Düsseldorf (IT.NRW). Im Sommer 2013 verließen rund 255 000 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen; aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs an Gymnasien (G8- und G9-Jahrgänge) waren das 20,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Girls‘ Day (27. März 2014) mitteilt, beendeten mehr Mädchen (129 483; 50,7 Prozent) als Jungen (125 766; 49,3) die Schule.
Schulabgänge von allgemeinbildenden Schulen in NRW im Sommer 2013 | ||||||
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Schulform | ohne Abschluss |
Haupt- schulab- schluss |
Fach- ober- schulreife |
Fach- hoch- schulreife |
Hoch- schul- reife |
Ins- gesamt |
1) Freie Waldorfschule, Förderschule, Volksschule, Sekundarschule und Weiterbildungskolleg 2) einschl. 7 Abgänger mit sonstigem Abschluss 3) i. d. R. nur schulischer Teil |
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Hauptschule | 3 361 | 19 394 | 11 857 | – | – | 34 612 |
Mädchenanteil | 41,4 % | 41,9 % | 45,0 % | – | – | 42,9 % |
Realschule | 560 | 1 768 | 50 992 | – | – | 53 320 |
Mädchenanteil | 42,0 % | 44,5 % | 50,1 % | – | – | 49,8 % |
Gesamtschule | 793 | 7 255 | 13 499 | 1 683 | 12 411 | 35 641 |
Mädchenanteil | 47,5 % | 46,0 % | 48,6 % | 54,0 % | 55,4 % | 50,6 % |
Gymnasium | 403 | 1 234 | 4 419 | 4 485 | 102 620 | 113 161 |
Mädchenanteil | 42,2 % | 47,7 % | 50,2 % | 47,9 % | 55,5 % | 54,8 % |
sonst. Schulen 1) | 6 073 | 4 798 | 3 152 | 1 621 | 2 864 | 18 5152) |
Mädchenanteil | 39,2 % | 38,7 % | 45,1 % | 46,1 % | 54,4 % | 43,0 % |
Insgesamt | 11 190 | 34 449 | 83 919 | 7 789 | 117 895 | 255 2492) |
Mädchenanteil | 40,7 % | 42,6 % | 48,9 % | 48,8 % | 55,4 % | 50,7 % |
Beim Abitur waren Schülerinnen im Sommer 2013 überrepräsentiert: Der Frauenanteil an den Abgängern mit Hochschulreife lag bei 55,4 Prozent. Von den Absolventen mit Fachhochschulreife (i. d. R. nur schulischer Teil) waren 48,8 Prozent weiblich. Bei den Schulentlassenen mit und ohne Hauptschulabschluss waren Jungen mit Anteilen von 57,4 Prozent bzw. 59,3 Prozent häufiger vertreten als Mädchen.
Ergebnisse für Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie hier:
Winterberg fällt statistisch völlig aus dem Rahmen. Dort betrug der Anteil der Abiturientinnen 2013 „lediglich“ 49,4% (S. 124).
Gründe für diesen Ausreißer nennt die Statistik nicht.
Vielleicht:
– wurden insgesamt weniger Mädchen als Jungen am Winterberger Gymnasium angemeldet?
– fördert das Lernklima am Gymnasium in Winterberg eher Jungen als Mädchen?
– wechseln insbesondere Mädchen auf die umliegenden Berufskollegs, um dort ihre allgemeine Hochschulreife zu erwerben?
Aber das sind reine Spekulationen.