Mescheder gründen Friedensgruppe

Gespräche und Diskussionen am Stand der Friedensinitiative (Foto: MFF)

Das Mescheder Friedensforum, im März 2024 gegründet, hat sich am 10. Mai zum ersten Mal an die Öffentlichkeit gewandt.

Angesichts der Kriege um die Ukraine und in Israel/Palästina, in Sorge um den Weltfrieden, möchten die Friedensfreund:innen in der Öffentlichkeit Akzente setzen und bei der Politik den Vorrang von Verhandlungslösungen anmahnen.

Die Mescheder Gruppe hat sich anlässlich des 8. Mai, des Jahrestages der Befreiung vom Faschismus, am darauf folgenden Markttag mit einem Infostand (siehe auch beigefügtes Statement) zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und Interessierte zum Gespräch eingeladen.

Die Aktivist:innen werten die Aktion als Erfolg: „Am Infostand wurden etliche konstruktive Gespräche geführt.“ Mehrere Interessierte hätten ihre Bereitschaft bekundet, die Arbeit der Friedensgruppe zu unterstützen.

„Am stärksten berührt hat uns das Gespräch mit einer 94jährigen Meschederin, die als junges Mädchen noch selber die Bombenangriffe auf unsere Stadt miterlebt hat.“

Wenngleich es auch Menschen gab, die sich keine andere Lösung vorstellen können, als immer weitere und mehr Waffen in die Ukraine zu liefern, um dort einen Sieg über Russland zu erzwingen, waren die meisten Menschen friedlichen und Verhandlungslösungen gegenüber aufgeschlossen und sehen diese als bessere Alternative an.

Allein, der Weg zu einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur in Europa wird – das ist allen Beteiligten klar – noch beschwerlich sein, aus Sicht des MFF jedoch ohne Alternative.

Eine stetige Eskalation, schon gar nicht eine nukleare, kann sich eigentlich niemand wünschen.

Das Mescheder Friedensforum möchte auch weiterhin in die Öffentlichkeit wirken und mit Menschen ins Gespräch kommen. Interessierte können sich auch mit E-Mail an die Gruppe wenden, um von den nächsten Aktionen benachrichtigt zu werden.

Die Mailanschrift lautet: Meschederfriedensforum@gmail.com.

5 Gedanken zu „Mescheder gründen Friedensgruppe“

  1. Ich melde mich als Blogherausgeber mal selber. Mich beunruhigt der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ungemein. Das Szenario ist auf dem besten, also schlechtesten, Weg ein europäischer Krieg zu werden.

    Warum sollte Putin überhaupt verhandeln? Worüber sollte er verhandeln? Ist er nicht gerade in einer komfortablen Situation? Seine Wirtschaft boomt, er hat die Unterstützung oder zumindest schweigende Duldung der Weltmacht China. Russisches Öl und Gas wird im auch vom Westen über Umwege immer noch abgekauft. Putin sieht ein uneiniges Europa, dazu einen möglichen Wahlsieg seines Kumpanen Trump in den USA.

    Militärisch heimst er gerade kleine Erfolge ein. Die Ukraine scheint angeschlagen. Warum sollte Putin an den Verhandlungstisch kommen? Was wäre die Verhandlungsmasse?

  2. „Blinken in der Ukraine

    Rocken für eine „freie Welt“

    Tagesschau 15.05.2024

    … In einer der vielen Untergrund-Bars der Stadt, wo der 62-Jährige dem Auftritt einer ukrainischen Band lauschte, betrat er plötzlich unerwartet die Bühne und Griff selbst zur Gitarre. „Ich weiß, das sind wirklich schwere Zeiten“, sagte der US-Chefdiplomat. „Ihre Soldaten, Ihre Bürger, vor allem im Nordosten, in Charkiw, leiden sehr. Aber Sie müssen wissen, dass die Vereinigten Staaten an Ihrer Seite stehen, dass ein großer Teil der Welt an Ihrer Seite steht“, fuhr er fort.

    „Sie kämpfen nicht nur für eine freie Ukraine, sondern auch für eine freie Welt, und eine freie Welt steht an Ihrer Seite“, sagte Blinken. Um seine Aussagen auch musikalisch zu untermauern, stimmte der US-Außenminister dann gemeinsam mit der Band Neil Youngs „Rockin‘ for a Free World“ an …“

    1. In einer der vielen Untergrund-Bars der Stadt, wo der 62-Jährige dem Auftritt einer ukrainischen Band lauschte, betrat er plötzlich unerwartet die Bühne und Griff selbst zur Gitarre.

      Neil Young halt ich jetzt mal da raus, weil er im heimischen Vinyl-Regal auf gut 35 Zentimeter Breite zu finden ist.

      Herr Blinken besuchte eine Untergrund-Bar in Kiew. Und genau in diesem „Schuppen“ stand „zufällig“ eine „Linkshänder-Gitarre“ rum. ???

      1. @ g.p.

        „Herr Blinken besuchte eine Untergrund-Bar in Kiew. Und genau in diesem „Schuppen“ stand „zufällig“ eine „Linkshänder-Gitarre“ rum. ???“

        sehr gut beobachtet! war mir nicht aufgefallen – war offensichtlich zu sehr im „hate-Modus“!

        Vielleicht wäre es mal an der Zeit, der „Tagesschau“ – also dem Öffentlich-rechtlicher Rundfunk – ein großes „Dankeschön!“ dafür zu schicken, wie unser Rundfunk-Beitrag für Propaganda verwendet wird?

        Und am Ende des Jahres machen ARD und ZDF dann gemeinsam statt des obligatorischen Jahresrückblicks vielleicht ein „Best-of-Propaganda“? Kann man Blinkens Performance noch toppen?

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