Sollte die FDP am Sonntag aus dem Bundestag fliegen, liegt es an ihrer Politik in der vergangenen Legislaturperiode.
Sie wird inzwischen als gierige, prinzipienlose Partei wahrgenommen, die sich zum Ende des Wahlkampfs mit einer Zweitstimmenkampagne von der CDU durchschleppen lassen will.
Bürgerrechtler sind in dieser Partei kaum zu erkennen. Es reicht nicht aus, alle vier Jahre „Schnarre“ und „Baum“ zu rufen.
Der rechte Flügel liebäugelt mit der AfD und dazwischen hockt die Generation der Aalglatten im Rampenlicht.
Alle, denen die FDP noch am Herzen liegt, müssen sich wünschen, dass die Partei unter 5% bleibt.
Dann könnte der Vampirismus an der Macht eventuell durch das Nachdenken über politischen Liberalismus ersetzt werden.
Die verbleibenden Mitglieder träfen sich in Lesezirkeln zu Ralf Dahrendorf.
Was käme wohl dabei heraus, wenn man allen FDP-Mandatsträger in Landtagen und im Bundestag mal bzgl. Lord Ralf Dahrendorf auf den Zahn fühlen würde???
Als „organisierte Strömung“ (Zitat Wikipedia) in der FDP gibt es den Dahrendorf-Kreis. Dessen Relevanz scheint sich ausweislich der Aktualität der Website aber in Grenzen zu halten:
http://www.dahrendorfkreis.de/
„Der Alte“ zu Thomsen in Das Boot: