Winterberg war heute eingenebelt und irgendwie war mir nach Fernsicht zumute. Richtung Züschen lichteten sich Dunst und Nebel. Alle Hoffnung lagen auf dem Bollerbergturm bei Hesborn.
Am Wanderparkplatz sah es ganz gut aus. Der Himmel war zwar grau, aber die Luft klar.
Auf der Hälfte der Strecke hat man einen guten Blick Richtung Kassel und ich freute mich schon auf die Aussicht vom Bollerbergturm.
Im Mai 2021 ging ich während eines Sturms am Bollerberg spazieren, hatte mich dann aber wegen der instabilen und knarzenden Fichten nicht auf die Höhe getraut.
Heute war kein Wind zu spüren. Dafür zog, kurz bevor ich den Aussichtsturm erreichte, fieser Nebel auf.
Oben auf dem Turm starrte ich in eine Nebelwand; keine Täler, keine Dörfer, keine Höhen und Wälder, nur weißgraue Luft. Kein Bild, kein Foto. Das nächste Mal. Das Jahr hat ja gerade erst angefangen.
Am Wanderparkplatz war vom dichten Nebel keine Spur. Heute hat mich der Bollerberg ausgetrickst.
Morgen soll ein Wunder geschehen. Laut Wettervorhersage wird die Sonne mehr als acht Stunden scheinen. 10° Celsius in Siedlinghausen. Kein Nebel, keine Wolken. Ich kann es nicht glauben. Wie soll das gehen?