Die Krokusferien in den Niederlanden dauern in verschiedenen Provinzen je eine Woche, insgesamt eine Zeitspanne vom 10. bis zum 25. Februar 2024.
Für Winterbergs Tourismusindustrie ist es eine wichtige Zeit, da dann die Niederländer das Hochsauerland stürmen.
Normalerweise ist der Februar relativ schneesicher, aber in der Klimakrise werden Sicherheiten zu Unwägbarkeiten. Wärme und Regen haben in den letzten Tagen die Kunstschneedecken weiter angefressen. Viele Pisten bieten ein trauriges Bild.
Schneeglöckchen haben schon längst den Vorfrühling eingeläutet, heute blühten im Garten die ersten Krokusse. Der britische Guardian sieht den Februar 2024 auf Kurs zu einer noch nie dagewesenen Anzahl von Hitzerekorden. El Niño samt menschengemachter globaler Erwärmung treiben die Temperaturen an Land und in den Weltmeeren in die Höhe.
Ich kann mich noch an Worte Winterberger Politiker erinnern, dass der Klimawandel gut für das Hochsauerland wäre. Die Klimakrise würde mehr Niederschlag bedeuten und dieser fiele in den Wintermonaten im Hochsauerland meist als Schnee.
Ich weiß nicht, ob es fünf vor zwölf oder fünf nach zwölf ist, aber ich sehe noch kein Konzept für das Feriengebiet Winterberg mit nur noch unbedeutendem oder stark reduziertem Skitourismus. Dieser Plan B müsste eigentlich schon längst in der Schublade liegen. Plan A lautet: weiter wie bisher. Ok, solange die Gewinne fließen?
