Gemeinsam aktiv für den „Wald der Zukunft“.
Naturpark Sauerland Rothaargebirge führt Baumpflanz-Aktion mit der Katholischen Grundschule Hallenberg durch.

Gemeinsam mit Dirk Zimmermann vom Naturpark pflanzen die Schüler der Katholischen Grundschule Hallenberg behutsam die Setzlinge in den Boden. (foto: naturpark)

Der Wald in Südwestfalen verändert sich. Vermehrte Stürme, lange Trockenperioden in den Sommern und nicht zuletzt Schädlinge wie der Borkenkäfer haben die Waldbestände geschwächt und in Mitleidenschaft gezogen.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Ein Thema, mit dem sich auch die Schüler*innen der Kath. Grundschule Hallenberg, eine von mittlerweile sieben NaturparkSchulen des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, in den letzten Wochen intensiv beschäftigt haben. Zum Abschluss stand jetzt eine gemeinsame Pflanzaktion im nahegelegenen Kommunalwald auf dem Programm, um selbst einen kleinen Beitrag zur Wiederaufforstung zu leisten.

„Wir haben uns bei der Auswahl bewusst für Baumarten entschieden, die eine höhere Trockenstresstoleranz aufweisen“, betont Markus Genster, Waldpädagoge der Stadt Hallenberg. Er hat sich im Rahmen der schulischen Umweltbildung in den letzten Wochen gemeinsam mit den Kindern der Klasse 3a schrittweise dem Thema genähert und das Grundwissen vermittelt. „Die Kahlfläche soll veranschaulichen, welche Baumarten in Zukunft das Sauerland prägen könnten“, so Genster weiter.

Deshalb sind gleich eine ganze Reihe verschiedenster Sorten mit im Gepäck, die an diesem Tag auf dem rund 1 Hektar großen Areal unterhalb des Heidkopfes von den Schülern eingepflanzt werden. Neben bekannten Arten wie Douglasie oder Baumhasel sind das u.a. auch Mammutbaum, Hybrid-Nuss oder Winterlinde. Aber ehe die Bäume gepflanzt werden können, gilt es erst einmal kräftig anzupacken und die notwendigen Löcher ins Erdreich zu graben. Das ist Dank der großen Begeisterung der Schüler*innen aber sehr schnell erledigt.

Auch die Bürgermeister Eppner und Fuhrmann halfen mit. (foto: naturpark)

„Aktionen wie diese bleiben bei den Kindern natürlich ganz besonders in Erinnerung“, erläutert Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, der im Rahmen seines Antrittsbesuches beim neuen Bürgermeister Hallenbergs, Enrico Eppner vorbeischaute und beide auch gleich Hand anlegten. „Wir sind begeistert, mit welchem Enthusiasmus die Schüler hier bei der Sache sind und sich diesem so wichtigen Thema widmen“, ergänzte Bürgermeister Eppner.

Arbeit erledigt. Verdiente Pause. (foto: naturpark)

Ein Konzept, das aufgeht und genau zum Leitbild des Naturparks passt, das Thema Umweltbildung mit Leben zu füllen und zu einem echten Erlebnis werden zu lassen. Nach getaner Arbeit darf zum Abschluss natürlich die obligatorische Frühstückspause inmitten der Natur nicht fehlen. „Die haben sich die Kinder aber auch redlich verdient“, betont Benno Hildebrand, Lehrer der Klasse 3a.

Naturpark-Schulen:
In einer Naturpark-Schule werden wichtige Themen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk, Land- und Forstwirtschaft regelmäßig im Alltag, auf Exkursionen oder an Projekttagen behandelt. Die Schüler*innen lernen auf diese Art ihre Region noch intensiver kennen und werden für sie begeistert. Im Mittelpunkt der Projekte stehen die bewusste Auseinandersetzung des Einzelnen mit der Natur sowie die Sensibilisierung für natürliche Kreisläufe im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.

 

2 Gedanken zu „Gemeinsam aktiv für den „Wald der Zukunft“.
Naturpark Sauerland Rothaargebirge führt Baumpflanz-Aktion mit der Katholischen Grundschule Hallenberg durch.

  1. Wenn ich in die Gesichter der Kinder schaue, dann sehe ich wie sie etwas Elementares begriffen haben…Ja und es ist die Aufgabe der Erwachsenen ihnen das zu vermitteln. Hier sehr gut gelungen. Aber niemand glaubt doch, dass das Beispiel welches Erwachsene so im täglichen Leben geben, spurlos an ihnen vorüber gehen kann. Jetzt hat wohl auch der Letzte begriffen, dass es dem Wald schlecht geht. Insbesondere dem Fichtenwald (Stichwort Monokultur). Bisher war es kein Problem, Bäume einfach zu fällen; Schneisen zu schlagen für fragwürdige Projekte. Die Mentalität hört nicht einfach auf. Heute wären die jungen Leute wieder auf der Straße „Fridays for Future“ – wenn sie nicht, wie wir alle, von Corona ausgebremst worden wären. Aber wir haben heute Mitte November, Temperaturen von 15 bis 18 Grad Celsius, super Sonnenschein, Gänseblümchen und Rosen blühen noch, der Flieder bekommt Knospen – auch wenn Geschäfte und Baumärkte schon den Weihnachtswahnsinn etabliert haben, es ist wärmer als manchmal im Sommer. Die Jahresprognose sagt genau wie im vergangen Jahr: milder Winter. Nun kann man mit (Schnee)-Kanonen auf Spatzen schießen… Mir tut es für den Wald leid, ein weiterer Winter ohne erheblichen Frost wird ihm schwer zu schaffen machen. Also statt Bäume zu fällen besser welche zu pflanzen und sie gießen. Mein Vorhaben.

    1. Unter dem Eindruck des Films „Ökozid“, in dem die Bundesregierung und explizit Frau Dr. Merkel 2034 fiktiv vor einem Internationalen Gericht stehen ( da wäre Frau Merkel 79 Jahre alt !) wegen der immensen ökologischen Schäden und des Todes und des Verlustes des Lebensraumes von Millionen von Menschen, finde ich seltsam dass der Autoindustrie heute wiederum 3 Milliarden Euro zugeschanzt worden. 2 Milliarden haben sie ja schon im Sack. Im Film wurde von den Anklägern gefragt: „Wer hat eigentlich das Land regiert ? Sie Frau Dr. Merkel oder die Autoindustrie?“ Zu Recht. Bei Maischberger – Das Thema wurde danach noch kurz beleuchtet, welche ehemaligen Staatssekretäre lukrative Jobs in der Autoindustrie bekleiden und Renditen kassieren, während Leute in der Kurzarbeit mit 60 % Entgelt 100% ihrer Kosten bestreiten müssen. Und die rd. 2 Mio. Soloselbständigen die „am Strick langsch…“ Man nannte es auch gern „Ich AG“ – galt in neoliberalen Zeiten als Erfolgsmodell, war aber immer schon Nonsens und eigentlich Betrug.

Kommentare sind geschlossen.