, Winter(Weihnachts)markt, Landal und die neue Mitte sind nur einige Beispiele, die komplett am Alltag des durchschnittlichen Winterbergers vorbei gehen.
    Stattdessen ist das erste, was man sieht, wenn man in Winterberg rein fährt, der Puff. Oder das liebevoll genannte „Cabrio“-Haus gegenüber des Lidls, wofür die Stadt ganze 10 Jahre brauchte, um es nach dem Brand abzureißen.
    Es ist fürchterlich zu sehen, wie das Gebiet um den Kaufpark bzw. die obere Hauptstraße beim alten Löffler den Bach runter gehen.

    Aber was soll man schon vom typischen Sauerländer erwarten?
    Dass die TAZ mit ‚Katholiban‘ titelte, war nur im Zusammenhang des tragischen Unfalls in Elpe shitstormwürdig.

    Ein nicht vorhandener Arbeitsmarkt für Abiturienten, Artikel bzw. Dokumentationen über Homophobie bzw. Islamfeindlichkeit in Schützenvereinen, Bürgerinitiativen gegen Windkraft-Anlagen usw… runden das Bild vom Sauerland für mich ab.

    Ewiggestrig und Konservativ.

  10. Herr Adamek war über viele Jahre mein Kollege am Gymnasium in Winterberg und in dieser Zeit habe ich niemals von Vorwürfen gegen ihn gehört, wie sie oben von §reiter erhoben werden.

    §reiters Behauptungen klingen für mich nach einer später Abrechnung, sie sind feige, denn der Kläger hat keinen Namen und die Unterstellungen sind hinterhältig, denn der Beklagte kann sich nicht mehr wehren.

  11. @ zoom @ exilsoester @ Gabriele Beier

    Vielen Dank für Ihre solidarischen Kommentare. Schön zu lesen, daß auch Sie die negativen (grotesken) Äußerungen von §reiter zur Person Klaus Adamek hier im blog nicht kritiklos stehen lassen.

  12. Interessant, dass mein simpler Gegenentwurf zum Kommentar von Rüdiger Schauerte solche Kommentare erntet. Meine Intention war die zweite Seite der Medaille zu zeigen; weg vom verklärten Blick auf die Vergangenheit, hin zu einer anderen Betrachtungsweise. Mithin genau das Gegenteil von ewiggestrig und konservativ.

    Zu Herrn Adamek nur noch folgendes: Sie geben ja alle selber zu, dass er durchaus provoziert hat und kontrovers war. Ich kam ebenfalls immer gut mit ihm klar, kenne aber eben auch andere. Ob man als vermeintlich neutrale Person seine politischen Ansichten (egal welcher Richtung) offensiv im Unterricht vertreten sollte, ist Ansichtssache. Dabei sollten wir es belassen.

    @exilsoester:
    Wenn Sie sich ihre Argumente mal angeschaut hätten, müssten Sie sich selber vorwerfen ewiggestrig und konservativ zu sein. Sie beschreiben nämlich den Status quo, bzw. Gegebenheiten aus der weiteren Vergangenheit.

    zu 4.) Egal in welche Richtung sich das Klima wandelt, eine Fokussierung des Tourismus auf eine einzige Jahreszeit funktioniert nicht. Deswegen müssen Alternativen geschaffen werden. Nein, diese Alternative besteht nicht in der Reaktivierung des Freibades. Warum können Sie meinen anderen Beiträgen entnehmen.

    zu 5.) Diese Kliental gab es mal (z.B Claassen), gibt es vereinzelt jetzt (NL) und sollte versucht werden zu erschließen. Angebot könnte (nicht wird) Nachfrage schaffen. Die Prägung des Tourismus ändert sich; nicht nur hier. Hier sind Sie der Ewiggestrige, wenn sich sich dem Wandel verschließen. Nach dem althergebrachten Rezept funktioniert es eben heute nicht mehr.

    zu 6.) … und das Willinger Bad. Das ist auch gut so. Ich habe lediglich gesagt, dass ein schnödes Freibad keine Gäste anlockt, sondern, dass da schon mehr geboten werden muss.

    zum Rest:
    Die Jugend bleibt und kommt nicht wegen eines Freibades! Das ist absoluter Unsinn. Wie Sie richtig schreiben, sind eher Arbeitsplätze der Schlüssel. Etwas anderes habe ich nie behauptet (siehe andere Kommentar), sondern gerade gefordert! Die Phantomdiskussion „Freibad“ verhindert nämlich die wirklich wichtigen Diskussionen.

