Update: Können wir bald mit den Ergebnissen der Bürgerbefragung von Ende 2012 rechnen? Sie sind da!

Im Winterberger Rathaus scheint das Aktuellste von gestern (screenshot: 13.3.2014)
Im Winterberger Rathaus scheint das Aktuellste von „gestern“, dem 26. Juli 2013. (screenshot: 13.3.2014)

Seit über einem Jahr warten wir auf den Abschlußbericht der Bürgerbefragung 2012/13. Die Ergebnisse wurde zwar schon unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den Gremien diskutiert, doch muss anscheinend noch an der endgültigen Fassung für die Öffentlichkeit gefeilt werden.

Auf der Website des Rathauses erscheint derweil ein alter Eintrag vom 26. Juli 2013 als topaktuell. Merkwürdig.

Update: Die Website des Rathauses zeigt jetzt den Abschlussbericht.

Am 27. Oktober letzten Jahres hatte ich mir ein paar ketzerische Gedanken gemacht. Inzwischen sind wieder mehr als vier Monate vergangen und vielleicht deutet der faux pax auf der Website der Stadt Winterberg an, dass es hinter den Kulissen nun doch weitergeht.

Das Material war eigentlich nicht so umfangreich, als dass es nicht schneller hätte ausgewertet werden können. Nach unseren Kenntnissen haben sich 969 Personen an der Befragung beteiligt. Bezogen auf die Zahl der 12.100 Einwohner Winterbergs im Alter ab 14 Jahren ist dies eine Quote von 8,0%.

Mit gültigen Angaben versehen waren davon 859 Fragebögen. Dies entspricht einer Quote von 7,1%.

Die höchste Beteiligung gab es in der Kernstadt Winterberg mit 278 Einwohnern, gefolgt von Siedlinghausen(139) und Niedersfeld(120). Die wenigsten Teilnehmer in Hoheleye(1), Lenneplätze(2), Mollseifen(2) und Altenfeld(9). Die Teilnehmerzahlen liegen im Rahmen der Einwohnerstatistik. Da beispielsweise Hoheleye in der Einwohnerstatistik nur 0,1% ausmacht, ist eine Befragungsergebnis von 0,1% keine Abweichung.

Da die Datenlage für einige Ortsteile offensichtlich nur spärlich war, wurden die Orte einfach folgendermaßen zusammengefasst:

„Hilleschiene“ mit den Ortsteilen Grönebach, Hildfeld, Niedersfeld
„Negerschiene“ mit Altenfeld, Siedlinghausen, Silbach
„Höhendörfer“ Altastenberg, Hoheleye, Langewiese, Lenneplätze, Mollseifen, Neuastenberg
„Nuhneschiene“ mit dem Ortsteil Züschen sowie
„Kernstadt Winterberg“ mit Winterberg-Zentrum und Elkeringhausen.

Bei den uns vorliegenden Statistiken verwirrt  das Hin- und Herspringen zwischen absoluter Anzahl und Prozentzahlen.

Interessant sind die Zahlen zur Zufriedenheit der BürgerInnen zur Einbeziehung in Politik, Stadtgestaltung und Bürgeranliegen. Lediglich 3 Prozent finden sie sehr gut und 22 Prozent gut. Demgegenüber stehen 22 Prozent weniger gut und 18 Prozent nicht gut. 35 Prozent entscheiden sich für ein teils/teils.

Das bürgerschaftliche Engagement beträgt im Schnitt weit über 50 Prozent.

Für uns nicht verwunderlich ist folgende Feststellung, die im Bericht stehen soll:

„Auf die Frage, welche Sportangebote in Winterberg vermisst werden, gibt es verschiedene Einzelnennungen, darunter wird mehrfach „Schwimmbad“ genannt (z.B. großes Schwimmbad, Erlebnisbad mit Saunalandschaft, Thermalbad mit Wellnessangebot, Schwimmen in gutdimensioniertem beheiztem Freibad). Weiterhin werden eine Eissporthalle, Klettermöglichkeiten und Indoor-Sportangebote vermisst.“

Der vorläufige Bericht soll ca. 70 Seiten mit Zahlen, Tabellen und Text umfassen. Wir sind gespannt, ob der Abschlussbericht demnächst erscheint, da wir auf die weiteren Details und politischen Einschätzungen warten.

Unser Tipp: Der Abschlussbericht erscheint vor den Bürgermeisterwahlen.

4 Gedanken zu „Update: Können wir bald mit den Ergebnissen der Bürgerbefragung von Ende 2012 rechnen? Sie sind da!“

    1. Vielen Dank 🙂 Auf der Hauptseite des Rathauses war dann anscheinend ein alter Artikel verlinkt (siehe Screenshot).

      Jetzt ist der Abschlussbericht verlinkt worden. Vorgestern war das noch nicht der Fall und, wenn ich mich richtig erinnere, gestern auch noch nicht.

      Dann lese ich nachher mal den Bericht.

    2. @Andreas und alle
      Noch eine Nachfrage: ist der Bericht schon in den Medien besprochen worden?

      Laut Ratsinformationssystem stand der Abschlussbericht auf der Tagesordnung der Ratssitzung vom 20.Februar.

  1. Mit der Beteiligung von Frauen in wichtigen Winterberger Organisationen sieht es mau aus. Wo es um Macht, Einfluss und Repräsentanz geht, gibt es kaum Frauen. Dafür dürfen sich die Winterbergerinnen bei der Kommunionsvorbereitung ihrer Kinder und dem Putzen der Kirche engagieren.

    Im Bericht heißt es:
    „Schaut man sich die Mitglieder der Vereine etwas näher an, so lässt sich feststellen, dass Vereinsmitglieder eher älter und männlich sind. Zwei Drittel von ihnen sind Männer gegenüber einem Drittel Frauen. Besonders hoch sind die Männeranteile in Schützenvereinen (94%) und politischen Organisationen (88%), und nur in kirchlich-religiösen Vereinen ist der Frauenanteil (56%) höher als der Männeranteil (44%).“ (S.23f.)

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