Freitag Abend in Siedlinghausen: zunehmender Mond und irgendwas mit Heimat

Heute Abend auf dem Waldweg zwischen Kriegerdenkmal und Schnickemühle in Siedlinghausen (foto: zoom)

Heute Abend habe ich mich noch einmal aufgerafft, um zur Pommesbude (Eck-Bistro) im Ort hinunterzugehen und das Magazin „Heimatliebe“ zurückzubringen.

Ich durfte mir das Teil gestern ausleihen, um es in Ruhe zu Hause durchzublättern. Habe ich gemacht, Rezension folgt später.

„Heimatliebe“ – anscheinend entdecken zur Zeit viele Menschen ihre Liebe zur Heimat, während andere keine Heimat haben.

So das heimattümelnde WOLL-Magazin. Darinnen wird das Sauerland auch sehr lieb gehabt.

Unsere Heimatzeitung, die Westfalenpost, liebt die Heimat; die Anzeigenblätter hier und dort sowieso und Radio Sauerland ganz bestimmt.

Der Heimat-Hype marschiert.

Selbst die im Sauerland vor nicht allzu langer Zeit gehassten Grünen -im Sauerland Grüner zu sein hieß das gleiche wie in Bayern Kommunist zu sein- haben ihre Liebe zur Heimat entdeckt:

Wir lieben dieses Land. Das ist unsere Heimat. Diese Heimat spaltet man nicht. Für diese Heimat werden wir kämpfen“, erklärte jüngst die Obergrüne Katrin Göring-Eckhardt.

Ich nehme weder den Zeitschriften noch den Politikern von links bis rechts die Heimatliebe ab. Man liebt seine Frau und seine Kinder. Die Zeitungen lieben die Anzeigenkunden.

Wenn Politiker von Heimatliebe reden, genießen sie den süßen Duft an den Fleischtöpfen der Macht.

Wichtiger als die falsche Liebe sind Gerechtigkeit, Vernunft und gute Gesetze.

Meine Heimat:

„J’y suis, j’y reste“, oder warum ich (k)eine Heimat habe.