    Alle anderen Investitionen, die sie aufzählen, erfolgten von Unternehmern auf ihr eigenes Risiko, teilweise und dankenswerterweise gefördert durch das Land (Beschneiung). Sie sollten verdammt dankbar dafür sein, dass das alles geschaffen wurde. Nur so können nämlich Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Hätte man den Masterplan Beschneiung nicht aufgelegt, wäre Winterberg jetzt nicht eine so attraktive Urlaubsregion. Das war progressiv und alles andere als ewiggestrig! Natürlich sind nicht alle Projekte positiv; das werden sie in einer freien Wirtschaft auch nicht erreichen können.

    Winterberg muss aus seiner Lage und mit seinen Mitteln das Beste herausholen. Wir können uns z.B. keine logistisch hervorragende Lage wie Soest herzaubern und Industrie ansiedeln.

    Ich identifiziere mich nicht mit dem „Schrott“, den der TAZ Aushilfsjournalist geschrieben hat, wenn Sie das tun, sind Sie vielleicht in Soest besser aufgehoben, sollten sich dann aber zur Lokalpolitik zurückhalten.

  13. Islamfeindlichkeit in Schützenvereinen – Ergänzung

    Der BUND DER HISTORISCHEN DEUTSCHEN SCHÜTZENBRUDERSCHAFTEN e.V. schreibt sich als Motto auf die Fahne:

    „GLAUBE, SITTE UND HEIMAT!“

    Was in der Wirtschaft der Vorstandsvorsitzende ist, und in der Politik der Präsident, wird im Präsidium des Schützenbundes vom „Hochmeister“ repräsentiert. Diese Führungsposition wird seit 1928 bis heute ausschließlich vom Deutschen (Land-?) Adel besetzt.

    Sorry, aber irgendwie erinnert mich all dies an „alte Zeiten“, ohne ins historische Detail gehen zu wollen.

    Kommentare unbedingt erwünscht !!!

  14. Winterberger Willkommenskultur – oder so ähnlich:

    §reiter schreibt an exilsoester: „Ich identifiziere mich nicht mit dem “Schrott”, den der TAZ Aushilfsjournalist geschrieben hat, wenn Sie das tun, sind Sie vielleicht in Soest besser aufgehoben, sollten sich dann aber zur Lokalpolitik zurückhalten.“

    Genau, das geht nämlich nicht, dass uns hier jemand kritisiert. Das mögen wir gar nicht. Wer das tut, der gehört nicht zu uns und soll bleiben, wo der Pfeffer wächst. Journalisten kritisieren uns übrigens nicht, allenfalls „Aushilfsjournalisten“. Und Einmischungen in unsere geheiligte Männerpolitik dulden wir nicht.

    Wenn uns jemand, so wie Herr Adamek, „provoziert hat und kontrovers war“, dann nehmen wir uns auch nach seinem Tod das Recht heraus, ihn zu diffamieren und ihm alles Übel dieser Welt zu unterstellen.

    Wir kennen da nichts, keine Scham und keinen Anstand. Wenn wir Jemandem sagen, er soll die Klappe halten, dann hält er sie. Das war schon immer so und das soll auch für immer so bleiben. Wem das nicht passt, der kann ja gehen.

  15. @Johanna: Schade, dass Sie nicht sachlich diskutieren können, sondern probieren mich persönlich – und noch dazu in konstruierten Zusammenhängen – herabzusetzen.

