In Winterberg gesehen:Heimatliebe = Schnitzel-Schmiede? (foto: zoom)
In Winterberg gibt es nicht nur das Print-Magazin „Heimatliebe“, sondern auch ein Restaurant gleichen Namens. Hier auf dem Schild wird es als „Schnitzel-Schmiede“ beworben.
Ich sage euch aus Erfahrung: Nichts lieben die Winterberger mehr als ein ordentliches Stück Fleisch. Ich der sauertöpfige Veganer habe schon häufig in Runden fröhlicher Carnivoren gesessen und wurde bemitleidet, Tipps zum Ausgleich meiner veganen Mangelernährung (Vitamin-Tabletten oder gleich Spritzen – Oh, der Vitamin B-Mangel!) inklusive.
Winterberg ist die gelebte Metapher, dass Heimatliebe durch den Magen geht, vorzugsweise als Schnitzel.
Ich schmeisse dann heute wieder lustlos und voller Selbsthass Räuchertofu in den Wok. Können Falafeln Sünde sein? Niemals!
Selbst die im Sauerland vor nicht allzu langer Zeit gehassten Grünen -im Sauerland Grüner zu sein hieß das gleiche wie in Bayern Kommunist zu sein- haben ihre Liebe zur Heimat entdeckt:
Ich nehme weder den Zeitschriften noch den Politikern von links bis rechts die Heimatliebe ab. Man liebt seine Frau und seine Kinder. Die Zeitungen lieben die Anzeigenkunden.
Wenn Politiker von Heimatliebe reden, genießen sie den süßen Duft an den Fleischtöpfen der Macht.
Wichtiger als die falsche Liebe sind Gerechtigkeit, Vernunft und gute Gesetze.
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