Himmel und Berge gebrochen

Wie die Brechung auf dem See zustande gekommen ist, kann ich mir erklären, aber… (foto: zoom)

Es war eine ruhige Bootsfahrt zum Anleger Salet am anderen Ende des Königssees. Wir hatten die letzten beiden Plätze für die erste Fahrt des Tages ergattert.

Sämtliche Fensterplätze waren belegt. Ans Fotografieren war daher nicht zu denken – bis auf dieses eine Bild, welches ich mir um den Kopf meiner Sitznachbarin herum erschlichen habe. Allerwegen waren die Smartphones und Großkameras im Dauereinsatz. Der anfänglichen Enttäuschung über den Platz am Mittelgang folgte Entspannung und Gelassenheit. Die Kamera blieb im Rucksack. Wir konnten in Ruhe den Ausblick genießen.

Die gebrochene Spiegelung des Watzmannmassivs auf der Wasseroberfläche fand ich am Ende des Tages besser als alle weiteren Bilder, die ich auf dem Fußweg zwischen Salet, Obersee und Fischunkelalm geknipst hatte. Den Schatten in Form einer Sprechblase am rechten Rand mit der Hütte am Ufer im Mittelpunkt kann ich nicht erklären.

Egal – einen sehr überlaufenen Hotspot im Berchesgadener Land haben wir mit Bravour abgehakt. Jetzt muss ich nur noch einen Briefkasten für die bunt bebilderten Postkarten mit den 70-Cent-Marken finden, die wir am Abend geschrieben haben.

Ein Gedanke zu „Himmel und Berge gebrochen“

  1. -> gebrochene Spiegelung des Watzmannmassivs ….

    Hab‘ da am gestrigen Abend (also am 12.10.23) in den Tiefen des Vinyl-Regals ne olle Bellaphon-Produktion aus 1974 zum Thema ausgegraben und aufgelegt:

    „Der Watzmann Ruft“ (Wolfgang Ambros, Manfred Tauchen, Joesi Prokopetz)

    https://www.youtube.com/watch?v=m_nEzIFXFUg

    Und ja, die olle Scheibe nach zig Dekaden zweimal nacheinander abgehört …

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