    Ich sagte NICHT, dass der Herr von der TAZ nicht kritisieren darf, sondern, dass ich mich nicht mit seinen Aussagen identifiziere. Wenn Sie dieses Jahr am Winterberger Schützenfest teilgenommen hätten, hätten Sie sowohl homosexuelle, als auch Ausländer unter den Schützen finden können. Und wenn der TAZler meint, die einzigen Beschäftigungen sind Saufen, Prügeln, Feuerwehr, so würden doch sicherlich aus Sie ihm wiedersprechen, oder? Und da dieser Artikel so unsubstantiiert ist, ist die Titulierung Aushilfsjournalist sehr wohl gerechtfertigt.

    Der TAZler hat allerdings die Konsequenz aus seiner subjektiven Abneigung gezogen und ist umgezogen. Darf er ja. Wenn Ihnen ihr Arbeitgeber nicht gefällt, kündigen Sie ja auch.

    Meckern und kritisieren – am besten nach schwarz/weiß Schema – ist einfach. Aber ändern wollen Sie alle persönlich nichts. Kein Risiko… die Stadt/ der Staat solls richten.

    Über Männer und Frauen habe ich übrigens KEIN WORT geschrieben.

    [ Moderiert … Bitte keine unbelegten weiteren Vorwürfe …]

    Schlussendlich, soll ich ihren Kommentar so auffassen, dass ich „die Klappe halten soll“ oder „gehen soll“? Damit würden Sie zeigen, dass Sie das verkörpern, was Sie meinen, mir unterstellen zu können 🙂

    Oder sind Sie doch im Stande sachliche Kritik zu verstehen und Sie zu üben?

  16. Im Übrigen, täusche ich mich, oder bin ich einer der wenigen hier, der PRO Veränderung schreibt und nicht den Status Quo erhalten möchte, bzw. sich die „gute alte Zeit“ inklusive ihrer Einrichtungen zurückwünscht…

  17. @Rüdiger

    „GLAUBE, SITTE UND HEIMAT“ …Der Chef nennt sich HOCHMEISTER …

    Nun ja, in diesem Paralleluniversum wird wahrscheinlich noch die Formulierung „Schützenbruder heiratet Bürgerliche“ fröhliche Urständ feiern?

    Der „muslimische“ Schützenkönig ist lt. Zeitungsartikel auch Mitglied der örtlichen Feuerwehr. Dieser Sachverhalt sollte den Verbandsoberen der Schützen zu Denken geben, könnte doch die FFw am Wohnort des Hochmeisters etc. ebenfalls „muslimisch unterwandert“ sein.

    Gesetzt den Fall, Hochmeister & Co. sind mal auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen macht es zwecks „Weltbild-Hygiene“ Sinn, gut vorbereitet zu sein.
    Schlage vorbeugende Anfertigung eines Banners mit der Aufschrift „Hier löschen nur Christen!“ vor.
    Gut sichtbar im Vorgarten aufstellen … – und die Welt ist in Ordnung.

    1. @gp:
      Das gehört doch unter den Artikel „Schützenvereine“. Leider noch nicht geschrieben.

      Könnten alle Herren und Damen wieder zu den Argumenten und Überlegungen im Artikel von Rüdiger Schauerte zurückkehren? Einige Fragen sind ja auch noch offen.

      Darüber hinaus: Wer weiß, wann die Bilder auf den Postkarten aufgenommen wurden?

  18. Das ist eine Wiederholung; hatten wir hier glaube ich auch schon mal. Ähnliches gibt es über die Entwicklung auf Sylt (insbesondere Immobilienpreise; Wohnraumknappheit stattdessen Überangebot an Ferienhäusern/wohnungen). Beides ist nicht eins zu eins mit Winterberg vergleichbar. Tendenzen gibt es allerdings auch hier. Es ist schwierig a) die Balance zu finden und b) überhaupt Steuerungsinstrumente.

  19. Alles kein Problem, wir können das Freibad einpacken, denn wie die WP heute berichtet, sollen neue Schneekanonen angeschafft werden, die Schnee bei Plusgraden produzieren.

