Steil! Der Rimberg-Schanzen-Steig am Hillebachsee

Hoch komm’se immer, runter nimmer …

Schild am Einstieg zum Schanzen-Steig (foto: zoom)

Am Sonntag haben wir seit längerer Zeit mal wieder den Hillebachsee in Niedersfeld besucht. Eigentlich wolllten wir nach Winterberg, aber dort war es zu nebelig. Am sonnigen See habe ich dann ein Schild entdeckt: Rimberg Schanzen-Steig. Und tatsächlich ging es an dieser Stelle sehr steil nach oben.

Auf dem Schild steht zu lesen:

Hier, wo heute der idyllische Hillebachsee liegt, befand sich einst die größte NaturskisprungschanzeWestdeutschlands. In den 1920er Jahren errichtet und später zweimal ausgebaut, war diese Schanze der Stolz der Region. Der offizielle Schanzenrekord lag bei beeindruckenden 64 Metern – in Trainingsläufen wurden sogar 70 Meter erreicht! Doch im Januar 1968 ereignete sich ein tragischer Unfall, der das Kapitel dieser legendären Schanze leider für immer schloss.

Der Aufstieg zum Rimbergkreuz

Entdecken Sie das Rimbergkreuz auf einem Zickzack-Pfad, der durch dichte Wälder führt und herrliche Aussichten bietet. Der Weg ist steil und lohnend, ideal für Naturfreunde, die eine kurze, aber eindrucksvolle Wanderung suchen.

  • Länge des Pfads: 950 Meter
  • Höhenmeter: 205
  • Geschätzte Dauer: 50 Minuten
  • Aufstieg: Steil

Für einen gemütlichen Sonntagsspaziergang war der Pfad in der Tat zu steil, und so bin ich am Montag zurückgekehrt, um das Gelände der alten Skischanze zu erkunden.

Weiter oben ist es im Wald dunkel. (foto: zoom)

Der Weg oder besser Pfad führt in wirklich sehr steilen Serpentinen bergauf. In den Boden sind Stufen geschlagen. Allerdings sind diese nicht befestigt und damit auch nicht vor Erosion geschützt.

Ich habe mich nur hoch getraut, hinunter war es mir zu steil (foto: zoom)

Wenn ich den sehr ausführlichen Artikel auf der Dorf-Website des Ortes Niedersfeld richtig lese, ist der Schanzen-Steig erst am Anfang des Jahres in den Berg gehauen worden.

Die beste Zeit um in noch in diesem Jahr zu besichtigen ist SOFORT, solange es das Wetter zulässt. Noch sind die Naturstufen gut zu begehen.

Der Schanzentisch. Rechts sind die Naturstufen zu erkennen. (foto: zoom)

Die Bilder auf der Niedersfelder Website zeigen besser als meine Fotos, wie steil der Weg nach oben ist. Die Stufen sind dort wesentlich besser zu sehen und der Text ist ebenfalls sehr informativ.

Hier geht es lang: https://niedersfeld.info/rimbergschanzenbegang/

Auf einer anderen Website habe ich eine genauere Beschreibung des Unglücks, welches zur Schließung der Schanze führte, gefunden:

Bei einem tragischen Unfall während des Kombinationsspringens 1968 wurde der Weitenmesser Friedbert Schleimer durch einen herrenlosen Ski tödlich verletzt und die Anlage daraufhin nicht mehr genutzt.

Von der anderen Seite des Hillebachsees kann man den Verlauf der Schanze kaum noch erahnen (foto: zoom)

Von der anderen Seite des Hillebachsees ist der Verlauf der Schanze kaum noch zu erahnen. In der Mitte, oberhalb des grünen Ufers, ist das kleine wieße Rechteck des oben abgebildeten Schildes mit dem Skispringer obendrauf. Zwei kleine weiße Punkte (Erklärtafeln) und ein grünes Rechteck (Schanzentisch?) im Wald geben Hinweise.

Wie bin ich nun eigentlich wieder zurück zum See gekommen? Bis zum Rimberg-Kreuz habe ich es nicht mehr geschafft. Am oberen Ende des Schanzen-Steigs verlief ein breiterer Forstweg, der links entlang gemütlich hinunter ins Hilletal verlief. Man gelangt so auf den Wanderweg zwischen Hillebachsee und Grönebach.

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