Peter Sodann – eine Lachnummer?

So ganz geheuer ist mir die Kandidatur von Peter Sodann nicht, aber Albrecht Müller versucht aufzuzeigen, welche Wirkung der ehemalige Kommissar-Darsteller und Intendant als Präsidentschaftskandidat in der gegenwärtigen Lage (Finanzkrise!!! 😉 )entfalten könnte. Ackermann in den Knast? Demokratie besudeln?

Als er als Kandidat vorgestellt wurde, machten sich einige Medien umgehend lustig. Erkennbar nicht zum Zweck des eigenen Spaßes, sondern um diese Entscheidung als lächerlich erscheinen zu lassen. Schon Sodanns erste Äußerungen (Ackermann verhaften lassen, Zweifel am demokratischen Charakter unseres Landes) zeigen, dass Peter Sodann wenigstens für sieben Monate eine wichtige Aufgabe übernommen hat: Er hält den Herrschenden den Spiegel vor, er sagt ungeschminkt die Wahrheit, ohne Rücksicht auf die Konvention des Zukleisterns und ohne eine Schere im Kopf. Wir freuen uns darüber und möchten ihn ausdrücklich ermuntern, sich nicht einschüchtern zu lassen. Weiter bei Albrecht Müller.

Mal schauen … ach, da fällt mir noch ein:

Best Surgeon in Texas
Three Texas plastic surgeons were playing golf together and discussing surgeries they had performed. One of them said, „I’m the best plastic surgeon in Texas. A concert pianist lost 7 fingers in an accident, I reattached them, and 8 months later he performed a private concert for the Queen of England.“

One of the others said. „That’s nothing. A young man lost both arms and legs in an accident, I reattached them, and 2 years later he won a gold medal in 5 field events in the Olympics.“

The third surgeon said, „You guys are amateurs. Several years ago a cowboy who was high on cocaine and alcohol rode a horse head-on into a train traveling 80 miles an hour. All I had left to work with was the horse’s ass and a cowboy hat. Now he’s President of the United States!“

Unsere Eliten :-(

Die Katastrophen in der sogenannten „Finanzwelt“ werde aller Wahrscheinlichkeit nach zu größeren Erschütterungen, auch in Deutschland, führen als die meinungsbildenden Politiker und Medien zur Zeit „herauslassen“. Albrecht Müller richtet sein Augenmerk insbesondere auf unsere „Eliten“ und meint auf seinen NachDenkSeiten:

„Deutschlands maßgebliche politische und wirtschaftliche „Eliten“ sind mit der Finanzindustrie verfilzt“

Über meinen Lieblingsfiesling Hartmut Mehdorn und sein Bahnprivatisierungsprojekt in den Zeiten der Krise berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Unsere Eliten – unfähige, ahnungslose Versager?!

Wie liest sich das?

„Die herrschende neoliberale Ideologie, wie sie in Deutschland in der so genannten Reformpolitik konkreten Ausdruck gefunden hat, ist nicht nur ungerecht, sie ist ineffizient und zerstörerisch. Wir haben es bei den herrschenden Kreisen mit Versagern zu tun.“

Albrecht Müller kündigt auf seinen NachDenkSeiten eine Serie zur „Strategie im Umgang mit den neoliberalen Versagern“ mit folgenden inhaltlichen Schwerpunkten an.

  • Die Zerstörung der sozialen Sicherheit und die Konsequenzen für die Produktivität der Menschen
  • Die Bewunderung für einen unproduktiven Wirtschaftsfaktor: den „modernen“ Kapitalmarkt
  • Die Missachtung und Reduzierung öffentlicher Leistungen
  • Die Unfähigkeit zur makroökonomischen Steuerung und ihre Folgen
  • Das Fleddern öffentlichen Eigentums
  • Die Ausbeutung privater Unternehmen zulasten der Beschäftigten, anderer Eigentümer und der Öffentlichkeit
  • Keine Ahnung vom Marktversagen
  • Keine Ahnung von der Notwendigkeit, Wettbewerb zu sichern.
  • Die Zerstörung des Zusammenhalts und die Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft
  • Der Ruin der wohlwollenden Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zum eigenen Land und zur Gesellschaftsordnung.

Hart aber fair?

Albrecht Müller hat auf seinen Nachdenkseiten nachgelegt. Dort sind weitere gute Informationen und Links zur Letzten Sendung von „Hart aber fair“ und zum Lafontaine-Bashing zu finden. Interessant ist das Gästebuch der Sendung. Zeigt sich doch analog der Aufregung um das gekürzte Putin Interview von Thomas Roth, dass die Medienmacher die Geister, die sie rufen, nicht mehr unbedingt loswerden.