    „Mühelos“ könnten die Snowmaker Schnee bei bis zu Plus 15 Grad herstellen. Herr Klante wird mit den Worten zitiert, die neue Technik benötige „mehr Energie“.

    Winterberg ist gerettet.

    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/schneesicherheit-auch-bei-plustemperaturen-id9667825.html

  20. Noch einmal zum Thema Schwimmbad:

    Immer wieder wird betont, dass Winterberg doch ein tolles Schwimmbad hätte und man es nur noch besser vermarkten müsse. Hierzu ein Blick in die heutige Ausgabe des „Sauerlandkurier“, Seite 3:

    Oben rechts ist eine kleine Anzeige des „Sauerlandbad“. Obgleich ich diese auch nicht gelungen finde und keine Werbung für dieses Bad machen möchte, so erhält der Leser bspw. folgende Informationen:
    – Familienfreundlich
    – Freizeitbad
    – Rutschen
    – Saunalandschaft
    – bis 22 Uhr geöffnet

    Direkt darunter die etwas größere Anzeige des „Schwimmbad Winterberg“. Keines der obigen Stichworte taucht dort wieder auf (nur der Hinweis auf die Öffnungszeit bis 20 Uhr). Zentral ist ein Foto abgedruckt, was mehrere Frauen im Wasser zeigt, welche die Hände hoch heben.
    Was mir das Bild sagen soll, weiß ich nicht genau.
    Hinweis im Sternchen „Ab Ende August: Neue Kurse!“
    Wofür auch immer…

    Wenn es nur ein Vermarktungsproblem ist, dann frage ich mich, wann die Stadt als Betreiber damit anfängt konkurrenzfähig auf Vorteile des Schwimmbades aufmerksam zu machen.

  21. Wie ordnen Sie alle hier denn nun die abschließend 1.190 Unterzeichner der Petition (rd. 400 anonym) im Vergleich zu 13.000 Einwohnern ein?

    1. Zu dem jetzt erneut von ihnen betonten Begriff „anonym“ hatte ich schon etwas in einem Kommentar bemerkt. Bitte noch mal lesen.

      Über die Petition denke ich noch nach, ebenso über das politische Gewicht der Stimmen.

  22. @§reiter, wie geschrieben:
    1.190 Unterzeichner sind für mich 1.190 Stimmen – ob die Personendaten für Sie öffentlich sind oder nicht.
    Ich finde 1.190 Stimmen in der Relation zur Einwohnerzahl viel.
    Ob es eine Mehrheit gibt, weiß ich nicht.
    Einen politischen Auftrag zur ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Anliegen sehe ich in der Stimmenanzahl.
    D.h. den Auftrag nicht nur von anderen Fraktionen etwas zu fordern, sondern die Prüfung der Faktenlage und die Erörterung von Möglichkeiten als gemeinsame Aufgabe der Bürgervertretung wahrzunehmen. Ergebnisoffen.

  23. Die Personendaten interessieren mich nicht. Ich finde es einfach problematisch, dass man mehrfach unterzeichnen kann. Somit die Aussagekraft geschmälert ist. Im Vergleich zu RvL sind die Stimmen trotz – auch in den letzten Tagen – Medienkampagne etwas dürftig. Warten wir mal ab, was passiert.

    1. @preiter
      Also dann noch einmal: Es sind wie bei jeder Unterschriftenliste nur diejenigen gültig, die mit ihren persönlichen Angaben unterschrieben haben. Egal, ob online oder offline.

      Im Falle der Online-Petition hat man nach dem Unterschreiben die Möglichkeit anzugeben, ob die persönlichen Daten im Internet öffentlich gezeigt werden sollen oder nicht.

      Bei dieser Art der Petition kann man zusätzlich zur reinen Online-Eingabe auch Listen ausdrucken und konventionell Unterschriften sammeln. Das hat bspw. Markus mit seiner Winterberger gegen RvL Petition so gemacht. Torben Firley hat sich, soweit ich weiß, auf Online beschränkt.

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